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Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 30. Jul 2019
von mane13
Nachtrag zum Tank Lackieren (Teil 26):

Leider fängt der Tank unter den Klarlackschichten langsam das Rosten an. Das heißt wohl nun, nochmal abschleifen und neu lackieren. Anscheinend reichen sechs Schichten Klarlack nicht.
Hat vielleicht von euch jemand einen Tipp oder kennt das Problem und kann mir weiterhelfen? Habe wenig Lust das ganze dann noch ein drittes Mal zu machen.
Tank1.1.jpg
Teil 32: kleinere Montage Arbeiten

- Motor einheben
- Stummellenker von Fehling montiert
- Lenkergriffe von Rizoma
- Lenkerenden-Blinker von Highsider
- Lenkerenden-Spiegel von Highsider
- Rundlicht von Highsider mit LED-Tagfahrlicht
- Schwinge und Feder säubern und einbauen
Joke abändern:
Aufgrund meines nachträglichen Gewinnes bei der Verlosung der XJ 600 3KM hier im Forum hatte ich nun einen neuen Joke.
Der alte Joke ließ sich am Lenker betätigen, der neue der 3KM ist am Vergaser selbst montiert und lässt sich zum Aktivieren herausziehen. Da, beim alten Joke das Plastik der Lenkerarmatur ausgebrochen war, drehte sich die Armatur immer mit herum und man musste diese so immer festhalten. Dies störte mich sehr, da es Pfusch ist. Die Armatur der 3KM ist noch gut und bewegt sich keinen mm.
Also baute ich die beiden Armaturen um, sodass ich das neue Joke-Gestänge verwenden konnte, da die Vergaser ansonsten identisch zueinander sind, war dies auch kein großer Aufwand.
Einziges Problem beim neuen Joke ist, dass sich der Joke beim herausziehen nicht selbst hält, leider hab ich dies vorher nicht getestet, also baute ich alles nochmal zurück und musste leider feststellen, dass es hier genauso ist.
Weiß jemand ob das so richtig ist?
Kann mir dies jedoch irgendwie nicht vorstellen. Vielleicht hat ja jemand eine Lösung hierzu.
Würde ich den Joke nur zum Anlassen brauchen, und danach sofort loslassen können, würde es mich nicht stören, doch leider muss ich den Joke die ersten 300 Meter gezogen halten, da sie zu Beginn relativ schlecht läuft.

Teil 33: Reifenwahl

Da die Reifenauswahl bei den alten Motorrädern sehr begrenzt ist und ich dennoch einen neuen guten Reifen haben wollte, entschied ich mich für den Conti Road Attack 3, da dieser meiner Meinung nach ein guter Allrounder ist. Ebenfalls im Gespräch war der BT 45, jedoch glaube ich daran, dass die alten Reifen bestimmt nicht schlecht sind, dennoch die neuen Reifen durch die besseren Technologien heutzutage, deutlich besser in vielen Lebenslagen sind.
Die Orginalreifengröße beläuft sich auf 90/90 Vorne und 110/90 hinten. Da die neuen Reifen leider nicht mehr mit diesen Größen gebaut werden, suchte ich mir eine andere passende Reifengröße. Dabei stoß ich schnell auf die Größe 110/80 Vorne und 130/80 Hinten. Bei dieser Größe gibt es fast alle gängigen neuen Standartreifen.

Um den TÜV von der neuen Reifengröße zu überzeugen, damit er mir diese auch einträgt, fertigte ich eine Rechnung an, um die neuen Geschwindigkeitsabweichungen zu errechnen. Zum einen rechnete ich mit den Durchmessern und dem Umfang, welchen ich aus Internetrechner erhalten habe, zum anderen mit selbst ermessenen Werten.
Zudem hatte ich den Vorteil, dass bereits 110/90 und 130/90 Reifen eingetragen waren.

Das Ganze schaut hoch kompliziert aus, ist es aber eigentlich nicht. Wichtig ist lediglich nur die Geschwindigkeitsabweichung bei 100 Km/h und die Abweichung in %, da diese meines wissen maximal 7% sein dürfen.
Reifenrechner.PNG
Reifenrechner01.PNG
Reifenrechner02.PNG

Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 31. Jul 2019
von Bambi
Hallo mane,
Du schriebst:
'Die Orginalreifengröße beläuft sich auf 90/90 Vorne und 110/90 hinten. Da die neuen Reifen leider nicht mehr mit diesen Größen gebaut werden, suchte ich mir eine andere passende Reifengröße. Dabei stoß ich schnell auf die Größe 110/80 Vorne und 130/80 Hinten. Bei dieser Größe gibt es fast alle gängigen neuen Standartreifen.'
Bei 20 mm mehr Reifenbreite am bei beiden Rädern solltest Du schauen, ob sich daß mit Deiner Felgenbreite noch verträgt.
Ich mußte heute leider die Erfahrung machen, daß sich der 2004 eingetragene, aber speziell im Nassen kapriziöse 120/90 - 16 nicht einfach durch einen moderneren 120/80 - 16 ersetzen lässt. Ich muß auf 110/80 -16 runter, was mich in Schräglage ein bißchen Bodenfreiheit kosten wird. Hoffen wir, daß es nicht wieder bis auf den Krümmer reicht ... das war damals der Grund für den dickeren Reifen. Was im Trockenen passt. Aber ich fahre eben gelegentlich auch im Nassen ...
Schöne Grüße, Bambi

Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 31. Jul 2019
von BerndM
Mit dem choke Problem stehst Du wohl nicht allein
http://www.xj-forum.de/bb/viewtopic.php ... 30ec75cd9e
Bastel Dir doch was vernünftiges. Unsere Hondas ( z.B. CX ) haben einen choke Knopf mit Überwurfmutter mit der die Klemmung,
ergo die Hemmung gegen eigenmächtige Bewegung, einstellbar ist. Oder so einen Magura Hebel als Betätigung an den originalen Zug.
Oder wie im link erwähnt wird Gemischschraube ein wenig weiter raus.

Gruß
Bernd

Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 31. Jul 2019
von mane13
Servus Bambi,

Danke für den Hinweis :)
Bis jetzt hab ich mit denen keine Probleme. Ich hoffe ich bekomme auch keine. Wie geschrieben waren vorher 110/90 und 130/90 montiert wofür es für die Xj auch sehr viele Reifenhersteller Freigaben gibt. Ich dachte mir, wenn es so viele Freigaben gibt brauch ich mir keine Bedenken machen. Lediglich bin ich vom Querschnitt von 90 auf 80 gegangen, da es hier eine wesentlich größere Auswahl an Reifen gibt :)
Ich hoffe nun natürlich nicht, dass es irgendwann mal zu Problemen kommt... ich werde aufredendem aufpassen und mal darauf achten. Speziell sollte es mal nass werden (was ich nicht hoffe -> reines Schönwetter Fahrzeug)

Was genau war bei dir dann das Problem oder wie und was hast du bemerkt?

Gruß Mane

Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 31. Jul 2019
von mane13
Servus Bernd :)

Vielen Dank für den Tipp und vorallem den Link. Muss ich mich gleich mal auf die Suche im Netz machen nach einer besseren Lösung :)
Leider bin ich schon in Zeiten der einspritzte „groß“ geworden und habe nicht all zu viel Erfahrung mit den verschiedenen Vergaser Arten und vielfalten :) deswegen bin ich über jeden Tipp sehr dankbar 👍🏻

Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 31. Jul 2019
von grumbern
Servus Mane,
bitte zitiere doch nicht jeden Beitrag komplett, auf den Du antwortest. Du bist doch kein Papagei! Durch die einfache Anrede wird auch so ersichtlich, an wen Deine Nachricht gerichtet ist und auf was sie sich bezieht.
Gruß,
Andreas

Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 31. Jul 2019
von Alrik
Du hast da ja ein erstaunliches Rechenmodell gebaut. Vielleicht ein bisschen zu umfangreich.
Bzgl. Tachoanzeige kannst du einfach den Abrollumfang an dem Rad nehmen, an dem der Tachoantrieb hängt. Der neue Umfang darf maximal 1% größer oder 4% kleiner sein als Original ( eweils auf den größten bzw. kleinsten Serienumfang bezogen, falls mehrere Größen ab Werk genehmigt sind).
Knackst du diese Werte, musst du entweder den Tacho angleichen oder den Nachweis bringen, dass die Tachoanzeige noch stimmt. Muss dazu bei mehreren Geschwindigkeiten gemessen werden, Werte weiß ich grad nicht auswendig.

Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 1. Aug 2019
von RS26
Servus Zusammen,

Zum Thema Choke, ich hab bei meiner Kiste eine Vergaserbatterie mit Choke Schiebestange am Vergase selber.
Müsste vom Modell 3KM sein. Gibt es in der Bucht für kleines Geld. Dann Fällt der lästige Zug am Gasgriff weg.
So hab ich das auch bei mir gelöst. :wink:

Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 1. Aug 2019
von mane13
Servus Alex,

Das gleiche habe ich auch gemacht.
Halt deine Schiebestange wenn du sie heraus ziehst? Und warum halt diese: durch die Hemmung der Führungen oder durch eine Art „Klemmschraube“, denn meiner zieht sich immer sofort zurück... das ewige rausziehen und halten nervt stark.

Gruß Mane

Re: Yamaha» xj 600 51J aufstieg zum Cafe Racer

Verfasst: 1. Aug 2019
von 7Fifty
mane13 hat geschrieben: 30. Jul 2019 Leider fängt der Tank unter den Klarlackschichten langsam das Rosten an. Das heißt wohl nun, nochmal abschleifen und neu lackieren. Anscheinend reichen sechs Schichten Klarlack nicht.
Hat vielleicht von euch jemand einen Tipp oder kennt das Problem und kann mir weiterhelfen?
Servus,

ich habe mich bei meinem CB-Projekt auch für einen blanken Tank entschieden, weil mir die Optik so gut gefällt.

Den Tank habe ich Sommer 2017 entlackt. Geschliffen habe ich ihn bis 1200er-Naßschliff.

Zur Nachbehandlung:
Klarlack auf blankes Metall halte auch ich für nicht zielführend. Es gibt dazu ja schon ergiebige Diskussionen.
Ich habe mich daher dazu entschieden, den Tank als Wartungsaufgabe zu sehen und habe ihn nur versiegelt.

Will sagen: Ich habe ihn nur eingeölt und eingewachst. In sporadischen Abständen sprühe ich ihn mal mit Multifunktionsöl ein.
Einmal pro Jahr behandle ich ihn jedoch mit Haarspray :idea: . Das hört sich zunächst zwar ziemlich dilettantisch an, fühlt sich nach meinem Empfinden aber recht "widerstandsfähig" an. Es bildet nach dem Einsprühen eine recht homogene Oberfläche, sprich es fließt recht gut und trocknet dann ziemlich klebrig ein - ähnlich wie beim Imprägnieren von Kleidungsstücken/Schuhen. Die Klebrigkeit vergeht aber.

Nach jetzt 2 Jahren sieht der Tank noch immer gut aus, so dass ich es wohl bei dieser Verfahrensweise belasse. Eine Regenfahrt würde ich aber trotzdem vermeiden, so gut es geht.

Zu dem Bild mit dem Rostanflug:
Egal, was du unternimmst - ich würde dir raten, beim Schleifen/Polieren der blanken Oberfläche peinlich genau auf Sauberkeit zu achten und Handschuhe zu tragen. An meinem Tank habe ich z.B. ein paar Fingerabdrücke. Die siehst du nämlich erst nach Tagen/Wochen, wenn sie anfangen, zu korrodieren.

Noch ne Bemerkung zur Optik: Insbesondere das Haarspray sorgt dafür, dass das Finish eher matt wird. Für hochglanzpolierte Flächen wäre das also eher nix.