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BSA» M33

Motorrad-Klassiker vergangener Epochen
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noisy13
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Re: BSA M33

Beitrag von noisy13 »

Dein Vater meint sicherlich die unschöne Erfahrung eines zurückschlagenden Kickstarters. Das kann bei einem Langhuber schon mal etwas heftiger ausfallen. Wie schon zuvor erwähnt, brauchst Du den Dekompressionshebel aber nicht nur zum Ankicken, sondern auch zum Abschalten des laufenden Motors. Irgendjemand hat mir auch mal gesagt, daß der Dekompressionshebel eine durchaus sinnvolle Mechanik zur Entlastung der Kickstarterwelle darstellt. Hört sich logisch an.

Schönes Moped hast Du da!!! .daumen-h1:

Gruß,

Hiby
wennnichjetzwanndann?

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grumbern
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Re: BSA M33

Beitrag von grumbern »

Wenn ich den Aufbau richtig deute, ist die Dekompression als Ventilausheber ausgeführt. Damit würde ich den Motor eher ungern abstellen, aber funktionieren tut es. Die späteren Magnetos hatten meistens Kurzschlussschalter, mit denen die Primärseiten der Zündspule kurzgeschlossen wurde zum abstellen. Wie das bei dem von der alten BSA ist?! Hat die noch die rotierende Spule mit festem Magnetkern, oder rotierenden Magnet mit feststehender Spule? Ich vermute mal ersteres, bei dem Baujahr (zweifelhaftes System, m.E. nach). NACH dem Magneto einen Zündschalter zu installieren, führt sicher zu noch viel lustigeren Erfahrungen, als das Antreten ohne deko :mrgreen:

Ankicken tut man einen Einzylinder so:

-Zündung aus
-mit dem Kickstarter den kolben in den Kompressionstakt bringen
-langsam über die Kompressions hinaus drehen, bis er in den Auslasstakt kommt
-Zündung an
-ein beherzter Tritt

Wenn man die Denkompression nutzt, geht es noch einfacher, denn dann muss man die Zündung nicht vorher abstellen (um ungewolltes Zünden im OT zu vermeiden), sondern tritt einfach mit gezogener deko bis in den Auslasstakt. Zum Antreten lässt man die deko weg, sonst hat man kaum Kompression und die Mühle zündet nicht ordentlich.
Durch das Antreten im Auslasstakt baut man genug Schwung auf (Auslass- und Ansaugtakt bieten kaum Widerstand), um den Kolben zackig durch den Kompressionstakt zu bewegen und läuft damit kaum Gefahr, dass sie zurück kickt. Das passiert meist denen, die meinen, im Kompressionstakt antreten zu müssen. Mal ganz davon abgesehen, dass es viel schwerer ist und die Mechanik höher belastet.

Max1992
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Re: BSA M33

Beitrag von Max1992 »

Danke für die Anleitung grumbern.

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Tribsa
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Re: BSA M33

Beitrag von Tribsa »

Wenn ich ergänzen darf,
Notfalls wenn der Deko nicht geht kann man das Motorrad auch im 2. Gang rückwärts gegen die Kompression ziehen. Dann steht der Kolben richtig für einen erfolgreichen Kick.
Gruß
Jürgen

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grumbern
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Re: BSA M33

Beitrag von grumbern »

Einwandfreier Tipp, Jürgen! .daumen-h1:
Nur dran denken, den Gang wieder raus zu machen, vor dem Treten :grinsen1:

Kleine Anekdote am Rande:
Bei der Abnahme meiner Bullet, hatte ich leider den unfähigsten und landkreisweit dafür bekannten Prüfer aller Zeiten. Da die Maschine original aufgebaut war, hatte ich mir fälschlicher Weise trotzdem keine Gedanken gemacht. Nachdem er bei der geforderten Probefahrt erst mal die Gänge nicht rein bekommen hatte (ein Albion-Getriebe ist eben nicht zum Antippen gebaut und hat einen gewissen Leerweg mit darauf folgendem, etwas größerem Widerstand), hörte ich schon nach wenigen Sekunden kein Bollern mehr, dafür aber eine erbärmlich krachende Freilaufklinke. Durch Rufen und Winken konnte ich den planlos auf dem Hebel herumhüpfenden Prüfer von weiteren Zerstörungsversuchen abbringen. Von der Maschne absteigend und mir überreichend fragte er, ob es denn da einen "Trick" gäbe. Mit den Worten "Eigentlich nicht." übernahm ich seinen Platz, brachte den Kolben per Dekompression über OT (Amperemeter springt von Negativausschlag zurück auf Nullstellung - tolle Hilfe bei den alten Engländern, wenn sie Kontaktzündung mit Spule haben), Kickstarter wieder nach oben, wieder herunter bis die Klinke fühlbar greift (und nicht drüberkracht, wie bei ihm) und mit einem halbwegs beherzten Tritt bollerte sie wieder. Seinen, auf seine zuvor gestellte und von mir verneinte Frage gemünzten Kommentar "Anscheinend schon!", ignorierte ich einfach und beantwortete ihn nur innerlich für mich mit "Man sollte einfach wissen, was man tut." :mrgreen:

Die (wirklich originale!) Maschine stand übrigens geschlagene 2 Wochen beim TÜV, bis ihm alles gefiel :roll:

Max1992
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Re: BSA M33

Beitrag von Max1992 »

Habe auch etwas bameln.
Es geht dabei um das Thema reifen, ich finde keine freigaben oder sonstiges.

Mit dem Thema lautstärke und keine Blinker krieg ich dann richtig das flattern.

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grumbern
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Re: BSA M33

Beitrag von grumbern »

Nö, ist ja baujahrbedingt und sollte keine Probleme machen. Reifenfreigaben habe ich noch nie gebraucht, nur die richtige Größe, last- und Geschwindigkeitsindex. Das dürfte ja nicht all zu schwer sein, bei deiner :mrgreen:
Gruß,
Andreas

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Tribsa
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Re: BSA M33

Beitrag von Tribsa »

grumbern hat geschrieben:...den planlos auf dem Hebel herumhüpfenden Prüfer von weiteren Zerstörungsversuchen abbringen. Von der Maschne absteigend und mir überreichend fragte er, ob es denn da einen "Trick" gäbe. Mit den Worten "Eigentlich nicht." ...
Andreas, das war definitiv schon die falsche Frage und sicher auch der falsche Mann. Wenn ein Techniker nach einem Trick fragt höchste Vorsicht geboten. Fragt er nach einer besonderen Technik, besteht noch Hoffnung. Auf diesen feinen Unterschied haben in den letzten Jahren einige Leute in Wolfsburg nicht geachtet mit fatalen Folgen.-) ... Aber ich schweife von der BSA ab...
Grüße
Jürgen

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grumbern
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Re: BSA M33

Beitrag von grumbern »

Du sagst es .daumen-h1:

Max1992
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Re: BSA M33

Beitrag von Max1992 »

Hihihihi,
habe gerade erfahren das bei meinem Baujahr als Lautstärke gilt "es darf keine Belästigung enstehen".......

Muss jetzt nochmal genau kucken was in den Papieren steht, an dezibel.


Wegen den Reifen, ich tendiere gerade dazu den BT45 aufzuziehen, muss nur nochmal kucken in welchen größen der zu haben wäre.
Ich denke aber so vorne 100er hinten 110er möchte nicht das sie so groß wirken.

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