Analyse
Da ich ein paar wichtige Punkte in meinem Fazit unterschlagen habe, habe ich mich entschlossen das Gold Cup Rennen hier nochmal genau unter die Lupe zu nehmen. Es ist auch ein bisschen Zeit ins Land gegangen für einen nüchternen Blick auf die Geschehnisse.
Mein größtes Manko ist das Qualifying und der Start, wobei der Start diesmal schon in Ordnung ging.
Durch den 7. Startplatz war ohne die unfreiwillige „Hilfe“ von Ralf (Honda Hawk) und Andreas (Ducati Pantah) ein Podestplatz nicht möglich.
Ja bin auch ein gutes Rennen gefahren und meine Rundenzeiten waren auch grundsätzlich gut genug um aufs Podest zu fahren, soweit so gut.
Kommen wir dazu warum ohne die „Hilfe“ von Ralf und Andreas es nichts mit dem Podest geworden wäre.
Hilfe Nr.1
Andreas kam am Start, von Startplatz 3, richtig schlecht weg, nur 8. in der ersten Kurve. So konnte ich ihn direkt angreifen und größtenteils hinter mir halten.
Wenn Andreas einen besseren Start hingelegt hätte, wäre er wahrscheinlich mit Max (Suzuki/Yamaha), Ralf und Tobias (Honda PC31) mitgefahren. Da Andreas annähernd identische Runndenzeiten im Rennen gefahren ist wie ich hätte ich ihn nicht mehr einholen können.
In den letzten beiden Runden war ich dann einen Taken schneller als Andreas, daß hätte aber nur den Abstand zu ihm am Ende verkürzt.
Max konnte seine Rundezeiten aus der Qualifikation im Rennen bestätigen, so kann ich behaupten ihn aus eigener Kraft eingeholt zu haben.
Hilfe Nr. 2
Mein Glück bzw Ralfs Pech war, daß Ralf mit seinem verletzten Daumen und schon ein Rennen im Gepäck gehandicapt war.
Hätte Ralf nach seiner ersten grandiosen Runde annähernd die Rundenzeiten hinlegen können die er mit der Hawk auf dem Spreewaldring fahren kann bzw hätte er seine Qualifikationszeiten bestätigt, wäre ich niemals in die Situation gekommen ihn angreifen zu können.
Zudem hatte sich Ralf vielleicht auf Platz 2 liegend auch schon in Sicherheit gewogen, was mir die Sache zusätzlich erleichtert haben könnte aber das ist Spekulation meinerseits.
Die harte Wahrheit ist, ohne Hilfe wäre es nur Platz 4 geworden.
Trotz meiner ansehnlichen ersten Runde habe ich dabei zu viel Zeit verloren um unter normalen Umständen noch um das Podest zu kämpfen.
Das heißt ich muß meine Qualifikation verbessern und den Start optimieren wenn ich ohne „Hilfe“ aufs Podium fahren möchte
oder ich schraube meine Rundenzeiten noch ein paar Sekunden runter
So das soll es jetzt auch gewesen sein.
Bin gerade aus Schleiz zurück wo ich mit der RD/TR3 im Einsatz war, werde Berichten.
Grüße zippi