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Schrauben Rund um den Motor

Lackierung, Oberflächenveredelung, optische Details
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Otto555
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Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von Otto555 »

Hallo Leute hier mal ne Spezielle Frage zu den Schrauben, Ich möchte natürlich die 35 Jahre alten guten NIppon Schrauben gegen schönere ersetzten. Hier mal ein paar Fragen:

Schrauben rund um den Motor was nimmt am da am besten? Edelstahl ist wohl schön aber auf Grund der Unverträglichkeit mit Alu keine Gute Wahl. Gibts da ein Trennmittel was die Korrosion unterbindet?
Edelstahl vercromt? wie verträgt sich das mit Alu?
Orginale sind verzinkt die laufen aber schnell von allein am und sehen nach 2 Jahren oll aus.

Hat jemand Rat?

Chris

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Hux
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Re: Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von Hux »

Hi, kannst Keramik- oder Kupferpaste für Edelstahlschrauben nehmen. Wenn die aber von Haus aus nicht aus Hartblei sind, wäre Originale die erste Wahl.

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f104wart
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Re: Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von f104wart »

Otto555 hat geschrieben: Edelstahl ist wohl schön aber auf Grund der Unverträglichkeit mit Alu keine Gute Wahl.
Hallo Chris,

lass Dich davon nicht verrückt machen und schraub rein.

Das Thema hatten wir hier schon mehrfach und ausführlich diskutiert.

Hux hat geschrieben:Hi, kannst Keramik- oder Kupferpaste für Edelstahlschrauben nehmen.
Und weiter? ...Mit welchem Drehmoment ziehst Du die Schrauben dann an, wenn zum Beispiel laut WHB 25-30 Nm gefordert sind?

Lies Dir das mal durch

...Und mach Dir nochmal Gedanken darüber, wie Kontaktkorrosion überhaupt entsteht und welche Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen (Stichwort: Elektrolyt).

So lange Du nicht ständig im Regen rum fährst oder auf nassen und gesalzenen Strassen, passiert da ger nix.


.

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YICS
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Re: Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von YICS »

@f104wart

So is es.... Nix passiert. Wenn Du dein Schätzchen nicht dauernd badest nimm die Edelstahlschrauben. Packen das Drehmoment, sehen super aus. Sorgen: Keine

Mein Vater (71, Ex-Motorradclub-Präsident) hat es mal so definiert: :oldtimer:

Junge...wenn Du weiter so viel fährst wie heute, sieht jedes Deiner Mopeds bis zu Deiner Biker-Rente vielleicht noch 15.000 oder 20.000 km. Und das zunehmend bei gutem Wetter... Also sind 45.000 Km Startleistung kein Problem und jede Art von Korrossion ist auch zu langsam um Dir wirklich Sorgen zu machen.

Und so ist es bisher gekommen... :rockout:

Einzig die Batterien machten mir in Hinblick auf die Kosten/Nutzen-Seite manchmal Kopfweh...seit lifepo4 aber auch Geschichte...

YICS
....es ist nicht die Arbeit die dich fordert, es ist die Disziplin

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Otto555
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Re: Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von Otto555 »

Ok danke

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RennQ
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Re: Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von RennQ »

...schraube meine motorräder seit jahrzehnten fast überall mit edelstahlschrauben und kupferpaste zusammen.

bisher noch keine probleme dadurch bekommen, im gegenteil, auch nach längerer zeit und vielen duschen lassen sie sich erfreulich einfach wieder lösen....

selbst halterungen, achsen, streben oder gestänge am gespann aus VA geben keinen grund zur beanstandung.

was mache ich falsch??

aus schwalmtal
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Hux
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Re: Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von Hux »

Auch dort, wo ich das Thema schon ausführlich diskutiert habe, scheint es ein Stück weit "Glaubenssache" zu sein zu sein, ob man Paste verwenden sollte oder nicht. Darum hab ich ja auch "kannst" geschrieben. Ich mach's, werde aber niemals jemanden dazu zwingen. ;)

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f104wart
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Re: Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von f104wart »

Hux hat geschrieben:Auch dort, wo ich das Thema schon ausführlich diskutiert habe, scheint es ein Stück weit "Glaubenssache" zu sein zu sein, ob man Paste verwenden sollte oder nicht. Darum hab ich ja auch "kannst" geschrieben. Ich mach's, werde aber niemals jemanden dazu zwingen. ;)
Du hast meine (berechtigte) Frage nach dem Drehmoment nicht beantwortet. ...Deshalb unterstelle ich Dir ganz einfach mal, dass Du Deine Schrauben zu fest anziehst. Aber auch ich werde niemand dazu zwingen, über das, was er tut, nachzudenken. :neener:

Technik ist keine Glaubensfrage sondern folgt physikalischen und mathematischen Gesetzen.


Es geht nicht um das Für oder Wider des Fettens, sondern um die Unklarheit bei der Bestimmung des Drehmoments und der daraus resultierenden Gefahr der Beschädigung des Gewindes, und zwar nicht dem der Schraube, sondern dem im Gehäuse.

Vielleicht hast Du mir da ja an Erfahrung einiges voraus und deshalb habe ich gefragt, wie Du das machst. :dontknow:

.

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Hux
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Re: Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von Hux »

Hab ich allerhöchstwahrscheinlich nicht, musste aber aufgrund meines Wissenstandes eine Entscheidung treffen.
Ops, auf den Drehmoment hab ich vergessen einzugehen. Wenn ein "von bis" Wert angegeben nehme ich im Regelfall die Mitte bei 0,5 runde ich bei Edelstahlschrauben ab, bei den originalen auf.
Im Fall der Else (auch gerne Rüttelplatte genannt) checke ich den Sitz der "wichtigen" Schraube recht regelmäßig. In Kilometer vielleicht alle 2000-3000 rum, ist im Regelfall so 2-3mal pro Saisson.

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f104wart
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Re: Schrauben Rund um den Motor

Beitrag von f104wart »

Hux hat geschrieben: Ops, auf den Drehmoment hab ich vergessen einzugehen. Wenn ein "von bis" Wert angegeben nehme ich im Regelfall die Mitte bei 0,5 runde ich bei Edelstahlschrauben ab, bei den originalen auf.
Sorry Uli, aber mit Deiner Aussage liegst Du völlig daneben und denkst in die völlig falsche Richtung!

Erstmal geht es hier um die Reibwertänderung durch das Fetten.

Das Material der Schraube hat auf das Drehmoment und Vorspannkraft der Schraubverbindung keinerlei Einfluss.

Zur Frage des Mittelwerts solltest Du Dir nochmal den Link durchlesen, den ich weiter oben schon gepostet habe und Dir darin mal insbesondere die Beispiele und Vergleiche der unterschiedlichen Vorpannkräfte anschauen. Mit Mittelwert hat das beileibe nichts zu tun.

Genau so wenig, wie damit, ob es sich um originale oder Edelstahlschrauben handelt. -->Es geht um das Gewinde im Motorgehäuse, das in der Regel aus Aluminium besteht und damit die maximal mögliche Vorspannkraft bestimmt.

Es ist - wie Du sicher weißt - immer das schwächste Glied in der Kette, das reißt!

Was soll das Auf- oder Abrunden hier bringen?

Alu (im Falle des Motorgehäuses) hat eine Zugfestigkeit von etwa 250 - 280 N/mm². Eine verzinkte Schraube 8.8 hat 640 N/mm² und eine typische Edelstahlschraube der Festigkeitsklasse A2-70 liegt bei 700 N/mm².

...Was glaubst Du wohl, was Dein Alugewinde macht, wenn Du Dich hier an der Zugfestigkeit der Schraube orientierst?

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