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Kaufberatung beim rostigen Moped

Kaufberatung: Mopeds
Kiezgold
Beiträge: 43
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Motorrad:: Honda CX 500

Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von Kiezgold »

Moin zusammen,

kurze Frage: Ab welchem "Verrostungsgrad" sollte man lieber die Finger vom Moped lassen?

Ich bin auf der Suche nach einer "soliden" Basis für den kommenden Winter und bin vor kurzem auf eine ganz nette Honda gestoßen.
Knapp 30 Jahre alt und noch keine 40k km auf dem Buckel - belegt durch div. Papiere und Rechnungen.

Nun aber zu dem negativem Aspekt: Die Honda hat div. Roststellen. Also eigentlich gibt es kein Teil wo kein Rost dran ist.

Wie ist Eure Erfahrung hier - bekomme ich das mit Sandstrahlen wieder hin? Hab leider keine Bilder.

Freue mich über Eure Meinungen und Erfahrungen.

Beste Grüße aus dem Norden

Kiezgold

P.S. Vernünftige Vorstellung folgt dann sobald ein Moped in der Garage steht ;-)

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olofjosefsson
Beiträge: 1576
Registriert: 29. Nov 2013
Motorrad:: Motobsawatriumphtonsonha......

Re: Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von olofjosefsson »

Hallo, solange keine Funktionsflächen betroffen sind und die Restmaterialstärke noch ausreichend ist, ist es nur eine Frage der Optik.
Olof
Gruss und Danke,
Olof

Kiezgold
Beiträge: 43
Registriert: 27. Mai 2018
Motorrad:: Honda CX 500

Re: Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von Kiezgold »

Danke für Deine schnelle Antwort.

Hab nochmal in den Tank geguckt - der scheint rostfrei zu sein.

kawakz650b1

Re: Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von kawakz650b1 »

Hallo,

ich habe keine spezielle Erfahrung in Sachen Rost am Rahmen.
Ich würde aber sagen, das das alles kein Problrm ist, wenn

keine "Durchrostungen"

am Rahmen vorhanden sind.

Das ist dann einfach nur eine Sache des Preises und ob man sich dann die damit anfallende Arbeit/Kosten für Entrostung antut.

Da wir ja hier auch im Cafe Racer Forum sind würde ja ohnehin das ein oder andere Teil ersetzt werden. Eventuell ja sogar das ein oder andere Teil am Rahmen ohnehin der Säge/Flex zum Opfer fallen. Wenn das dann etwas rostig ist, tut das ja nichts zur Sache.

Ich selbst habe bisher 3 Motorräder (2* heute 41 Jahre alt, 1* heute 32 Jahre alt) ab Rahmen komplett neu aufgebaut. Die zwei 41 Jahre alten die wieder nahezu original aufgebaut wurden haben einen Rahmen der kompplett getrahlt wurde, also komplett rostfrei war.
Die letzte die umgebaut wurde, hat nur die Stellen am Rahmen überarbeitet an den sich Rost gezeigt hat.

Bleibt also nur die Frage an jemanden der so einen Rahmen genau kennt und einem sagen kann, wo man dann hinschauen muss wo der Rost eventuell den Rahmen unbrauchbar gemacht hat, eventuell dann sogar an einer Stelle, die man ohne genaue Ansicht sogar gar nicht sehen kann, oder vermutet das da das Übel stecken könnte.

Markus

mdww
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Simson Duo

Re: Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von mdww »

Hi
da muss ich den Einwand von Olof & Markus noch etwas unterstützen. Es ist oft nicht mehr klar nachzuvollziehen bzw zu messen wie groß, bzw dick die Restwandstärke eigentlich noch ist. Unter statischer Beanspruchung ist das alles noch relativ gutmütig. Sobald sich der durch Rost geschwächte Querschnitt in einem dynamisch hoch beanspruchten Bereich des Rahmens befindet wird die Sache deutlich kritischer. Denn neben dem Querschnittsverlust bildet der Rost kleine Krater auf der Oberfläche aus und wirkt somit wie eine Kerbe (viele Kerben). Unter dynamischer Belastung führt dies zu einer drastischen Reduzierung der dynamischen Festigkeit des Rahmens, somit zu einem deutlich früheren Bauteilversagen! Das hängt natürlich alles von der Querschnittsreduktion, Rostausbildung und der Stelle ab. "Ich will damit nur sagen Holzauge sei wachsam!"
Grüße, mdww
Erfahrung ist die Summe aller gemachten Dummheiten! .daumen-h1:

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Hux
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Re: Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von Hux »

Kiezgold hat geschrieben: 28. Mai 2018 *snip*
kurze Frage: Ab welchem "Verrostungsgrad" sollte man lieber die Finger vom Moped lassen?

Ich bin auf der Suche nach einer "soliden" Basis *snip*

*snip* Also eigentlich gibt es kein Teil wo kein Rost dran ist.
Hi, selbst bebildert ist das unmöglich zu sagen, klingt aber alles andere als solide.
40k km für 30 Jahre sind im Schnitt pro Jahr bissi mehr als 1000, für 5 200km Touren braucht man ganz gemütlich vielleicht 20 Stunden, die Rechnung wie viel Prozent pro Jahr das Moped gestanden hat erspare ich uns beiden.
Wenn außen schon mehr Rost als Lack ist, sieht das Innen nicht viel besser aus, mal ganz abgesehen von X Schrauben und Gewinden, die mindestens mal angegammelt sind.
Je nach dem wie und wo stand ist da wahrscheinlich kein Gummiteil mehr in Ordnung.

Also meine Glaskugel leuchtet gerade tiefrot durch den Nebel und sagt: Das ist nicht solide, das ist was für absolute Ethusiasten.
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Peperoni13
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Re: Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von Peperoni13 »

Wichtig finde ich, den Tank und die Standrohre der Gabel! Wenn diese Teile stark betroffen sind, dann ist das meist ein Fall für die Tonne. Wenn man besagte Teile neu braucht, kann es je nach Motorrad Modell richtig teuer werden.
Sollte der Tank und/oder die Gabel sowieso umgebaut werden, dann entfällt das natürlich.
Defekte Tanks und Gabeln liefern aber ein gutes Argument um den Preis zu drücken!
Meine Bikes:
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Harley Davidson Sportster Iron mit 1200ccm Umbau, Bj. 2015;
Yamaha WR 400 F, Bj. 1999
Yamaha DT 175 MX, Bj. 1978

hue
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Re: Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von hue »

Ein rostiger (innen) Tank lässt sich ja meist noch recht einfach wieder herrichten, wenn der Rost nicht zu krass zugeschlagen hat. Die meisten Tankversieglungssets bauen da ja doch eine beachtliche Schicht innen auf. Oberflächenrost am Rahmen ist nicht so schlimm, selbst Durrostungen lassen sich zum teil noch reparieren. Teile lassen sich austauschen etc. Kommt immer auf eigenne Fähigkeiten und finanzielllem Rahmen an.

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f104wart
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Re: Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von f104wart »

Na ja, es gibt auch Rahmen, die an bestimmten Stellen gerne mal (durch)rosten.

Bild


Sehr oft ist das zum Beispiel auch im Bereich der Soziusfusrastenaufnahme/Auspuffhalterung zu beobachten, die innen hohl und nicht wirklich wasserdicht am Rahmen angeschweißt sind. Sind dann erst mal die Ablaufbohrungen durch Staub und Schmutz verschlossen, fängt´s innen an zu gammeln.

Es kann also nichts schaden, einen Rahmen an solchen Stellen und gerade im unteren Bereich mit einem Hämmerchen abzuklopfen und dabei auf einen gleichmäßigen metallischen Klang zu achten. :wink:

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Schmorbraten
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Re: Kaufberatung beim rostigen Moped

Beitrag von Schmorbraten »

Aus einem anderen Sichtwinkel und Erfahrung geteilt, sind der Unterschied, zwischen einem Haufen und einem halbwegs vernüftigem Motorrad / Auto oft nur finanziell minimal.
Lutz
Ne, ich hab keine Lust

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