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Yamaha» XJ 650 4K0

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pieters81
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Re: Yamaha» XJ 650 4K0

Beitrag von pieters81 »

Hallo Zusammen, vielleicht bringt jemandem für die Zukunft die Info was. Der Bürzel, der bei meiner Giuliani Sitzbank dran war, hat 1:1 an die originale Sitzbank gepasst. Plug & Play so zu sagen. :D

Leider springt das gute Stück zwar an, geht aber nach Sekunden wieder aus und dann kann ich orgeln, bis die Batterie glüht. (im übertragenen Sinne). Also, gestern nochmal den Vergaser raus und die Kaltstartdüsen im Unterteil überprüft. Ergebnis, alle 4 Düsen zugesetzt. Na, da hat doch jemand nicht ganz so sauber gereinigt, wie er zu erst dachte. Egal, ich wollte die Schwimmerstände eh nochmal nach kontrollieren, also Vergaser raus.
Eine Stunde gepopelt in dem engen Kanal. Ohne Erfolg. Wollte die Düsen dann heute auf Arbeit nochmal anschauen.
Meine Frau hatte dann gestern ne andere Idee. Nagellackentferner mit Kokos-Duft und eine dünne Nähnadel sollten Abhilfe schaffen.

Ich konnte es kaum glauben, das hat tatsächlich funktioniert. Besser wie jeder Bremsenreiniger. Die Küche roch zwar nen Abend nach Kokos, aber die Düsen sind alle blitzeblank. Wahnsinn, was manches Hausmittel doch für eine Wirkung erzielen kann.

Jetzt bin ich gespannt wie ein Flitzebogen, was die Gute nach dem Einbau dann macht. Wird sie laufen oder wurde nur eine Fehlerquelle beseitigt?!

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grumbern
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Re: Yamaha» XJ 650 4K0

Beitrag von grumbern »

Nagellackentferner ist idR. Aceton. Mit der Popelei wäre ich vorsichtig. Da ist auch gut und gerne mal das eine oder andere Hundertstel aufgeweitet und dami die Düsengröße nicht mehr richtig.
Gruß,
Andreas

pieters81
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Motorrad:: Yamaha RD50M, 1978

Re: Yamaha» XJ 650 4K0

Beitrag von pieters81 »

Wir haben Aceton-freien benutzt. Hat aber ganz gut funktioniert. Ja, beim "popeln" muss man immer vorsichtig sein. :grinsen1:

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grumbern
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Re: Yamaha» XJ 650 4K0

Beitrag von grumbern »

:zunge:

pieters81
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Motorrad:: Yamaha RD50M, 1978

Re: Yamaha» XJ 650 4K0

Beitrag von pieters81 »

So, hab ne Zeit lang leider nicht viel von mir hören lassen. Leider haben Familie und Job mehr Zeit in Anspruch genommen, wie das Schrauben. Aber das ist auch gut so.
Die meiste Schrauberzeit habe ich mit der Fehlerbeseitigung verbracht. Das Motorrad springt mittlerweile top an und läuft im Leerlauf auch ganz ruhig und besonnen. Sobald ich aber den Gashebel nur angeschaut habe, zog die Drehzahl ins Unermessliche. Grund hierfür war ein zu stramm gespannter Gaszug, welcher die Drosselklappen in der 0 Stellung schon geöffnet hatte und verunreinigte Gemischschrauben und -kanäle, welche ich bei der Reinigung wohl nicht beachtet hatte.

Ein großes Problem, welches ich noch nicht 100%ig in den Griff bekommen habe, ist das Überlaufen eines oder mehrerer Vergaser. Am Anfang lag es an den Schwimmern, welche ich beim Ausbau wohl etwas verbogen hatte. Diese wurden gerichtet und auf der Werkbank mit Hilfe von Schläuchen und der Zuhilfenahme des Handbuches eingestellt. Leider kann meine XJ sich nicht entscheiden ob sie den Sprit für sich behält oder inkontinent wird. Mal so, mal so. Meine Testläufe finden immer gleich statt. Einstellen, zusammenbauen, Motorrad vor die Werkstatt schieben, testen (laufen lassen), wieder rein schieben, Wiederholung der Prozedur.
Man muss dazu sagen, dass das Motorrad vor der Werkstatt am Berg steht. Da läuft der Sprit dann gerne mal unten raus. Beim Testen in der Werkstatt auf ebenem Boden läuft nix. Aber da sind lange Testversuche zwecks Vergiftungsgefahr nicht möglich.

Musste nun am Wochenende noch feststellen, dass auf der PRI Stellung des Benzinhahns die Maschine einwandfrei läuft, auf ON oder RES läuft sie so gut wie gar nicht. Werde heute mal die Membran im Benzinhahn ausbauen, anschauen und reinigen bzw. tauschen falls nötig.
Die XJ scheint also mit Unterdruck keinen Sprit zu bekommen. Sollte aber lösbar sein.

Nach langen Recherchen durfte ich nun auch herausfinden, dass ich für das Teil keine Vollabnahme bei der Prüfstelle machen muss. Eine reguläre HU reicht aus. Hintergrund meiner Recherche war meine Suche im Netz und meine Anfrage bei der DEKRA, welche beide die Aussage hatten, ich würde eine Vollabnahme benötigen, da das Motorrad seit 2000 abgemeldet ist und nach 7 Jahren die Daten im KBA gelöscht werden. Das wollte ich so nicht auf mir sitzen lassen und habe angefangen bei anderen Prüforganisationen und der Zulassungsstelle nachzufragen. Mit unter aus dem Grund, weil ich die XJ ja ohne Kennzeichen nicht auf der Straße bewegen darf.

Hat mich gefreut, nur eine HU machen zu müssen, da ich die Maschine dann einfach meinem Schrauber um die Ecke hinstellen kann und der Prüfer im Aussendienst da 2mal die Woche vorbei kommt. Zeit, Transport und Geld gespart.

Heißt für mich jetzt noch die letzten Fehler und Einstellarbeiten (soweit ohne Probefahrt möglich) zu machen und meine HU und Zulassung zu bekommen. Dann kann ich endlich auch mal eine hoffentlich ausgiebige Probefahrt machen und ggf. nachjustieren.

Xj900racer
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Motorrad:: Yamaha xj 900 31a 83bj
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Re: Yamaha» XJ 650 4K0

Beitrag von Xj900racer »

Hallo ,

schönes Projekt bin sehr gespannt wie es weiter geht , klingt alles sehr gut bisher.
Schrauben sind wie oben schon gesagt M6 länge ist so zwischen 30/40mm , kommt auch drauf ob es nen Sackloch ist oder nicht .

GRuß

pieters81
Beiträge: 14
Registriert: 24. Mär 2017
Motorrad:: Yamaha RD50M, 1978

Re: Yamaha» XJ 650 4K0

Beitrag von pieters81 »

Hallo Zusammen, so der TÜV bzw. die HU wurde mit Bravur bestanden. Keine technischen Mängel oder Einwände. Leider war der Prüfer wohl etwas im Stress oder hatte vergessen die Stahlflex Leitungen mit der ABE und die Demontage der alten Vollverkleidung zu berücksichtigen.
Aber alles kein Weltuntergang. Heute kommt der neue Lenker und der will ja auch abgenommen und eingetragen werden. Dann kann ich die nächste Woche alles zusammen machen lassen.
Habe mich jetzt für einen "normalen" Lenker im Gegenzug zu den Stummellenkern entschieden. Da geht mir zwar ein wenig die Optik flöten, aber bequemer wird es allemal.
Zulassung ging dann gestern auch ohne Probleme durch und ich konnte die XJ endlich mal ein paar Kilometer fahren. Leider schafft sie es in den oberen Gängen nicht über die 6.000 - 7.000 U/min raus. Aber das Synchronisieren steht ja noch aus und das gute Stück ist ja jetzt auch über 20 Jahre nicht richtig bewegt worden.
Bilder folgen natürlich noch. Da die mechanische Geschichte jetzt so gut wie abgearbeitet ist, kann ich mir die Zeit für die Optik nehmen. Tank und Heck wollen noch lackiert werden, Seitendeckel werden auch nochmals überarbeitet.

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