Honda» NewLane: CX 500
Verfasst: 8. Dez 2016
Hallo Leute,
jetzt ist es endlich soweit, ich bin es dem Forum schuldig und möchte euch nun mein ganz besonderes, allererstes Projekt vorstellen. Als Basis dient ein ganz seltenes und unbekanntes Stück japanischer Handwerkskunst, eine Honda CX 500. Der Rahmennummer nach zu urteilen die 388ste die je gebaut wurde, eine Urgülle der ersten Stunde. Der Vorbesitzer hatte sie gekauft, als sie in Deutschland noch garnicht bekannt und abgenommen war, so musste er sie per Einzelabnahme zulassen. Vor etwa 1,5 Jahren fand sie ihren Weg zu mir. Astreiner Zustand, 25.000km auf der Uhr.
Wer mich noch nicht kennt, kurz zu mir: Ich heiße Nils, bin Baujahr 1992, gebürtiger Frankfurter, Mechatronik Student an der TU Darmstadt, bis vor einem Jahr leider noch keine praktische Erfahrung mit Motorradumbauten. Dank meiner Großeltern konnte ich einen kleinen Raum als persönliche Werkstatt taufen. Kaum 10m², aber mir sollte das schon reichen. Viele hier im Forum bauen unter viel schwierigeren Bedingungen dachte ich mir. Und so fing das Projekt an.
Als erste Arbeit galt es, den Raum von einer häßlichen Abstellkammer in eine Werkstatt zu verwandeln, in der man sich gerne aufhält. Die möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Beim schießen diesen Fotos stand ich bereits in der anderen Ecke des Raumes, das Motorrad links von mir, vor der Tür, die man am linken Bildrand ein kleines bisschen sehen kann. Alles etwas beengt, aber ausreichend.
An dieser Stelle muss ich unserem F104Wart Ralf nochmal danken, der mir schon vor Beginn des eigentlichen Projekts meinen Hals gerettet hat, als ich zum Beispiel beim Wechseln der Kupplungsfedern ein Gewinde ausgerissen habe. Insgesamt half mir Ralf die ganze Kiste erstmal wieder Straßentauglich zu bekommen. Es wurde ein Nissin Hauptbremszylinder verbaut, ein Kegellenkkopflager eingebaut, BT45 aufgezogen, die Hinterradbremse bearbeitet, und und und... Und dann? Dann bin ich erstmal gefahren, habe die Güllepumpe erstmal im Originalzustand genossen. Und ich muss sagen, als jemand, der vorher Honda CBR 600 RR und Kawasaki ZX10R gefahren ist, es war schön, sehr schön sogar.
Doch ein bisschen sportlicher ist für meinen jungen Körper auf jeden Fall zumutbar und so fing ich, nach einem ausgiebigen Vorgespräch mit einem netten TÜV Ingenieur an, das Motorrad nach meinen Wünschen umzubauen. Und was waren meine Wünsche? Naja NewLane eben, ich will mal die Spur wechseln, einen neuen Weg einschlagen, etwas frischen Wind in die Szene bringen. Ich weiß, dass vielen hier im Forum die Richtung die ich einschlage überhaupt nicht gefällt und doch werde ich mein Projekt nicht Cafebobber oder Racingtrakker oder noch individueller nennen, sondern Caferacer. Aber wie sich das Projekt entwickelt, könnt ihr hier in der nächsten Zeit verfolgen.
Die Grundidee stand schon seitdem ich eine Triumph Thruxton als Ersatzmotorrad hatte, die bei mir die Begeisterung für Caferacer etc. erst so richtig ausgelöst hat. Eine sportliche Grundhaltung auf dem Motorrad, flache Sitzbank mit abnehmbarem Höcker um im Bedarfsfall noch jemanden mitnehmen zu können, konische Luftfilter, handgefertigte GFK Teile, wie Schutzbleche, Kühlerverkleidung, Höcker, Elektrikfach und viel elektrischen Schnickschnack von Motogadget, hauptsächlich mit dem Ziel, das Cockpit so schlicht wie möglich zu halten. Und von der M-Unit war ich vom ersten Moment einfach begeistert. Ein geändertes Heck ist bei der CX 500 in fast allen Fällen pflicht.
Ein großes Sammelsorium an Werkzeugen habe ich leider nicht, also habe ich das gesamte Projekt gefühlt nur mit einer Flex und einer Bohrmaschine realisiert. Und das Schleifpapier natürlich nicht vergessen! So nun will ich aber mal ein paar Bilder sprechen lassen.
Bis zu dem letzten Bild ist natürlich schon der ein oder andere Tag in der Werkstatt vergangen, denn das ging wirklich alles andere als schnell. Bis dahin wurden Fehling Stummellenker verbaut, ein neuer Scheinwerfer, ein altes Gasgriffgehäuse restauriert, Griffe montiert und die Blinker vorne, die man nicht sieht, sind die schicken Kellermann Lenkerendenblinker.
Die Vergaser wurden gereinigt, alle Dichtungen sowie die Air Cut Membranen getauscht, alle Düsen gegen etwas größere getauscht und neue Nadeln rein. Schwimmerkammernadeln erneuert und die neuen Luftfilter anschließend aufgesteckt.
So das soll es für heute gewesen sein. Ich danke euch fürs Lesen! Bis bald
jetzt ist es endlich soweit, ich bin es dem Forum schuldig und möchte euch nun mein ganz besonderes, allererstes Projekt vorstellen. Als Basis dient ein ganz seltenes und unbekanntes Stück japanischer Handwerkskunst, eine Honda CX 500. Der Rahmennummer nach zu urteilen die 388ste die je gebaut wurde, eine Urgülle der ersten Stunde. Der Vorbesitzer hatte sie gekauft, als sie in Deutschland noch garnicht bekannt und abgenommen war, so musste er sie per Einzelabnahme zulassen. Vor etwa 1,5 Jahren fand sie ihren Weg zu mir. Astreiner Zustand, 25.000km auf der Uhr.
Wer mich noch nicht kennt, kurz zu mir: Ich heiße Nils, bin Baujahr 1992, gebürtiger Frankfurter, Mechatronik Student an der TU Darmstadt, bis vor einem Jahr leider noch keine praktische Erfahrung mit Motorradumbauten. Dank meiner Großeltern konnte ich einen kleinen Raum als persönliche Werkstatt taufen. Kaum 10m², aber mir sollte das schon reichen. Viele hier im Forum bauen unter viel schwierigeren Bedingungen dachte ich mir. Und so fing das Projekt an.
Als erste Arbeit galt es, den Raum von einer häßlichen Abstellkammer in eine Werkstatt zu verwandeln, in der man sich gerne aufhält. Die möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten. Beim schießen diesen Fotos stand ich bereits in der anderen Ecke des Raumes, das Motorrad links von mir, vor der Tür, die man am linken Bildrand ein kleines bisschen sehen kann. Alles etwas beengt, aber ausreichend.
An dieser Stelle muss ich unserem F104Wart Ralf nochmal danken, der mir schon vor Beginn des eigentlichen Projekts meinen Hals gerettet hat, als ich zum Beispiel beim Wechseln der Kupplungsfedern ein Gewinde ausgerissen habe. Insgesamt half mir Ralf die ganze Kiste erstmal wieder Straßentauglich zu bekommen. Es wurde ein Nissin Hauptbremszylinder verbaut, ein Kegellenkkopflager eingebaut, BT45 aufgezogen, die Hinterradbremse bearbeitet, und und und... Und dann? Dann bin ich erstmal gefahren, habe die Güllepumpe erstmal im Originalzustand genossen. Und ich muss sagen, als jemand, der vorher Honda CBR 600 RR und Kawasaki ZX10R gefahren ist, es war schön, sehr schön sogar.
Doch ein bisschen sportlicher ist für meinen jungen Körper auf jeden Fall zumutbar und so fing ich, nach einem ausgiebigen Vorgespräch mit einem netten TÜV Ingenieur an, das Motorrad nach meinen Wünschen umzubauen. Und was waren meine Wünsche? Naja NewLane eben, ich will mal die Spur wechseln, einen neuen Weg einschlagen, etwas frischen Wind in die Szene bringen. Ich weiß, dass vielen hier im Forum die Richtung die ich einschlage überhaupt nicht gefällt und doch werde ich mein Projekt nicht Cafebobber oder Racingtrakker oder noch individueller nennen, sondern Caferacer. Aber wie sich das Projekt entwickelt, könnt ihr hier in der nächsten Zeit verfolgen.
Die Grundidee stand schon seitdem ich eine Triumph Thruxton als Ersatzmotorrad hatte, die bei mir die Begeisterung für Caferacer etc. erst so richtig ausgelöst hat. Eine sportliche Grundhaltung auf dem Motorrad, flache Sitzbank mit abnehmbarem Höcker um im Bedarfsfall noch jemanden mitnehmen zu können, konische Luftfilter, handgefertigte GFK Teile, wie Schutzbleche, Kühlerverkleidung, Höcker, Elektrikfach und viel elektrischen Schnickschnack von Motogadget, hauptsächlich mit dem Ziel, das Cockpit so schlicht wie möglich zu halten. Und von der M-Unit war ich vom ersten Moment einfach begeistert. Ein geändertes Heck ist bei der CX 500 in fast allen Fällen pflicht.
Ein großes Sammelsorium an Werkzeugen habe ich leider nicht, also habe ich das gesamte Projekt gefühlt nur mit einer Flex und einer Bohrmaschine realisiert. Und das Schleifpapier natürlich nicht vergessen! So nun will ich aber mal ein paar Bilder sprechen lassen.
Bis zu dem letzten Bild ist natürlich schon der ein oder andere Tag in der Werkstatt vergangen, denn das ging wirklich alles andere als schnell. Bis dahin wurden Fehling Stummellenker verbaut, ein neuer Scheinwerfer, ein altes Gasgriffgehäuse restauriert, Griffe montiert und die Blinker vorne, die man nicht sieht, sind die schicken Kellermann Lenkerendenblinker.
Die Vergaser wurden gereinigt, alle Dichtungen sowie die Air Cut Membranen getauscht, alle Düsen gegen etwas größere getauscht und neue Nadeln rein. Schwimmerkammernadeln erneuert und die neuen Luftfilter anschließend aufgesteckt.
So das soll es für heute gewesen sein. Ich danke euch fürs Lesen! Bis bald