Eigentlich hast Du drei unterschiedliche Winkel im Ventilsitz.
Wenn die Dichtfläche (der 45 Grad Bereich) zu breit wird, dann schneidet man zuerst den inneren und den äußeren Sitzwinkel nach. Damit wird die Dichtfläche schmäler. Danach schneidet man den 45 Grad Bereich auf die erforderliche Breite.
Beim Nachschneiden kommst Du mit dem Ventil aber auch insgesamt tiefer in den Kopf, was sich nachher beim Einstellen des Ventilspiels auswirken kann. Weil das Ventilspiel bei der Boldor mit Hilfe von Shims eingestellt wird, kann es passieren, dass Du die Ventillänge evtl. kürzen musst.
Eine Shim Dicke von 2mm darfst Du nicht unterschreiten, sonst streift die Nocke am Stössel. Das aber nur mal als Vorwarnung zum Bedenken.
Heir mal ein Bildausschnitt, wie es bei dem 900er Zylinderkopf von Werk aus vorgesehen ist.
LG Kurt
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Boldor Projekt
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- k3po
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Re: Boldor Projekt
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Re: Boldor Projekt
Kann man so nicht sagen.
Im Prinzip geht es bei der ganzen Geschichte darum, daß der tragende Bereich
maximal weit außen am Ventilteller sitzt (unabhängig davon was das Werkstatt-
handbuch dazu sagt). Das geht aber nur, wenn durch das Nachschleifen genügend
Tellerrandhöhe verblieben ist.
Falls Letzteres nicht der Fall ist, wäre das korrekte Vorgehen, die Ventilteller im
Durchmesser entsprechend anzupassen und danach durch (Korrektur-)fräsen die
richtige Lage und Breite am Sitzring herzustellen.
Gruß
Sven
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Re: Boldor Projekt
Der tragende Bereich sitzt ja, wie man auf dem Foto erkennen kann sehr weit außen, bzw. geht bis an den äußersten Rand des Ventils. Aber die Dichtfläche ist doch zu breit, oder nicht?
Das Prinzip mit den 3 Winkeln kenne ich, nur die Werkstatt scheinbar nicht, zumindest haben sie dort nur den 45 Grad Winkel gefräst. Zusätzlich wurden die Ventilschäfte auch gleich um das Maß gekürzt, was die Ventile jetzt in etwa tiefer sitzen. Ich hoffe da bekomme ich mit den Shims keine großen Sorgen...
Das Prinzip mit den 3 Winkeln kenne ich, nur die Werkstatt scheinbar nicht, zumindest haben sie dort nur den 45 Grad Winkel gefräst. Zusätzlich wurden die Ventilschäfte auch gleich um das Maß gekürzt, was die Ventile jetzt in etwa tiefer sitzen. Ich hoffe da bekomme ich mit den Shims keine großen Sorgen...
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Re: Boldor Projekt
So, wie nachdem ich den Kopf nochmal zum Motoreninstandsetzer zurückgetragen hatte, um die Ventilsitze so machen zu lassen wie sie gehören (siehe Foto nun auch mit den 3 Winkeln - sieht viel besser aus als die erste Version ), habe ich den Motor nun endlich zusammen und im Rahmen. Was sich tatsächlich als sehr nervraubend herausgestellt hat, war das Einstellen der Ventilspiele.
Die Vergaserbatterie muss ich noch richtig in die Gummis ziehen, das passt noch nicht so ganz. Mir ist allerdings wieder eingefallen, dass ich bei der Überholung der Vergaser am Ende einen Filzring für die Durchführung der Drosselklappenwelle an irgendeinem Vergaser übrig behalten hatte. Sollte man da nochmal die Batterie zerlegen um diese einzusetzen, oder ist das eher so ein "Nice-to-have" Punkt, den ich bei der nächsten geplanten Zerlegung abarbeiten kann?
Was mir außerdem zur Zeit etwas Kopfzerbrechen bereitet ist der Fliehkraftversteller. Wie bereits erwähnt ist ja schon das Ignitech Steuergerät verbaut, und ich habe vor es auch zu nutzen - das heißt die Fliehkraftverstellung benötige ich nicht mehr.
Nun gibt es ja grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder man baut um auf einen feste, neue Geberscheibe, oder man fixiert den originalen Fliehkraftversteller. Für Variante 1 besitze ich nicht die Möglichkeiten, und zu kaufen gibt es da ja anscheinend keine fertige Lösung. Das bedeutet, ich werde wohl den Versteller fixieren. Und da frage ich mich, wie man das am besten macht. Meine Idee ist, in die seitlichen Begrenzungen der Gewichte Gewinde zu schneiden und einfach mit gekonterten kleinen Schrauben die Gewichte zu blockieren. Nun habe ich aber gelesen, dass man die Fixierung in der Standgaseinstellung vornehmen soll. Wie soll das gehen?? Woher weiß ich wo der Nocken da stehen muss? Ok, es müssten ja ca. 10° v.OT. sein, aber das sehe ich doch am ausgebauten Nocken nicht, oder?
Gruß Thomas
Die Vergaserbatterie muss ich noch richtig in die Gummis ziehen, das passt noch nicht so ganz. Mir ist allerdings wieder eingefallen, dass ich bei der Überholung der Vergaser am Ende einen Filzring für die Durchführung der Drosselklappenwelle an irgendeinem Vergaser übrig behalten hatte. Sollte man da nochmal die Batterie zerlegen um diese einzusetzen, oder ist das eher so ein "Nice-to-have" Punkt, den ich bei der nächsten geplanten Zerlegung abarbeiten kann?
Was mir außerdem zur Zeit etwas Kopfzerbrechen bereitet ist der Fliehkraftversteller. Wie bereits erwähnt ist ja schon das Ignitech Steuergerät verbaut, und ich habe vor es auch zu nutzen - das heißt die Fliehkraftverstellung benötige ich nicht mehr.
Nun gibt es ja grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder man baut um auf einen feste, neue Geberscheibe, oder man fixiert den originalen Fliehkraftversteller. Für Variante 1 besitze ich nicht die Möglichkeiten, und zu kaufen gibt es da ja anscheinend keine fertige Lösung. Das bedeutet, ich werde wohl den Versteller fixieren. Und da frage ich mich, wie man das am besten macht. Meine Idee ist, in die seitlichen Begrenzungen der Gewichte Gewinde zu schneiden und einfach mit gekonterten kleinen Schrauben die Gewichte zu blockieren. Nun habe ich aber gelesen, dass man die Fixierung in der Standgaseinstellung vornehmen soll. Wie soll das gehen?? Woher weiß ich wo der Nocken da stehen muss? Ok, es müssten ja ca. 10° v.OT. sein, aber das sehe ich doch am ausgebauten Nocken nicht, oder?
Gruß Thomas
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- BerndM
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Re: Boldor Projekt
Zu deinem Fliehkraftversteller habe ich keine Antwort.
Aber die Filzscheibe sollte zwingend auf die Welle der Drosselklappe. Vorher noch fetten. Sonst zieht es da Nebenluft und magert
auf dem Zylinder das Gemisch ab.
Gruß
Bernd
Aber die Filzscheibe sollte zwingend auf die Welle der Drosselklappe. Vorher noch fetten. Sonst zieht es da Nebenluft und magert
auf dem Zylinder das Gemisch ab.
Gruß
Bernd
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Re: Boldor Projekt
Wenn du den Fliehkraftversteller ausgebaut in der Hand hast, dann ist er in der Stellung, die er unter 1000 upm hat. Er verstellt erst darüber.
Zum Feststellen suchst du dir einen guten Schweißer, der dir den fixiert. Vorher den Klapparatismus abbauen. Da ist ein Kreis auf der Grundplatte, auf den muss die Nocke ausgerichtet werden. Weiß jetzt gerade nicht, ob der Nockenring zum zerlegen ab muss. Geht gut mit erwärmen. Viel Erfolg
Zum Feststellen suchst du dir einen guten Schweißer, der dir den fixiert. Vorher den Klapparatismus abbauen. Da ist ein Kreis auf der Grundplatte, auf den muss die Nocke ausgerichtet werden. Weiß jetzt gerade nicht, ob der Nockenring zum zerlegen ab muss. Geht gut mit erwärmen. Viel Erfolg
Grüße Ralf
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Re: Boldor Projekt
Der Nockenring kann drauf bleiben. Alles weg bis auf die Grundplatte und das Teil mit dem Nockenring. So ausrichten, wie Ralf das beschrieben hat und mit zwei gegenüberliegenden Schweisspunkten auf der Grundplatte festpunkten.
Gruß Kurt
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Re: Boldor Projekt
Alles klar. Ich habe jetzt allerdings den Nocken in "Ruhestellung" mit eingebauten Federn markiert. Wenn dann in dieser Position geschweißt wird sollte ja das selbe dabei rauskommen.
Die Vergaser muss ich dann wohl noch einmal trennen, um die Stelle zu finden wo der Filzring fehlt
Die Vergaser muss ich dann wohl noch einmal trennen, um die Stelle zu finden wo der Filzring fehlt
- k3po
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Re: Boldor Projekt
Genau das ist die richtige Stellung zum anpunkten.
Gruß Kurt
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Re: Boldor Projekt
So, meine Bolle läuft nun auch endlich mittlerweile
Ich habe ja eine Sebring MU150 Abgasanlage verbaut, an der nur der Endschalldämpfer verändert wurde. Wie sollen die Krümmer an diesem Sammler dicht werden? ich habe da keine Dichtungen für. Weiß das jemand?
Gruß Thomas
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Gruß Thomas