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KONDENSATOR statt BATTERIE...

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hajunga
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KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von hajunga »

Wer hat einen Kondensator verbaut anstatt von Batterien.. oder ist ein Kondensator 16v mit der Richtigen Farat größe, Größer als eine kleine Batterie?
Wat mut dat mut!

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grumbern
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Re: KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von grumbern »

Wesentlich!

1F=1As/V;

d.h. 1F wäre bei 16V eine Kapazität vergleichbar mit 1As/V*16V=16As=4,4mAh; bei 12V nur noch 3,3mAh.

Das wiederum heißt, wenn du mit 3,3Ah rechnest (relativ kleine Batterie), müsstest du 1000F=1kF annehmen! Wenn du jetzt mal schaust, wie groß so ein Kondensator mit gerade mal 1F hat (http://www.conrad.de/ce/de/product/3728 ... cs-HFC1000), möchtest du vielleicht das Bild mit dem riesen Anhängen für deinen Kondensator überdenken :mrgreen:

Es hat schon einen Grund, warum man das über die Chemie löst und nicht über die reine Kapazität. Einen Kondensator kann man nehmen um die Spannung zu glätten, den nötigen Strom muss aber die LiMa alleine stemmen. Für einen Starter reicht das niemals und ankicken wird zumindest schwierig.
Gruß,
Andreas

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benjARRRGHmin
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Re: KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von benjARRRGHmin »

Sry für Graben :roll: , aber mich interessiert dieses Thema:

Also anscheinend funktionerts ja doch: http://www.xt350.de/rahmen.php?seite=ar ... ondensator
Auch die JUngs von El Solitario verwenden Kondensatoren anstatt der Batterie (siehe Beschreibung): http://elsolitariomc.com/motorcycles/winning-loser/

Ganz klar, in Verbindung mit einem E-Starter wird das wohl nix werden.

Die Frage ist nur: wie verhalten sich die anderen Verbraucher?

Grüße,
Benjamin

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pablo99
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Re: KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von pablo99 »

servus,

die frage ist eher was dein spannungsregler macht.
bei alten italienischen modellen (z.b. moto morini 350 aus den siebzigern) haut die kondensator-lösung ned hin.
diese regler-modelle brauchen eine gewisse "grundbelastung" welche durch einen kondensator nicht gegeben ist.

bei sr500 funktionierts anscheinend. zumindest hat der kedo einen "batterie-eliminator" im programm, welcher nichts anderes als ein elektrolyt-kondensator ist.
ich würde zur sicherheit kondi's wählen, die für nennspannungen bis 40V (o.ä.) ausgelegt sind.
16V scheinen mir etwas knapp.

ach so... e-start kannst natürlich vergessen.

konkret besorgst du dir so nen kondensator, klemmst ihn an, startest den motor und jodelst den mal hoch (mittlere drehzahl)
dabei misst du die bordspannung.
geht die spannung über 14V hauts mit deinem regler ned hin.

vg
pablo

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Ronin
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Re: KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von Ronin »

Ich hab das mal bei meiner DR500 ausprobiert. Da hatte ich auf einmel 30V im Bordnetz, weil der Kondensator ja auch jede Spannungspitze puffert.
Es hat schon einen Grund, warum man das über die Chemie löst und nicht über die reine Kapazität. Einen Kondensator kann man nehmen um die Spannung zu glätten, den nötigen Strom muss aber die LiMa alleine stemmen. Für einen Starter reicht das niemals und ankicken wird zumindest
Das beim Motorrad grundsätzlich eher Batterien als Kondis verwendet werden, hat im Betrieb wenig bis garnichts mit der Batteriekapazität zu tun. Kondensatoren puffern Gleichstrom, aber sie speichern nicht.
Somit ist beim Kondensator der E-Start eh raus und bei abgeschaltetem Motor hat man mit dem Kondesator in kürzester Zeit kein Licht mehr, was die Straßenzulassung direkt hinfällig macht.
mööööp *pop* mööööööööp

Grüße, Phil

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grumbern
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Re: KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von grumbern »

bei abgeschaltetem Motor hat man mit dem Kondesator in kürzester Zeit kein Licht mehr, was die Straßenzulassung direkt hinfällig macht.
Steht wo?! :dontknow:
Mein Moped hat auch keine Batterie und leuchtet nur, wenn der Motor dreht. Und das ab Werk.
Gruß,
Andreas

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Ronin
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Re: KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von Ronin »

grumbern hat geschrieben:
bei abgeschaltetem Motor hat man mit dem Kondesator in kürzester Zeit kein Licht mehr, was die Straßenzulassung direkt hinfällig macht.
Steht wo?! :dontknow:
Mein Moped hat auch keine Batterie und leuchtet nur, wenn der Motor dreht. Und das ab Werk.
Gruß,
Andreas
Ich glaube, das kommt aufs BJ. und die Hubraumklasse an. Deine dürfte dann ja auch kein Standlicht haben, oder? Wenn der Tüv Standlicht bei abgeschaltetem Motor testet und wegen fehlender Batterie keins da ist, kommste definitiv nochmal :wink:
mööööp *pop* mööööööööp

Grüße, Phil

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grumbern
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Re: KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von grumbern »

DAS mag sein! :bulle:

Aber zum Thema: An der Enfield habe ich zwei 10.000µF Kondensatoren hängen, für den Fall, dass die Batterie mal schlapp macht. Die werden dann mit ein paar mal Treten geladen, um dann genug Saft für den ersten zündfunken zu liefern. Funktioniert einigermaßen, aber viel bringt es nicht. Nur mit Kondensator braucht schon eine gute Lichtmaschine/Zündung/Schwunglichtzünder damit das funktioneirt und dann kann man den auch rauswerfen :tease:
Aber es bleibt die Frage: Wie wollt ihr hupen? Im Standgas bezweifle ich, dass der Generator genug Saft bringt dafür. Alles andere würde auch ohne funktionieren, der Hupe attestiere ich ihre Funktion aber nur mit entsprechendem Puffer (da reicht auch ein kleiner Akku).
Gruß,
Andreas

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f104wart
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Re: KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von f104wart »

Wenn´s doch nur um die Baugröße geht, wäre doch ein kleiner LiFePo4-Akku die bessere Alternative zum Bleiakku, oder sehe ich das falsch? :dontknow:

.

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grumbern
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Re: KONDENSATOR statt BATTERIE...

Beitrag von grumbern »

Absolut nicht!

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