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Kawasaki KZ 550 B

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MichaelZ750Twin
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Servus,
ich kenne die Clymer-Handbücher nicht persönlich.
Die originalen Werkstatthandbücher enthalten sicher alle relevanten Informationen, kosten aber auch gleich mal das Dreifache (also ca. 100,- Euro). Ein Clymer- oder Bücheli-Handbuch ist schon mal eine gute Informationsquelle, bevor man gar nichts hat.

Zum Nockenwellenein- und ausbau wurde hier schon geschrieben.
Entweder man kann den Spanner entspannen und arretieren oder man baut ihn einfach aus.
Der Wiedereinbau bzw. das Spannen der Steuerkette erfolgt zwingend gemäß Handbuch.
(sorry, aber für eine generelle Aussage gibt es viel zu viele Steuerkettenspannervarianten).

Die Nockenwellenlager kannst / sollst du ganz dünn mit Fett bestreichen, besonders wenn der Motor nicht gleich wieder in Betrieb genommen wird, dann würde etwas Motoröl auch schon reichen.
Das Fett soll sparsam angewandt werden, entweder einfaches Universalfett (wie z.B. für Lenkkopf- oder Schwingenlager), lithiumverseift geht auch, wahlweise auch mit Molybdändisulfid. Keinesfalls irgendwelche zähe Pampe wie Auto-Radlagerfett verwenden.
LG, Michael
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Wigbold
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von Wigbold »

RAnd0MI7E hat geschrieben: 26. Jan 2018 Mannnn ich bekomme einfach nicht hin ,ich bekomme die nockenwelle einfach nicht mehr eingebaut kann mir jemand weiter helfen, ich habe außerdem die Befürchtung das die ,,Ventilzeiten"bzw die Ventile verstellt sind oder werden die automatisch verstellt wenn ich die nockewelle ausbaue?
Wichtig ist nur, daß Du jetzt nicht in wilden Aktionismus verfällst. Sonst geht was kaputt.

Ich kann Dir da nicht helfen, aber es gibt ja einige Auskenns hier. Hast Du den Kopf schon wieder drauf ? Mach doch mal ein paar Fotos.
Jedenfalls müßte erst mal der Block auf die richtige Kolbenstellung gebracht werden.

ZuGeduldratenderweise, Wigbold

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Nille
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von Nille »

Moin Ben, von mir auch noch herzlich willkommen.

Ich muss schon sagen, das Moped muss dir echt was bedeuten.
Natürlich lohnt sich die Restauration in keinerlei Hinsicht, finanziell schon garnicht.

Egal was man daraus machen will, auf den ersten Blick krieg ich schon locker nen Tausender an Verschleißteilen zusammen. Wenn dann noch nach was aussehen soll, das doppelte. Und hier rede ich schon von low budget.

Ist zwar ein nobles Ziel die Kiste zu retten, aber da du recht jung scheinst und dementsprechend bestimmt nicht in Geld schwimmst, frag ich mich wie lange du daran Schrauben willst...?

Im Ernst, ich lass mich gern überraschen und bleibe hier dran, aber ich rate dir von deinem Vorhaben definitiv ab.

Wenn du nur etwas Erfahrung sammeln willst, ist das bestimmt ein guter Anfang, aber um was draus zu machen, hm.

Die Gefahr, dass du Kohle reinsteckst und später frustriert bist und das Ding nicht zu Ende bringst schätze ich einfach als zu hoch ein.. Sorry.

Trotzdem viel Glück, und du hast jetzt schon meinen Respekt dich so einem Haufen anzunehmen :)

Troubadix
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von Troubadix »

Die Nockenwelle, das Unbekannte Wesen...

Wenn du mittlerweile das Handbuch hast sollte da drinstehen das die Kurbelwelle auf eine bestimmte Position gebracht werden muss, lt Markierung unter dem Zündugsdeckel, dann müssten alle Kolben auf Mittlerer Stellung stehen.
Denn auf der Position kannst du die Nockenwellen drehen (würde aber nur eine eingebauen, wenn beide drin können Ein und Auslassventil zusammenstoßen) um das Ventilspiel zu Messen.
Die Nockenwelle entsprechend der Markierung einlegen, da immer ein Ventil leicht offen ist liegt sie etwas "krumm" in der Führung und dann die Lagerböcke mit Passhülsen entsprechend der Gussmarken einbauen und Wechselweise Festziehen, Drehmoment beachten...

Aber mit deinem Rostbefall würde ich den Zylinder Abnehmen und Kolben auch mal saubermachen, evtl hast du beim drehen des Motors eh schon die Fußdichtung etwas beschädigt...



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Und wenn ein Cafe-Racer 2 Zylinder haben sollte, na dann nehm ich doch nen Doppelten!!!

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MichaelZ750Twin
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Troubadix,

ich gebe dir grundsätzlich Recht den Zylinder zu demontieren und die Kolben samt Ringen und-nuten zu reinigen.
In diesem Fall würde ich aber zunächst davon abraten.

Es besteht das Risiko, das Reste der Säuberungsaktion bis zu den Pleuel- und Kurbelwellenlagern vordringen, sprich mit Restöl abtropfen oder schlicht runterfallen. Dann muss der ganze Motor auseinander, um das wieder saubermachen zu können.

Eine durch Lösen des Zylinderkopfs und durch samt Kolben gedrehte Kurbelwelle evtl. undichte Fussdichtung sehe ich als eines der kleineren Probleme an.

Es sollten erstmal Erfahrungen gesammelt werden, bevor dieser Motor überholt und schön gemacht wird.
Wieder das Gleiche wie oben: Zeitwert vs. Kosten und Arbeit

Ohne Bilder können wir Ben leider nicht weiterhelfen.
LG, Michael
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RAnd0MI7E
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von RAnd0MI7E »

Ok danke für das Feedback werde gleich ein paar Bilder machen aber der Tipp mit dem Mittelstand der Kolben ist schon Goldwert da ich dache ,zumindest habe ich das so gelesen das der 1 und 4 an der obersten Stelle stehen müssen
Danke
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MichaelZ750Twin
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Die Nockenwellenmontage in einer "Mittelstellung" der Kolben ist mir nicht bekannt.
Um so wichtiger sind die zum Modell passenden Handbücher.
Freue mich auf neue Bilder ;)
LG, Michael
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MichaelZ750Twin
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Ben,

diese Grafik gehört nicht zu deinem Motor, aber so eine Zeichnung musst du im Handbuch finden.
Daraus kann man die jeweiligen Positionen der Komponenten erkennen und entsprechend einbauen.
Steuerzeiten Z750Twin.JPG
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LG, Michael
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Konski
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von Konski »

Moin Leute, hallo Ben,
ich frage mich, wieso du den Motor jetzt wieder zusammen stecken willst? Bei dem massiven Rost in einem (?) Zylinder mußt du erstmal checken, was von den Kolbenringen noch übrig ist und welche Schäden an der Laufbuchse sind. Habe hier nicht gelesen, daß du den Zylinder gezogen hast.. Wenn da richtige Rostnarben sind, kannst den Motor wegschmeißen. Und wenn´s da so gerostet hat, ist eh das Kondenswasser weiter runtergelaufen. Kann mir schon vorstellen, was da für eine Mumpe im Block ist.
K.

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MichaelZ750Twin
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Re: Kawasaki KZ 550 B

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Cool bleiben !
Die Karre irgendwie wieder ans Laufen kriegen und probieren, wie lang es hält, das reicht.
Bens Schrauberkenntnisse sind noch beschränkt und für geschenkt würde ich es bei dem Zustand einfach drauf ankommen lassen.
Ansonsten mit Motorschaden wegwerfen und das nächste Projekt starten ;)
LG, Michael
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