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Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
Re: Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
Geil macht Bock auf mehr
- Oette
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- Registriert: 10. Mär 2013
- Motorrad:: Honda CB 550 F '77 - für Eisdiele und Expresszustellungen
Honda XR 650 R '06 - zum Kartoffeln ausgraben - Wohnort: Ingolstadt
Tag 3: Edinburgh
Tag 3: "Platte Füße und heiße Preise"
So, unsere Ankunft in Edinburgh habe ich geschildert, also geht es mit dem Erwachen am Tage, der voll für Edinburgh zur Verfügung stand, weiter.
Problem war, dass natürlich nur dieser eine Tag zur Verfügung stand. So fragten wir unsere Gastgeberin Cath, was sie an unserer Stelle innerhalb eines Tages machen würde. Um einige Anregungen reicher starteten wir also mit dem Midlothian Doppeldeckerbus, bei dem nur passend gezahlt werden kann (den Rest schluckt der Zahlautomat einfach ). Ein Tagesticket für 4 Pfund kann man als guten Preis bezeichnen.
Zuallererst gingen wir also in die Regent Gardens, von denen man einen tollen Blick auf die Altstadt haben sollte... Leider verbaute uns der Sprühregen die Sicht und die Fotos sind dementsprechend, aber dennoch kann ich euch ein schönes Motiv von dort oben bieten.
Kurz vor erreichen des Türmchens auf der Spitze
und der anschließende, aufgrund des Wetters nicht allzu überzeugende Blick auf die alten Stadtteile
Nach Erkunden des Hügels in alle 4 Himmelsrichtungen begann dann auch wieder der Abstieg. Leider ist ein Hobbybergsteiger unter uns, der nach dem Blick auf Arthur's Seat (gleich gegenüber), darauf bestand dort doch einmal hoch zu laufen.
"Sieht ja nett aus, lass mal da hoch"
"Hmmm.. Dauert bestimmt lange"
"Ja egal, los komm"
Na gut, ich ließ mich also darauf ein. Und siehe da, ich war nicht der, der wegen des steilen Aufstiegs bei Gegenwind fluchte .
Bis wir drüben beim Arthur's Seat waren, stiefelten wir jedoch noch mitten durch einen altertümlichen schottischen Friedhof. Die meisten Gräber waren etwa aus dem Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. Es sah einfach so viel anders aus als die, die wir hier in Deutschland kennen.
Den argwöhnischen Blicken der in eine Großstadt verirrten Hobbywanderer mit Trekkingschuhen auf unsere tollen Allstars Chucks war man allerdings an jeder Ecke ausgesetzt. Ja sorry Leute, die Gepäckrolle gibt leider nur Platz für kompakt faltbares Schuhwerk her! Wäre ich mit einer GS unterwegs... aber dazu später mehr.
Irgendwann, ich glaube nach rund 45 Minuten Aufstieg waren wir dann auch oben angekommen und ich ließ ein Foto von dem Mann mit der wind- und regendichten Skijacke mit grünem Stern (mir) am Gipfelstein machen. Fast wäre ich weg geflogen, dort oben waren es locker Böen bis Windstärke 10.
Beim Abstieg dann noch einmal ein nettes Foto von der Spitze geschossen (es blühte überall Ginster momentan).
So, erst einmal genug der Wanderei, wir pilgerten vom Fuße des Arthur's Seat dann die historische Royal Mile hinauf.
Ich war immer wieder fasziniert von den ulkigen und alten Schildern der Kneipen und Läden, welche so viel einladender wirken als unsere dämliche Neonreklametafel mit der Aufschrift "Warsteiner am Markt" oder "Tina's Stübchen".
Hier mal eine kleine Auswahl
und dieses hier, welches mich sofort an gleichnamige Kneipe im gleichnamigen Film "The World's End" mit Simon Pegg erinnerte. Im übrigen ein sehr witziger Film, mit trockenem Humor. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Namenswahl der gerade neu eingerichteten Kneipe kein Zufall war.
Auf dem Weg gen Stadtzentrum dann auch wieder eine sehr alte Taverne, wobei "uhrig" hier wohl auch sehr passend klingt.
Mittlerweile war es kurz nach Mittag und Lauferei macht bekanntlich hungrig, also schlichen wir uns in ein nett anmutendes Cafe mit dem Namen "Saint Gilles".
Dort bestellte ich dann die "Saint Gilles Waffle" und bekam eine Waffel vorgetischt, welche ich in der Kombi auch noch nicht gegessen habe. Ich kann aber sagen, dass es wirklich extrem lecker war.
Je höher man also auf der Royal Mile Richtung Edinburgh Castle stapfte, desto mehr verdichtete sich der Tourismus.
Schließlich kamen wir auf dem Schlossplatz an, ich machte ein Foto, und nach Einsicht auf die Preistafel, die auch keine Studentenrabatte vorsah, verlor ich die Lust das Schloss von innen sehen zu wollen.
Pro Person werden hier glatt 24 Euro verlangt. Entschuldigt, aber das ist ne ganze Ecke Schotter für 'ne Burgbesichtigung... Da tanke ich lieber 2 mal und gucke mir die Highlands an.
Wir gingen also die Royal Mile wieder auf der anderen Seite herunter und machten dabei schon einmal eine Bar für den Abend aus, es sollte später die etwas abseits gelegene "Arcade Bar" werden.
Weiterhin gibt es in Edinburghs Altstadt zahlreiche schmale Gassen zwischen den Häuserreihen, die ganz witzig anzusehen sind.
Hier noch der Innenhof eines alten Verwaltungsgebäudes, dessen Statue sich auf diesem Foto doch echt gut macht.
Schließlich beschlossen wir, uns einmal im Scottish National Museum umzusehen, dort war der Eintritt sogar umsonst. Dies erzählte uns allerhand über schottische Pioniere, Entdecker, Erfinder und die Entwicklung des Landes. Ich erspare euch an dieser Stelle mal Einzelheiten, denn ihr solltet es selbst sehen.
Eine fazinierende Architektur war es allerdings in diesem Museum, hier ein Bild des Atriums:
Als wir heraus kamen, war also auch schon Abend und wir brachten die Kamera ins B&B. Anschließend ging es noch in die besagte Arcade Bar, wo ich Haggis probierte. Ich muss sagen, dass ich es lecker fand. Nicht nur das Essen, sondern auch die vielen angebotenen Biere sowie die Bombe von Bedienung (sehr gut anzusehen) waren eine Bereicherung dieses Abends in Edinburgh.
Hier ein paar Bilder vom Essen und aus der Bar, das Männer-WC war auch ein Knaller =D.
Zum Ausklang lauschten wir einer Live-Band im "The Dome".
Dann forderte die Herumrennerei ihren Tribut und müde fielen wir ins Bett, um am nächsten Tag dann wieder alles zusammen zu raffen und Edinburgh zu verlassen.
Würde ich nochmal nachn Edinburgh? Ich bin nicht sicher... Zumindest mit meinem derzeitigen Studentenstatus wohl erstmal nicht. DIe Preise sind dort nicht von schlechten Eltern und auch Besichtigungen der obligatorischen Ziele verlangen nach einem dicken Geldbeutel. Vielleicht später mal, wenn ich eine Ingenieursstelle habe
Heutige Route: Nur Fußweg
KM: Keine Ahnung, ein paar und zu viele für plattgelatsche Chucks
So, unsere Ankunft in Edinburgh habe ich geschildert, also geht es mit dem Erwachen am Tage, der voll für Edinburgh zur Verfügung stand, weiter.
Problem war, dass natürlich nur dieser eine Tag zur Verfügung stand. So fragten wir unsere Gastgeberin Cath, was sie an unserer Stelle innerhalb eines Tages machen würde. Um einige Anregungen reicher starteten wir also mit dem Midlothian Doppeldeckerbus, bei dem nur passend gezahlt werden kann (den Rest schluckt der Zahlautomat einfach ). Ein Tagesticket für 4 Pfund kann man als guten Preis bezeichnen.
Zuallererst gingen wir also in die Regent Gardens, von denen man einen tollen Blick auf die Altstadt haben sollte... Leider verbaute uns der Sprühregen die Sicht und die Fotos sind dementsprechend, aber dennoch kann ich euch ein schönes Motiv von dort oben bieten.
Kurz vor erreichen des Türmchens auf der Spitze
und der anschließende, aufgrund des Wetters nicht allzu überzeugende Blick auf die alten Stadtteile
Nach Erkunden des Hügels in alle 4 Himmelsrichtungen begann dann auch wieder der Abstieg. Leider ist ein Hobbybergsteiger unter uns, der nach dem Blick auf Arthur's Seat (gleich gegenüber), darauf bestand dort doch einmal hoch zu laufen.
"Sieht ja nett aus, lass mal da hoch"
"Hmmm.. Dauert bestimmt lange"
"Ja egal, los komm"
Na gut, ich ließ mich also darauf ein. Und siehe da, ich war nicht der, der wegen des steilen Aufstiegs bei Gegenwind fluchte .
Bis wir drüben beim Arthur's Seat waren, stiefelten wir jedoch noch mitten durch einen altertümlichen schottischen Friedhof. Die meisten Gräber waren etwa aus dem Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts. Es sah einfach so viel anders aus als die, die wir hier in Deutschland kennen.
Den argwöhnischen Blicken der in eine Großstadt verirrten Hobbywanderer mit Trekkingschuhen auf unsere tollen Allstars Chucks war man allerdings an jeder Ecke ausgesetzt. Ja sorry Leute, die Gepäckrolle gibt leider nur Platz für kompakt faltbares Schuhwerk her! Wäre ich mit einer GS unterwegs... aber dazu später mehr.
Irgendwann, ich glaube nach rund 45 Minuten Aufstieg waren wir dann auch oben angekommen und ich ließ ein Foto von dem Mann mit der wind- und regendichten Skijacke mit grünem Stern (mir) am Gipfelstein machen. Fast wäre ich weg geflogen, dort oben waren es locker Böen bis Windstärke 10.
Beim Abstieg dann noch einmal ein nettes Foto von der Spitze geschossen (es blühte überall Ginster momentan).
So, erst einmal genug der Wanderei, wir pilgerten vom Fuße des Arthur's Seat dann die historische Royal Mile hinauf.
Ich war immer wieder fasziniert von den ulkigen und alten Schildern der Kneipen und Läden, welche so viel einladender wirken als unsere dämliche Neonreklametafel mit der Aufschrift "Warsteiner am Markt" oder "Tina's Stübchen".
Hier mal eine kleine Auswahl
und dieses hier, welches mich sofort an gleichnamige Kneipe im gleichnamigen Film "The World's End" mit Simon Pegg erinnerte. Im übrigen ein sehr witziger Film, mit trockenem Humor. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Namenswahl der gerade neu eingerichteten Kneipe kein Zufall war.
Auf dem Weg gen Stadtzentrum dann auch wieder eine sehr alte Taverne, wobei "uhrig" hier wohl auch sehr passend klingt.
Mittlerweile war es kurz nach Mittag und Lauferei macht bekanntlich hungrig, also schlichen wir uns in ein nett anmutendes Cafe mit dem Namen "Saint Gilles".
Dort bestellte ich dann die "Saint Gilles Waffle" und bekam eine Waffel vorgetischt, welche ich in der Kombi auch noch nicht gegessen habe. Ich kann aber sagen, dass es wirklich extrem lecker war.
Je höher man also auf der Royal Mile Richtung Edinburgh Castle stapfte, desto mehr verdichtete sich der Tourismus.
Schließlich kamen wir auf dem Schlossplatz an, ich machte ein Foto, und nach Einsicht auf die Preistafel, die auch keine Studentenrabatte vorsah, verlor ich die Lust das Schloss von innen sehen zu wollen.
Pro Person werden hier glatt 24 Euro verlangt. Entschuldigt, aber das ist ne ganze Ecke Schotter für 'ne Burgbesichtigung... Da tanke ich lieber 2 mal und gucke mir die Highlands an.
Wir gingen also die Royal Mile wieder auf der anderen Seite herunter und machten dabei schon einmal eine Bar für den Abend aus, es sollte später die etwas abseits gelegene "Arcade Bar" werden.
Weiterhin gibt es in Edinburghs Altstadt zahlreiche schmale Gassen zwischen den Häuserreihen, die ganz witzig anzusehen sind.
Hier noch der Innenhof eines alten Verwaltungsgebäudes, dessen Statue sich auf diesem Foto doch echt gut macht.
Schließlich beschlossen wir, uns einmal im Scottish National Museum umzusehen, dort war der Eintritt sogar umsonst. Dies erzählte uns allerhand über schottische Pioniere, Entdecker, Erfinder und die Entwicklung des Landes. Ich erspare euch an dieser Stelle mal Einzelheiten, denn ihr solltet es selbst sehen.
Eine fazinierende Architektur war es allerdings in diesem Museum, hier ein Bild des Atriums:
Als wir heraus kamen, war also auch schon Abend und wir brachten die Kamera ins B&B. Anschließend ging es noch in die besagte Arcade Bar, wo ich Haggis probierte. Ich muss sagen, dass ich es lecker fand. Nicht nur das Essen, sondern auch die vielen angebotenen Biere sowie die Bombe von Bedienung (sehr gut anzusehen) waren eine Bereicherung dieses Abends in Edinburgh.
Hier ein paar Bilder vom Essen und aus der Bar, das Männer-WC war auch ein Knaller =D.
Zum Ausklang lauschten wir einer Live-Band im "The Dome".
Dann forderte die Herumrennerei ihren Tribut und müde fielen wir ins Bett, um am nächsten Tag dann wieder alles zusammen zu raffen und Edinburgh zu verlassen.
Würde ich nochmal nachn Edinburgh? Ich bin nicht sicher... Zumindest mit meinem derzeitigen Studentenstatus wohl erstmal nicht. DIe Preise sind dort nicht von schlechten Eltern und auch Besichtigungen der obligatorischen Ziele verlangen nach einem dicken Geldbeutel. Vielleicht später mal, wenn ich eine Ingenieursstelle habe
Heutige Route: Nur Fußweg
KM: Keine Ahnung, ein paar und zu viele für plattgelatsche Chucks
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- Oette
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Re: Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
Wir waren nun von Zu Hause nach zu Hause 13 Tage unterwegs. Mit Sprit, Essen, Unterkunft und Fähre belief es sich auf rund 1300 Euro. Verschleiß ist dabei nicht berücksichtigt...creamie hat geschrieben:Geil, freu mich auf mehr Wie schauts mit Kosten aus? Ne Info in die Richtung wäre cool
Mit einem Abwasch: Holland ist kacke zu fahren. Flach, langweilig und nur 80kmh außerorts. Blitzer ohne Ende. Das macht noch weniger Spaß als Autobahn. Außerdem waren wir so in Sachen Zeitplanung auf der sicheren SeiteEnJay hat geschrieben:Ich abonnier mir das hier mal mit nem Kommentar
Was mir beim Blick auf die Reiseroute auffällt: Ihr scheint in Schottland ja größere "Bundesstraßen/Landstraßen" gefahren zu sein. Sind die denn überhaupt schön kurvig? Oder sind die gar nicht mit unseren Bundesstraßen zu vergleichen?
Und warum habt ihr euch dafür entschieden bis zur Fähre die Autobahn zu benutzen? Da wäre doch mit einem Zwischenstopp mit Sicherheit auch noch was Abseits auf den Landstraßen gegangen?
Ansonsten: Ich bin leicht neidisch. Sieht sehr geil aus!
Bisher waren es erstmal weniger kurvige und enge Straßen, die kommen erst nach Edinburgh allmählich. Allerdings ist die Straßenführung in Schottland schon anders als hier, dazu später mehr.
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Re: Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
Oette hat geschrieben: "Ey, lass mal ne Reise machen mit'm Mopped"
"Jo, aber weiter weg, nicht wieder so in Deutschland"
"Alles klar, habe gelesen Schottland soll schön sein"
"Jo, lass da mal hin"
hmm - ich mag ja reiseberichte . . . lieber noch noch die eigenen
danke dir.
mikki
- stevihonda
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Re: Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
moin oette schöner bericht freue mich auf die vortsetzungen
mfg stephan
mfg stephan
der blog is]noch baustelle die links funzen aber:
http://stevihonda.blogspot.de
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Re: Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
Ich freu mich auch schon draufstevihonda hat geschrieben:moin oette schöner bericht freue mich auf die vortsetzungen
mfg stephan
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R.I.P. Tomster
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Re: Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
Danke für die Info, nicht ganz billig sag ich nur.. da zahl ich für nen italien urlaub knapp 300€ weniger wenn da nur nicht die lust auf son abenteuer wäre
Mööööööp.
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Re: Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
Ich hab 2013 mal ne Tour nach Rom und wieder zurück in 14 Tagen gemacht, 5200km.
Da lag ich bei etwa dem doppelten...muss ich eigentlich auch mal nene Reisebericht von machen.
Mach weiter mit dem Bericht! Der ist echt lesenswert bisher
Da lag ich bei etwa dem doppelten...muss ich eigentlich auch mal nene Reisebericht von machen.
Mach weiter mit dem Bericht! Der ist echt lesenswert bisher
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- Oette
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Re: Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
SO, dann soll es mal wieder einen Tag weiter gehen.
Tag 4: "Entdecke den Fotografen in dir"
So verlassen wir nun Edinburgh nach einem reichhaltigen Frühstück in Cath's Alba House. Wir haben es eventuell ein wenig übertrieben, aber wir wollen ja auch stark für den Tag sein.
Der Wetterbericht sagt, es sollte trocken bleiben, aber bewölkt und recht frisch. Nun gut, es kann einen in Schottland schlimmer treffen .
Nach dem Abnehmen des Panzerschlosses von den beiden Maschinen vor dem Haus, dem Aufschnallen der gerade frisch und extrem dicht gepackten Gepäckrollen soll es dann auch raus gehen aus dem Großstadtverkehr. Dabei verlasse ich mich auf mein Navi, denn ich habe nicht ganz so viel Lust im geschäftigen Edinburgh herum zu eiern .
Als Ziel wurde Dunfermline eingegeben, welches gleich jenseits der Brücke in Queensferry liegt. Dort wollen wir die Schnellstraße verlassen und uns für die nächsten Tage nur noch über Landstraßen und Singletracks schlängeln.
Gesagt getan, und schnell finden wir uns auf den ersten Landstraßen nördlich von Edinburgh wieder.
Dort ähnelt die Landschaft erst einmal dem Nordengland, wie es an Tag 2 vorgestellt wurde. Die Strecken sind schön zu fahren und wir sind schon heiß drauf, die nächsten Tage so richtig in Schottland einzusteigen.
Ein erster Halt neben einem Tankstopp passiert dann nach Glendevon an der A823. Dort begegnen uns wieder einmal die baumlosen, glatt gebügelten Berge und wir genießen einen Augenblick die Landschaft .
Irgendwie entdecke ich dann den Fotografen in mir und versuche, obwohl ich noch neu im Spiegelreflexbusiness bin (zumindest fototechnisch), ein paar schöne Aufnahmen einzufangen. Die wechselnden Lichtverhältnisse und das diffuse Licht machen das perfekte Foto dann schwierig , also hier eine Auswahl derer, die ich als gelungen betrachte.
Die spinnen die Deutschen, stehen mitten auf der Straße...
Und einmal habe ich mich ablichten lassen, man muss ja schließlich beweisen, dass man selbst gefahren ist .
Weiter geht es also, aber schon bald, unmittelbar hinter der Ortschaft Newton kommen wir erneut am Glen Almond am River Almond zum stehen. Manchmal bereut man es nun schon, nicht das Zelt gewählt zu haben, denn hier zu nächtigen wäre sicher auch nicht verkehrt gewesen (vorausgesetzt, die Uhrzeit hätte auch gestimmt).
Das Flussbett führt wenig Wasser und man kann tatsächlich einfach so in die Mitte stapfen, ohne einen Tropfen abzubekommen. Grund genug, die Müsliriegelpause einzuläuten und an diesem schönen Platz für eine halbe Stunde abzuschalten. Gut, einige schalten ab, andere versuchen schöne Fotos zu schießen, bevor sie die Umgebung auf sich wirken lassen
Motorräder müssen natürlich auch sein
und auch in groß
Es geht dann wieder weiter, und erst einmal ist landschaftlich erstmal tote Hose. Problem ist, man gewöhnt sich schnell an Highlights und setzt sie als Maßstab. Allerdings kommt da ja noch so einiges .
Die Pinkelpause wird vor ein paar Schildern eingeläutet, die uns freundlich auf eine nahegelegene Töpferei aufmerksam machen. Naja, für andere schön, für uns dann lieber nicht .
Hier konnte man nochmal schön sehen, wie die Straßen ins nichts abtauchen und dann in langen geschwungenen Kurven durch die Landschaft gelegt sind.
So langsam näherten wir uns also dem heutigen Highlight, dem Cairngorms National Park, der für seine achterbahnartige Straße bekannt sein soll. Und holla, ja das kann man wohl sagen. Bodenwelle jagt Bodenwelle und Senke die Hügelkuppe.
Uneinsehbare Kurven, sodass ich manchmal recht grenzwertig unterwegs war, dabei habe ich es nicht einmal drauf angelegt.
Nach der ersten Kurvenetappe brauchen wir eine kurze Konzentrationspause, aber auch, um jetzt wirklich schöne Bilder zu machen und alles mal wieder sacken zu lassen. Seht selbst:
Blick auf das zurückliegende. Nette Schilder warnen vor allerlei spaßbereitenden Schikanen .
Und nach vorn schaut es so aus. Die grauen Wolken sahen böse aus, konnten aber nix. Die Regenkombi blieb im Rucksack!
Irgendwas war da hinten ja noch, genau! Ein paar meiner neuen Lieblingsmotive habe ich dann auch schön gefunden: Schilder vor schönen Landschaften und netten Straßenverläufen und ...(kommt später).
Der Kollege davorn beendete alsdann auch sein Gespräch mit der Freundin, sodass es weiter gehen konnte.
Konnte, aber nicht sollte, denn ich wollte noch ein zwei Minuten, um ein paar Bilder für einen Rahmen schießen zu können. So wie diese beiden:
Dann folgte ich aber dem Aufruf und es ging weiter durch den wunderschönen Nationalpark. Gleich hinter dem Skigebiet wurde dann auf einer abfallenden Geraden getestet, ob die Ton in Schottland auf der Höhe möglich ist. Ja ist sie, ging recht zügig .
An dieser Stelle sei gesagt, dass es sicher nochmal Ausschnitte aus unseren GoPro-Aufnahmen zu sehen geben wird, das verlege ich aber wohlmöglich auf nach der Bachelorthesis.
Etwas weiter fuhren wir dann also auf die erste Singletrack Road und staunten nicht schlecht, wie schnell sich die Landschaft doch schon wieder verändert hatte.
Plötzlich war wieder mehr braun zu sehen und in der Ferne waren die Gipfel der Berge sogar noch mit Schnee bedeckt, kein Wunder, uns verschonten die 4°C ja auch nicht (brrr).
Der Blick nach vorn
und zurück...
Angepeilt für unser heutiges Schlafquartier das Dörfchen Tormintoul, welches mitten im Nationalpark liegt.
Kurz vor Eintreffen in Tormintoul sah ich dann noch ein Hinweisschild auf ein kleines "Bürgchen" und folgte der Sackgasse ein paar hundert Meter weit.
Am Parkplatz vor der Burg angekommen, welche bereits geschlossen hatte (dank meiner Foto-Orgien war es bereits 17.30, also auch schon reichlich spät für ein B&B), empfingen uns interessierte Beobachter.
Andere ergriffen beim Geräusch von 4 Ansaugtrichtern lieber gleich die Flucht vom Parkplatz ÜBER das Cattle-Grid in eine Privatstraße.
Die Burg selbst sah irgendwie ulkig aus, aber sie saß da so schön auf ihrem Hügel, dass es ein Foto wert ist.
Und mein zweites neues Lieblingsmotiv, Zäune vor schönen Landschaften . Ich habe mir mal sagen lassen, dass Fremdkörper Fotos aufregender wirken lassen. Warum also kein Stacheldraht vor schöner Landschaft?
Schließlich trafen wir dann also in Tormintoul ein und die Chancen auf ein B&B standen schlecht. Schließlich fanden wir etwas abgelegen dann noch noch eine Bleibe und die nette Cathy empfing uns.
Wir breiteten also schnell unsere Sachen aus und zogen uns um, denn wir starben vor Hunger.
Was zu essen bekamen wir dann im Restaurant Clockhouse (später rechts im Bild), welches von einer netten Rumänin geführt wurde. Die verstand sich nicht nur, ihre Gäste perfekt zu bewirten, sondern konnte nebenbei auch noch alle Gäste in Landessprache empfangen! Wahnsinn, die Frau..
Ich bestellte mir also was leckeres, einen Nudelteller mit einer Auswahl von Pilzen aus der Umgebung. War das geil!
Mit Sättigung schritten wir dann noch durch den Ort, um danach schon recht bald ins Bett zu fallen. Es war sehr lange hell hier oben...
Der Ort war sehr gepflegt und irgendwie amerikanisch, schachbrettartig aufgebaut.
Der Arme Typ, der immer den Ball holen muss, wenn er am Torwart auf dem Fußballplatz der Grundschule vorbei schießt
Und es wurde dunkel, wir gingen zurück und ich lichtete noch einmal meine Abbiegehilfen ab, welche ich völlig umsonst so kunstvoll angebracht habe...
*schnarch*
Die heutige Strecke im Motoplaner: Klick mich!
243 km insgesamt. Wir sehen uns zu Tag 5!
Tag 4: "Entdecke den Fotografen in dir"
So verlassen wir nun Edinburgh nach einem reichhaltigen Frühstück in Cath's Alba House. Wir haben es eventuell ein wenig übertrieben, aber wir wollen ja auch stark für den Tag sein.
Der Wetterbericht sagt, es sollte trocken bleiben, aber bewölkt und recht frisch. Nun gut, es kann einen in Schottland schlimmer treffen .
Nach dem Abnehmen des Panzerschlosses von den beiden Maschinen vor dem Haus, dem Aufschnallen der gerade frisch und extrem dicht gepackten Gepäckrollen soll es dann auch raus gehen aus dem Großstadtverkehr. Dabei verlasse ich mich auf mein Navi, denn ich habe nicht ganz so viel Lust im geschäftigen Edinburgh herum zu eiern .
Als Ziel wurde Dunfermline eingegeben, welches gleich jenseits der Brücke in Queensferry liegt. Dort wollen wir die Schnellstraße verlassen und uns für die nächsten Tage nur noch über Landstraßen und Singletracks schlängeln.
Gesagt getan, und schnell finden wir uns auf den ersten Landstraßen nördlich von Edinburgh wieder.
Dort ähnelt die Landschaft erst einmal dem Nordengland, wie es an Tag 2 vorgestellt wurde. Die Strecken sind schön zu fahren und wir sind schon heiß drauf, die nächsten Tage so richtig in Schottland einzusteigen.
Ein erster Halt neben einem Tankstopp passiert dann nach Glendevon an der A823. Dort begegnen uns wieder einmal die baumlosen, glatt gebügelten Berge und wir genießen einen Augenblick die Landschaft .
Irgendwie entdecke ich dann den Fotografen in mir und versuche, obwohl ich noch neu im Spiegelreflexbusiness bin (zumindest fototechnisch), ein paar schöne Aufnahmen einzufangen. Die wechselnden Lichtverhältnisse und das diffuse Licht machen das perfekte Foto dann schwierig , also hier eine Auswahl derer, die ich als gelungen betrachte.
Die spinnen die Deutschen, stehen mitten auf der Straße...
Und einmal habe ich mich ablichten lassen, man muss ja schließlich beweisen, dass man selbst gefahren ist .
Weiter geht es also, aber schon bald, unmittelbar hinter der Ortschaft Newton kommen wir erneut am Glen Almond am River Almond zum stehen. Manchmal bereut man es nun schon, nicht das Zelt gewählt zu haben, denn hier zu nächtigen wäre sicher auch nicht verkehrt gewesen (vorausgesetzt, die Uhrzeit hätte auch gestimmt).
Das Flussbett führt wenig Wasser und man kann tatsächlich einfach so in die Mitte stapfen, ohne einen Tropfen abzubekommen. Grund genug, die Müsliriegelpause einzuläuten und an diesem schönen Platz für eine halbe Stunde abzuschalten. Gut, einige schalten ab, andere versuchen schöne Fotos zu schießen, bevor sie die Umgebung auf sich wirken lassen
Motorräder müssen natürlich auch sein
und auch in groß
Es geht dann wieder weiter, und erst einmal ist landschaftlich erstmal tote Hose. Problem ist, man gewöhnt sich schnell an Highlights und setzt sie als Maßstab. Allerdings kommt da ja noch so einiges .
Die Pinkelpause wird vor ein paar Schildern eingeläutet, die uns freundlich auf eine nahegelegene Töpferei aufmerksam machen. Naja, für andere schön, für uns dann lieber nicht .
Hier konnte man nochmal schön sehen, wie die Straßen ins nichts abtauchen und dann in langen geschwungenen Kurven durch die Landschaft gelegt sind.
So langsam näherten wir uns also dem heutigen Highlight, dem Cairngorms National Park, der für seine achterbahnartige Straße bekannt sein soll. Und holla, ja das kann man wohl sagen. Bodenwelle jagt Bodenwelle und Senke die Hügelkuppe.
Uneinsehbare Kurven, sodass ich manchmal recht grenzwertig unterwegs war, dabei habe ich es nicht einmal drauf angelegt.
Nach der ersten Kurvenetappe brauchen wir eine kurze Konzentrationspause, aber auch, um jetzt wirklich schöne Bilder zu machen und alles mal wieder sacken zu lassen. Seht selbst:
Blick auf das zurückliegende. Nette Schilder warnen vor allerlei spaßbereitenden Schikanen .
Und nach vorn schaut es so aus. Die grauen Wolken sahen böse aus, konnten aber nix. Die Regenkombi blieb im Rucksack!
Irgendwas war da hinten ja noch, genau! Ein paar meiner neuen Lieblingsmotive habe ich dann auch schön gefunden: Schilder vor schönen Landschaften und netten Straßenverläufen und ...(kommt später).
Der Kollege davorn beendete alsdann auch sein Gespräch mit der Freundin, sodass es weiter gehen konnte.
Konnte, aber nicht sollte, denn ich wollte noch ein zwei Minuten, um ein paar Bilder für einen Rahmen schießen zu können. So wie diese beiden:
Dann folgte ich aber dem Aufruf und es ging weiter durch den wunderschönen Nationalpark. Gleich hinter dem Skigebiet wurde dann auf einer abfallenden Geraden getestet, ob die Ton in Schottland auf der Höhe möglich ist. Ja ist sie, ging recht zügig .
An dieser Stelle sei gesagt, dass es sicher nochmal Ausschnitte aus unseren GoPro-Aufnahmen zu sehen geben wird, das verlege ich aber wohlmöglich auf nach der Bachelorthesis.
Etwas weiter fuhren wir dann also auf die erste Singletrack Road und staunten nicht schlecht, wie schnell sich die Landschaft doch schon wieder verändert hatte.
Plötzlich war wieder mehr braun zu sehen und in der Ferne waren die Gipfel der Berge sogar noch mit Schnee bedeckt, kein Wunder, uns verschonten die 4°C ja auch nicht (brrr).
Der Blick nach vorn
und zurück...
Angepeilt für unser heutiges Schlafquartier das Dörfchen Tormintoul, welches mitten im Nationalpark liegt.
Kurz vor Eintreffen in Tormintoul sah ich dann noch ein Hinweisschild auf ein kleines "Bürgchen" und folgte der Sackgasse ein paar hundert Meter weit.
Am Parkplatz vor der Burg angekommen, welche bereits geschlossen hatte (dank meiner Foto-Orgien war es bereits 17.30, also auch schon reichlich spät für ein B&B), empfingen uns interessierte Beobachter.
Andere ergriffen beim Geräusch von 4 Ansaugtrichtern lieber gleich die Flucht vom Parkplatz ÜBER das Cattle-Grid in eine Privatstraße.
Die Burg selbst sah irgendwie ulkig aus, aber sie saß da so schön auf ihrem Hügel, dass es ein Foto wert ist.
Und mein zweites neues Lieblingsmotiv, Zäune vor schönen Landschaften . Ich habe mir mal sagen lassen, dass Fremdkörper Fotos aufregender wirken lassen. Warum also kein Stacheldraht vor schöner Landschaft?
Schließlich trafen wir dann also in Tormintoul ein und die Chancen auf ein B&B standen schlecht. Schließlich fanden wir etwas abgelegen dann noch noch eine Bleibe und die nette Cathy empfing uns.
Wir breiteten also schnell unsere Sachen aus und zogen uns um, denn wir starben vor Hunger.
Was zu essen bekamen wir dann im Restaurant Clockhouse (später rechts im Bild), welches von einer netten Rumänin geführt wurde. Die verstand sich nicht nur, ihre Gäste perfekt zu bewirten, sondern konnte nebenbei auch noch alle Gäste in Landessprache empfangen! Wahnsinn, die Frau..
Ich bestellte mir also was leckeres, einen Nudelteller mit einer Auswahl von Pilzen aus der Umgebung. War das geil!
Mit Sättigung schritten wir dann noch durch den Ort, um danach schon recht bald ins Bett zu fallen. Es war sehr lange hell hier oben...
Der Ort war sehr gepflegt und irgendwie amerikanisch, schachbrettartig aufgebaut.
Der Arme Typ, der immer den Ball holen muss, wenn er am Torwart auf dem Fußballplatz der Grundschule vorbei schießt
Und es wurde dunkel, wir gingen zurück und ich lichtete noch einmal meine Abbiegehilfen ab, welche ich völlig umsonst so kunstvoll angebracht habe...
*schnarch*
Die heutige Strecke im Motoplaner: Klick mich!
243 km insgesamt. Wir sehen uns zu Tag 5!
CB 550 CR Umbau: https://www.caferacer-forum.de/gallery/image/14661
XR 650 R Mähdrescher: https://www.caferacer-forum.de/gallery/image/14663
XR 650 R Mähdrescher: https://www.caferacer-forum.de/gallery/image/14663
Re: Reisebericht: Schottland mit der 550 Four im Mai '15
Toller Reisebericht und Fotos, bitte mehr da von.