Heidbergring 22.07.2018

[halbtroll]

So, am 22.7. war ich mit Christian und seine Duc 996 auf dem Heidbergring bei Geesthacht. War für ihn ein Geburtstagsgeschenk, das er von seiner Frau mit konspirativer Unterstützung meinerseits geschenkt bekommen hat.
Mopeds (Catinca und die Sushialdente) wurden vorbereitet und morgens um 5:30 gings los.

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Um kurz vor 8 war ich da, Chrischan kam auch bald, Mopeds abgeladen, und nach der Fahrerbesprechung konnte es losgehen.
Der Heidbergring ist in Geesthacht in der Nähe von Hamburg, ganze 850 m lang und besteht fast nur aus Kurven. Normalerweise gaaanz viele Rechtskurven. Nicht viel Zeit zum ausruhen....

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Das Wetter war..heiß...knapp 30°
Zur Erspaßung aller fuhren wir am Vormittag entgegen der normalen Rennrichtung. war für mich zunächst gewöhnungsbedürftig.

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[halbtroll]

Und, ja es ging los. Die Sushialdente lief richtig gut.

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Und mit meinen Rundenzeiten war ich auch zufrieden ( mit der Sushialdente 44:64 und 117 km/h Maximalgeschwindigkeit, im Vergleich dazu die 750 Desmodue mit 45:71 und 119 km/h). Gut, ab dem 1.Turn mußte ich bei der Suschialdente ohne Drehzahlmesser fahren, weil sich die Welle am Instrument gelöst hatte und die eigendliche Welle (ja, dieses dünne Teil, das sich in der Hülle dreht) irgendwohin verabschiedet hatte. Ich wuste also nicht, wie sehr ich den Motor quälte. Muß aber nicht ganz unerheblich gewesen sein, denn die gute Frau, die für den Streckenbetreiber die Schallmessungen machte (max 93 db) drohte mir mit der schwarzen Flagge. Fuhr dann einen Gang höher bei ihr vorbei.
Den letzten Turn am Vormittag fuhr ich dann mit der Duc, die mir nach der Mito unheimlich schwer und träge vorkam. Das gab sich aber nach dem 1. Turn am Nachmittag, diesmal in der "richtigen" Richtung.

[halbtroll]

Ach ja, Mittagspause. ich bin da mal um den Kurs gestiefelt und hab tatsächlich meine Drehzahlmesserwelle wiedergefunden.
Sogar noch intakt.
Den 2.Turn des Nachmittags fuhr ich dann wieder mit Mito, um sie nach ein paar Runden in die Böschung zu dreschen......

Betrachten sie bitte im folgenden die Spuren menschlichen Unvermögens..

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So ganz ohne Vorwarnung und ohne das ich das Gefühl hatte jetzt besonders schnell zu sein ist mir in der 2. schnellen Rechts nach "langen" Geraden das Vorderrad weggegangen. Ab in die Botanik. Motor lief noch, Hinterrad drehte wie verrückt. Ausgeschaltet, abgerappelt. Der halbtroll war im Rahmen seiner Möglichkeiten ok, die Mito schien in Ihren systemerhaltenden Bestandteilen auch noch in Ordnung zu sein.
Höcker im Eimer (anscheinend rückwärts in die Böschung gerutscht), Verkleidung mitgenommen, Lenker und Verkleidungshalter verbogen.
Auspuff abgeschliffen. Bei mir außer ein paar Prellungen und dem Ego alles ok.
Den letzten Turn bin ich dann, eingedeckt von den "guten" Komentaren meiner "liebenswerten" Nachbarn mit der Ducati gefahren.
Ok, ca 1,5 -2 sec langsamer als meine Bestzeiten, aber, es hat Spaß gemacht.
So, dann war Schluß, ab nach Hause. Auf dem Weg dorthin (gut 2 Stunden Fahrtzeit) kamen schon die ersten Gedanken, in welche Richtung die optische Gestaltung der Mito beim Wideraufbau gehen wird.
Ich denke mal, darüber werde ich an der geeigneten Stelle berichten.
Es geht auf jeden Fall ( ) weiter..
... oder nach jedem Fall oder wie auch immer ....

[Bambi]

Hallo Martin,
schöner Bericht mit weniger schönem Ende. Hauptsache Du bist heile, das geprellte Ego wird sich wieder erholen ... Aber Du schreibst 'Es geht auf jeden Fall ( ) weiter..' und das ist beruhigend zu lesen.
Pass auf Dich auf (Sorry, jetzt fang' ich auch noch an) und schöne Grüße, Bambi

[halbtroll]

Sturzanneliese..ääh Analyse

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So, hier sehen wir den Heidbergring mit meiner besten Rund in dem Turn, ausgewertet mit der Software vom Starlane Laptimer.

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Und hier die nicht so freundlich Aufzeichnung mit Einschlagpunkt (die kennen keine Gnade, diese elektronischen Aufzeichnungsdinger

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Und hier übereinandergelegt die Geschwindigkeitskurven von den beiden Runden oben.

Was war passiert?
In vorletzten Runde vor dem Sturz war ich auf einen Fahrer aufgelaufen, der mir motormäßig ebenbürtig bis überlegen war, aber in den Kurven recht unkalkulierbar fuhr. Suchte offensichtlich noch seine Linie. Sollte er, dazu sind solche Trackdays ja auch da. Und in dem engen Kurvengeschlängel wollte ich ihn auch nicht irgendwie bedrängen.
Die lange Rechts vor der Start-Zielgeraden fing relativ eng an und machte dann schön auf. Also Knie auf den Boden und Gaaaaas..
Und ich kam tatsächlich vorbei, fuhr dabei schneller als in der schnellsten Runde(rote Linie). Sichtbar an der pi..gelben Linie auf dem Diagramm. Bis zum Einlenkpunkt hatte ich dann fast exakt wieder die richtige Geschwindigkeit. Nur dann wollte ich wohl bis zu den 180° Kurven noch ein paar Meter zwischen mich und den Überholten bringen und gab früher Gas.
Nun gut, er kam bei besagten Kurven an. Ich nicht.
Zum Zeitpunkt des Abflugs war ich etwa 4 km/h schneller als in meiner schnellsten Runde.
Der Rest ist bekannt.