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Restaurierung eines alten russischen Motorrads

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Appenzeller
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Re: Restaurierung eines alten russischen Motorrads

Beitrag von Appenzeller »

Absolut Super, was macht der mit der Batterie? Sind die Speichen nicht zu kurz sollten doch den Nippel ausfüllen.
Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr

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nanno
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Re: Restaurierung eines alten russischen Motorrads

Beitrag von nanno »

Ratz hat geschrieben: 28. Dez 2020 - Mit ner fertigen Restauration raus in den Schnee - da kommen mir die Tränen. Wer macht sowas und warum?
Solange er nur in den Neuschnee vor der Werkstatt fährt macht das gar nix. (Ist ja nur gefrorenes Wasser) Das Salz ist immer das Problem und das liegt halt bei uns überall.
UdoZ1R hat geschrieben: 28. Dez 2020 kannst Du das gesehene für uns normale Nichtchemiker übersetzten?
Ich kanns versuchen, bei ein paar Sachen grübel ich selber noch, weil ich das anders machen würde.

Die Hauptschmähs sind Elektrolyse mit div. Mitteln.

Interessant ist da eben, dass er mit NaOH (Natronlauge) arbeitet und mit Backpulverlösung (NaHCO3) neutraliert, anstatt mit einer Säure zu arbeiten (zB Soda) und dann einfach nur abspült. Tankentrostung mit Aceton, Zitronensäure und dann wieder Backpulver zum Neutralisieren ist vermutlich weniger überraschend.
Appenzeller hat geschrieben: 29. Dez 2020 Absolut Super, was macht der mit der Batterie?
Spannend fand ich seine Verwendung von aufgelöstem Zink in Phosphorsäure und dann elektrolytischem Phosphatieren. Funktionieren tuts sicher, aber ich könnte auch als Chemiker grad nicht sagen, ob die Zink- oder die Eisenphosphat-Schicht das Metall dann schützt. (Das ist einer der Teile, die ich selber unbedingt ausprobieren will.)

Soweit mein Beitrag zum Chemischen, sollte ich was vergessen haben, bitte kurz Bescheid sagen, dann schau ich mir die Stelle noch mal an.
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1kickonly
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Re: Restaurierung eines alten russischen Motorrads

Beitrag von 1kickonly »

Lustig, der youtube-Algorythmus zeigt uns offenbar allen das gleiche... Ich hatte das auch schon gesehen und mir teilweise die selben Fragen gestellt.... :cool: :roll:

GLG
Alex
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sven1
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Re: Restaurierung eines alten russischen Motorrads

Beitrag von sven1 »

@ Nanno: ...wenn er die Felge eh lackiert, wieso dann vorher Phosphatieren? Ich kann mich täuschen, aber die alten Simsonfelgen, die bei mir liegen, sind auch nur "gestrichen" (obwohl die abgewetzten Stellen nicht wirklich rosten)

...und würde eine Verzinkung, als rostschützende Alternative, auch funktionieren ohne die Stabilität der Felge zu beeinträchtigen? (Kosten mal außen vor.)

Grüße

Sven

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Ratz
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Re: Restaurierung eines alten russischen Motorrads

Beitrag von Ratz »

Da er die Felgen (Rahmen) nicht abstrahlt sondern nur abbürstet bleiben tiefere Rostporen unbehandelt. Da kommen die Bürsten einfach nicht hin, oft sieht man das auch nicht sofort. Diese Stellen will er vermutlich damit neutralisieren.
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!

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nanno
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Re: Restaurierung eines alten russischen Motorrads

Beitrag von nanno »

sven1 hat geschrieben: 29. Dez 2020 ...wenn er die Felge eh lackiert, wieso dann vorher Phosphatieren? Ich kann mich täuschen, aber die alten Simsonfelgen, die bei mir liegen, sind auch nur "gestrichen" (obwohl die abgewetzten Stellen nicht wirklich rosten)

...und würde eine Verzinkung, als rostschützende Alternative, auch funktionieren ohne die Stabilität der Felge zu beeinträchtigen? (Kosten mal außen vor.)
Es ist der gleiche Prozess wie bei einer Rostschutzgrundierung nur aufgrund der Elektrolyse sehr viel gründlicher. Und ja, man könnte eine Felge auch verzinken. Tauchbad-Verzinken ist meines Wissens nach ein rein physikalischer Prozess, wo einfach eine Schicht drauf abgelegt wird.
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recycler
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Re: Restaurierung eines alten russischen Motorrads

Beitrag von recycler »

Sehr schön gemachtes Video.

Die Herangehensweise an die Vollrestauration (hab das beim Mopped schon 2 gemacht) ist ungewöhnlich und interessant. Ich bin zwar der recycler, hätte das Kackfass aber nicht mehr angelangt. Trotzdem würde ich zuerst mal alles oberflächlich reinigen (Hochdruckreiniger) bevor ich zerlege und den Dreck von aussen dann in allen Baugruppen habe. Stundenlangens händisches abbürsten geht mit Sandstrahlen o.ä. sicher schneller und besser. Das gibt es sich sicher auch in der russischen Hobbywerkstatt, aber ich vermute der Typ hat einen Chemiegroßhandel, wenn ich sehe wie alles chemisch behandelt wird.

... und was passiert mit all dem Chemiemüll?

Hab mir selber mal ein nagelneues (Export)-Russen-Gespann gekauft. So eine schlechte Verarbeitung und allermieseste Materialqualität bringt sonst keine Nation der Welt hin. Dagegen ist jedes deutsche Vorkriegsmopped oder aktuellere China- und Indienmaschinen eine qualitative Offenbarung.

Sorry, aber mit dem Russenzeugs hab ich nichts mehr am Hut.

Ciao

recycler
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