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Ritzel .... Spiel auf Welle

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AceofSpades
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Ritzel .... Spiel auf Welle

Beitrag von AceofSpades »

Moin Zusammen

Im Zuge meiner Kettensatzumrüstung von 630er auf 520er Teilung ist mir aufgefallen das mein 520er Ritzel ca. 5mm Spiel auf der Welle hat, sprich ich kann mein gut sitzendes Ritzel auf der Welle um ca. 5mm hin und her schieben!

Da ich mein 630 Ritzel zu vorschnell entsorgt habe kann ich nicht mehr nachkontrollieren wieviel Spiel normal ist!

Frage: Wieviel Spiel ist normal und im Rahmen?
Frage: Kann ich das Spiel einfach mit einer Buchse ausgleichen oder ist das technisch schlecht und somit Pfusch?

Gruß Mike
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prs85
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Re: Ritzel .... Spiel auf Welle

Beitrag von prs85 »

Hallo Mike,

Bei meiner Suzuki gibt es passende Unterlegscheiben, mit denen man das Spiel (quer zur Fahrtrichtung) beheben kann. Oder meinst du, die Welle hat Spiel?!

VG, Jan

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AceofSpades
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Re: Ritzel .... Spiel auf Welle

Beitrag von AceofSpades »

Hallo Jan

Das Ritzel sitzt sauber auf der Welle, ich kann es aber auf der Welle um bis zu ca.5mm verschieben....

Mich interessiert nur, ob ich das Ritzel mit Unterlegscheiben oder einer Buchse "auffüttern" kann oder ob das eben technisch gesehen pfusch ist und ich mir ein Versatzritzel anfertigen lassen sollte?

Gruß Mike
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MichaelZ750Twin
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Re: Ritzel .... Spiel auf Welle

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Mike,
stimmt, das Thema haben wir beide übersehen :o

Bei meiner Renntwin ist das gleiche Phänomen aufgetreten, als ich von 530er auf 520er Kette umgerüstet habe.
Dein 630er Ritzel ist noch breiter, daher das große Axialspiel.

Ich bin wegen breiterer Felge und breiterem Reifen nicht um ein Versatzritzel herumgekommen.
Onkel Heri hat die in verschiedenen Zähnezahlen für mich angefertigt.
Innen die originale Verzahnung und Breite, außen die gewünschte 520er Zähnezahl.

Das Ritzel muß bei fest aufgeschraubter Mutter komplett fest sitzen, ein Restspiel gibt es bei dieser Konstruktion nicht.
Ich halte eine sauber gefertigte Stahlhülse für ein gangbares Mittel statt ein Spezialritzel zu verwenden.

Der Motor hat sogar ab Werk eine Hülse auf der Getriebeausgangswelle, die die Kraft der Verschraubung gegen den Innenring des Getriebeausgangslagers weiterreicht. Eine entsprechende Hülse, evtl. sogar mit etwas größerem Aussendurchmesser, wird in der Lage sein, das Ritzel fest in Position zu halten. Dabei natürlich die Kettenflucht beachten.

https://www.cmsnl.com/kawasaki-kz750r1- ... yrEg9IzaJA
Bauteil Nr: 92027, Artikelnummer: 92027-288
Diese Hülse wurde an den Z400/440 Twins, den Z650, sowie diversen 750ern und 1000ern verbaut.
LG, Michael
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AceofSpades
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Motorrad:: Einige alte Kawasaki Superbikes

Re: Ritzel .... Spiel auf Welle

Beitrag von AceofSpades »

Hallo Michael

Ja, ich habe schon doof geschaut als ich die Mutter angezogen und das Problem bemerkt habe...

Die Buchse welche Du beschrieben hast ist wohl diese welche auf dem ersten Bild direkt auf der Welle zu sehen ist.

Bild


Habe leider nur ein Bild im noch versifften Zustand wo man diese sieht... ist jetzt natürlich geputzt :mrgreen:

Bild


Ich gehe mal davon aus, das eine Buchse um das Spiel auf der Welle auszugleichen gehärtet sein sollte, oder?

Diese Eigenschaft müßte diese Originalbuchse haben und somit bestens geeignet sein um das Spiel auszugleichen....(?)

Ich denke die bestelle ich und komme hoffentlich am WE dazu die Kettenflucht auszulassern.

Danke für die Info, Michael :prost:


-------------------------------------------

Frage an die Allgemeinheit: Wer kann und will mir die hier im Thread gezeigte Buchse auf das passende Maß abdrehen?


Gruß Mike
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AlteisenMalte
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Re: Ritzel .... Spiel auf Welle

Beitrag von AlteisenMalte »

Axialspiel ist nicht schlimm. Nimmt die Kettenfluchtfehler kräftemäßig von der Ritzelwelle.
Wenns original als axialfest konstruiert ist, sollte das auch so bleiben. und andersrum natürlich auch.

Aber prinzipiell.... ...ists nicht schlimm.

Sprach der Kardanexperte :cool:

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MichaelZ750Twin
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Re: Ritzel .... Spiel auf Welle

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Servus Malte,
ich verstehe auf was du anspielst und gebe dir Recht ;)
Leider haben die Ritzel immer ein minimales Radialspiel auf der Welle und wenn man dauerhaft mit einem nicht fixierten Ritzel fährt, "vernudelt" man die Verzahnung auf der Abtriebswelle. Das mag zwar etwas länger dauern, bis ein sichtbarer Verschleiß stattfindet, die Reparatur, sprich Austausch der Getriebewelle, ist um so aufwändiger.
Ich habe mal in Ermangelung eines passend breiten Ritzels ein schmaleres mit O-Ringen hinterlegt, um es besser zu zentrieren.
Hat zumindest etwa 200 km im Rennbetrieb, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen, funktioniert.
Die O-Ringe waren anschließend aber fertig.

Hi Mike,
ja, das ist besagte Buchse und mit der sollte es funktionieren.
Deine Frage: "Wer kann eine gehärtete Buchse abdrehen?"
mußte glaube ich nochmal in fett schreiben ;)
Schau dir auch nochmal die Ritzelmutter genau an.
Die hat innen eine Ausdrehung, nicht das deren Tiefe später in der Länge der Buchse fehlt.
Das Sicherungsblech muß natürlich noch auf die Verzahnung passen ;)
LG, Michael
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