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Honda» Herbys Güllepumpe (78er CX500)

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BerndM
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von BerndM »

Wenn ich mir das Bild so ansehe, sofern es den realen Abstand des Reifens zum Kardanrohr zeigt, also so ca. 3 mm Luft zwischen den beiden Kriegsparteien hat ist das doch nicht in Ordnung. Das wird doch kein TÜV abnicken, sofern man persönlich dazu schon
keine Empfindlichkeit zeigt.

Gruß
Bernd

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BerndM
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von BerndM »

Es war noch die Frage: Ist die originale Comstar Felge mittig "eingespeicht" ? . Habe ein 18er Hinterrad gemessen. Latte über
die Felgenränder auf Höhe der Felgenblätter innen, da wo ihr die Adapterringe anschraubt, und auf die Felgenblätter gemessen.
Die Felge ist absolut mittig zentriert. Entspricht Gerds Kommentar. Ob nun der Rahmen " krumm " ist, lt. Toms Hinweis, und ich damit nicht in Spur fahre konnte ich noch nicht ermitteln. Der Versuchsaufbau braucht eine grössere zeitliche Vorbereitung.
Ob mich das interessiert weis ich aber auch noch nicht.

Gruß
Bernd

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f104wart
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von f104wart »

Herby hat geschrieben:Ich verstehe das nach "links ziehen" nicht wirklich. Sofern ich weiss ist der Kardan durch die Steckachse und Achsmutter sowohl links wie rechts mechanisch angeschlagen und fest eingespannt? Wenn ich die Achse löse und das Rad nach links versetze, habe ich Spiel nach rechts oder?
Ich meine natürlich nur die Felge, nicht die Nabe.

"Nach links ziehen" meint, die Speichen auf der rechten Seitezu lösen und auf der linken Seite nachziehen, so das die Felgen nach links wandert.

.

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f104wart
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von f104wart »

So, gestern hatte ich eine schlechte Internetverbindung und konnte nicht weiterschreiben.

Ich hab mir die Beiträge von Bernd, Tom und Gerd jetzt noch durchgelesen.

...Also,
eine andere Schwinge ist nicht des Rätsels Lösung, denn die hat damit nichts zu tun. Da der rechte Schwingenarm mit dem Kardantunnel dicker ist als der linke, ist es ganz normal, das der Abstand rechts kleiner ist als links.

Würde das Rad in einer symetrischen(!) Schwinge 10 mm zu weit rechts stehen, das heißt: Der Abstand zum linken Schwingenarn beträgt beispielsweise 20 mm, zum rechten sind es 10 mm, dann muss das Rad 5 mm nach links, so das es beidseitig 15 mm Luft zwischen Reifen und Schwingenarmen sind. Daher die Halbierung des Differenzmaßes.

Beträgt hingegen der Spurversatz 10 mm, dann muss er auch um 10 mm korrigiert werden. ...Herby schreibt, er hat 9 mm Spurversatz gemessen.


Bei der 500er ist, wie ich ja auch schon angedeutet habe, die Felge mittig zur Nabenmitte (Mitte Flanschabstand) zentriert. Das ist bei Gerd so und Bernd hat´s nochmal nachgemessen.

Bei der 650er war, bedingt durch den Umbau auf die GL-Nabe eine Korrektur (Offset) erforderlich, damit Vorder- und Hinterrad wieder in einer Spur laufen.

Herby´s Problem rührt vermutlich daher, dass er einen zu breiten Reifen montiert und rechte daher fast null Abstand zum rechten Schwingenarm hat. Das Rad sitz theoretisch trotzdem mittig zu Spur bzw. Fahrzeuglängsachse.

Wenn er hier korrigieren möchte, bedeutet das, dass er das Rad nach links aus der Spur versetzen muss. Aber auch das ist kein Problem. 9 mm Spurversatz kann man ohne weiteres in Kauf nehmen, um mehr Abstand zum rechten Schwingenarm zu erreichen. Das ist selbst in der Serie nichts aussergewöhnliches.

Das Moped fällt dann eben nach einer Seite besser in die Kurven als zur anderen. Es gibt sogar Rennfahrer, die bewusst mit einem Spurversatz fahren, um eben genau diesen Effekt zu erzielen.

Dazu hat er zwei Möglichkeiten: Entweder er speicht das Rad neu ein und zentriert die Felge mit einem Offset. 9 mm Offset sind aber schon ganz schön viel. Man muss nämlich darauf achten, dass die Speichen auf der einen Seite nicht zu gerade stehen. In diesem Fall müsste das Rad dann über Kreuz eingespeicht werden, um nicht zu viel Stabilität (Kräftedreieck) zu verlieren.

Dazu aber braucht er eine neue Felge, weil dann die Bohrungswinkel in den Punzen nicht mehr stimmen. Neue Speichen braucht er wahrscheinlich so oder so, wenn die Felge wirklich um 9 mm rüber muss, weil ansonsten die Speichenlängen nicht mehr passen.

Eine andere Alternative wäre, das Rad nur um 5 mm rüber zu ziehen, um rechts den geforderten Mindestabstand zum Schwingenarm zu erhalten.


Man könnte theoretisch auch die Nabe nach links versetzen, indem man

==> die Distanzbuchse, die über der Steckachse im Endantrieb steckt, um 5 mm verlängert. Dann aber ist die Verzahnung nicht mehr voll im Eingriff.

Das könnte man beheben, inden man einen Distanzring unter die Verzahnung in der Hinterradnabe legt und so die Verzahnung wieder um 5 mm nach rechts verschiebt.

Jetzt aber ist die Steckachse zu kurz. Sie steht linke um 5 mm raus, die dem Gewinde auf der Seite der Achmutter fehlen.

Um das zu korrigieren, setzt man den Bund der Achse, der im linken Schwingenarm sitzt, von der Achsseite her um 5 mm nach, so dass die Achse weiter durchgeschoben werden kann.

Da jetzt aber die Achse aussen nicht mehr bündig mit der Klemmung sitzt, muss auch hier nachgebessert werden.

[Dazu fertigt man einen Stopfen, den man mit einem Zapfen in den Kopf der Steckachse schrumpft, verschweißt und auf den Durchmesser des Achsenkopfes abdreht.]

Ich hab auf die Schnelle mal ne Skizze gemacht. Das Rote wird nachgedreht, [das grüne kommt am anderen Ende drauf:]
Unbenannt.jpg

:arrow: Edit: Der rot markierte Text in den eckigen Klammern entfällt, ebenso das in der Skizze grün dargestellte Teil. Die Erklärung folgt in den nächsten beiden Beiträgen.
Danke, Bernd, für den Hinweis. :prost:


.
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Zuletzt geändert von f104wart am 2. Jun 2017, insgesamt 4-mal geändert.
Grund: Nachtrag wegen Gedankenfehler.

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BerndM
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von BerndM »

Hallo Ralf,
Ich meine Du hast einen Gedankenfehler. Wenn man das Rad um 5 mm nach links versetzt und dann die Achse an der Anlage innen um das gleiche Maß kürzt sitzt sie wieder bündig mit der Klemmung. Somit wäre der "grösste" Aufwand weg.

Gruß
Bernd

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f104wart
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von f104wart »

Ja, Bernd, in dem Fall hast Du Recht. :salute:

...Ich war gedanklich bei meiner 650er, wo es darum geht, die Achse insgesamt zu verlängern. Dazu kürze ich die Buchse auf der linken Seite und ziehe die Achse weiter durch und tiefer in die Klemmung. Ich drehe zwar theoretisch das rote Teil weg, habe aber vorher die Nabe nicht nach links geschoben. Letzteres habe ich bei meiner Beschreibung übersehen. ...Asche auf mein Haupt. :steinigung: ...Aua, ich sagte Asche, nicht Steine. :cry: :grinsen1:

Das aber ist, wie Du hier richtig erkannt hast, nicht der Fall, weil sie erst nach links aus der Klemmung raus geschoben wird und durch das Abdrehen des roten Teils dann wieder nach rechts in die alte Position rutscht.


...Das kommt eben davon, wenn man auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzt, die Teile nicht vor Augen und in der Hand hat und man sich nur virtuell in einen fremden Umbau hinein denken kann. Tut mir leid, aber gleichzeitig freue ich mich darüber, dass wir hier im Team so gut zusammenarbeiten. ...Ist eben nicht das Gülliforum. :wink:

Danke nochmal für den konstruktiven Hinweis. :prost:

.

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Herby
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von Herby »

Danke für das ausführliche und konstruktive Feedback. Habe mich entschieden die Felge 7mm aussermittig nach links versetzt umspeichen zu lassen.

Habe beruflich gerade extrem viel um die Ihren, so dass der Umbau zur Zeit etwas ins stocken geraten ist. Aber ich melde mich, wenn es etwas zu sehen gibt oder die nächste große Baustelle sich auftut.

Apropos große Baustelle: Gibt es einen Trick die untere Lenkkopflagerschale aus dem Rahmen heraus zu bekommen? Alle Lagerschalenaustreiber die ich habe greifen, nicht weil das Lenkkopfrohr unten breiter wird. Also kurz vor der Lagerschale einen Versatz hat...

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BerndM
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von BerndM »

Wenn man die Lagerschalen mal wieder entfernen möchte sind die Kegelrollenlager ungeschickt.
Da gibt es auch keinen Trick, alles solides Handwerk. Möglichkeit Nr. 1 Lagerschale mit Dremel trennen. Aber langwieriges Verfahren.
Möglichkeit Nr. 2 passende Unterlegscheibe mit Durchmesser auf Mitte Innendurchmesser Lagerschale besorgen. Mutter aufschweissen,
U-Scheibe an Lagerschale anschweissen, Gewindestange oder Auszieher in Mutter drehen und Lagerschale ausziehen. Oder von oben
über die U-Scheibe, gern auch ohne die Mutter, die Lagerschale austreiben.

Gruß
Bernd

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f104wart
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von f104wart »

BerndM hat geschrieben:Gewindestange oder Auszieher in Mutter drehen und Lagerschale ausziehen. Oder von oben
über die U-Scheibe, gern auch ohne die Mutter, die Lagerschale austreiben.
Ich würde sagen: Oder...

...und ohne Mutter.

Und wenn man keine so große Scheibe hat, tut´s auch irgend was anderes, was man in den Ring schweißen kann. Notfalls auch einfach ein paar über den Umfang verteilte Schweißpunkte. :wink:

Dremel rate ich ab. Das ist viel zu viel Fummelei und wenn´s dumm läuft, hat man eine Kerbe im Lagersitz. Anschleifen und "sprengen" ist aber beim Innenring des unteren Lagers eine Variante. Man muss ihn gar nicht komplett durchschleifen, sondern nur so weit, dass er sich auseinander treiben lässt.


Das mit dem Rausziehen macht nicht wirklich Sinn. ...Kann es sein, dass Du das mit den Schwingenlagern verwechselt hast? Aber die werden auf diese Weise auch nicht rausgezogen, sondern gedrückt. :wink:



@Herby: Falls Du noch keine neuen Lager hast, empfehle ich Dir diese hier.

.

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BerndM
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Re: Herbys Güllepumpe (78er CX500)

Beitrag von BerndM »

@ Ralf,
Ja ich gebe es zu. Ich habe deine Kommentierung provoziert.

Gruß
Bernd

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