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Honda» CB 550 Four 1977

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guzzifan
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Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von guzzifan »

@ Batterie: messe mal mit dem Multimeter die Spannung in Ruhe (waren ja wohl ca. 12V, das ist für eine geladene Batterie schon recht wenig) und den Spannungsabfall an der Batterie beim Starten (e-Starter), sollten >10V beim Starten sein.
Gerade eine elektronische Zündung hat höhere Anspruche an die Spannung.
@ Ventile einstellen: beim Einstellen der jeweilige Kolben des Zylinders im OT des Kompressionstaktes? Nach dem Einstellen des jeweiligen Ventilspiels Motor nochmal durchdrehen und dann wieder auf korrektes Spiel kontrollieren.

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r550
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Motorrad:: VH Honda CB 500 Bj. 82
VH Suzuki GSXR 1100 Bj. 88

Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von r550 »

Die Hauptfehlerquellen beim Einstellen sind:
-Die Ventile sind nicht ganz "frei"
-Mit dem Anziehen der Kontermutter wird die Einstellschraube noch einen Tick nachgezogen
-Man dreht die Kurbelwelle nicht noch mal durch und kontrolliert alles nochmal
-Man kontrolliert die Einstellschraube und das Ventil nicht auf Pitting und Verschleiß
-Man vermurkst den Sechskant auf den Deckeln oder die Kontermutter
-Man dreht die Einstellschraube raus und sie fällt ins Gehäuse
Im Zweifel gilt:
-Lieber zu lose als zu stramm
Gruß
Klaus

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sven
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Motorrad:: Yamaha/Cagiva

Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von sven »

Noch drei:

- das Spiel wird am falschen OT eingestellt
(Anfängerfehler)

- beim Anziehen der Kontermutter vergrößert sich das Ventilspiel aufgrund des Spiels der Einstellschraube in der Gewindebohrung im Kipphebel (Fehler für Fortgeschrittene)

- der Motor wurde vor den Einstellarbeiten mit Flüssighelium bis kurz vor den absoluten Nullpunkt gekühlt
(moto GP Profifehler)
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Kinghariii
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Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von Kinghariii »

Vielen Dank für die zahlreichen Ratschläg! Ich glaube, dass ich diesmal alles richtig gemacht habe, auch wenn tatsächlich die Kurbelwelle nicht durchgedrehte um alles nocheinmal zu kontrollieren. Beim nächsten Mal dann :) Pitting und/oder Verschleiß wäre mir nicht aufgefallen. Sah alles recht ordentlich aus. Die Batterie hab ich grad am Ladegerät hängen. Wird noch überprüft sobald sie vollständig aufgeladen ist.

Gruß, Harald

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sven
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Motorrad:: Yamaha/Cagiva

Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von sven »

Kinghariii hat geschrieben: 20. Nov 2019 Pitting und/oder Verschleiß wäre mir nicht aufgefallen.
Daß man um das zu beurteilen die Schrauben komplett rausdrehen muß
(zur Inaugenscheinnahme der hochbeanspruchten balligen Kontaktfläche
zum Ventilschaft) ist klar, oder!?
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Kinghariii
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Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von Kinghariii »

Oh, nein das war mir nicht klar :grin: Kommt auf die Liste der nachzuholenden Arbeiten.

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sven
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Motorrad:: Yamaha/Cagiva

Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von sven »

Is jetzt auch kein Drama ... der für dich interessante Punkt ist Folgender:
je schlechter der Zustand besagter Flächen an den Schrauben ist umso mehr
werden die Schaftenden der Ventile in Mitleidenschaft gezogen, die werden
dann irgendwann konkav ausgehöhlt. Das ist nicht nur unschön, sondern er-
schwert nachhaltig die korrekte Einstellung des Ventilspiels. Und ist nicht ganz
trivial zu reparieren. Deshalb sollte man nicht zuu sparsam sein mit diesen
Schräubchen sondern sie ab und an mal genauer kontrollieren und ggf. aus-
tauschen.

edit: achso, nochwas: die Änderung des Ventilspiels bei Abkühlung des Motors
von 20°C auf 10°C liegt in der Größenordnung ein bis zwei Hundertstel Richtung
"enger", sprich du hast theoretisch um dieses Maß zuviel Spiel eingestellt (also
in die unkritischere Richtung), was wie Ralf glaub ich schon erwähnt hat immer
noch im Rahmen der üblichen Streuung beim Einstellen liegt, also kein Problem.

Gruß
Sven
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Kinghariii
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Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von Kinghariii »

Vielen Dank Sven! Ich habe mir für die 550er eine Liste angelegt mit allen möglichen Tipps und Dingen die für die Zukunft wichtig sein könnten und werde dies gleich hinzufügen! Möchte ja möglichst lange eine Freude mit der Honda haben :)

Gruß, Harald

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grumbern
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Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von grumbern »

cafetogo hat geschrieben: 20. Nov 2019 Hör mal auf Bambi, 12v ist ja schon an der grenze 14,5v müsste die voll haben.
Ganz gewiss nicht. Eine voll geladene, quasi neuwertige Bleibatterie hat ~13,7V. Die von Dir angesprochenen 14,4V wäre die Ladeschlussspannung, die der Regler maximal ausgeben sollte um die Batterie nicht zu "überladen". Das lässt sich einfach damit erklären, dass die Batterie selbst einen gewissen Innenwiderstand hat, den es beim Laden, wie auch beim Entladen zu überwinden gilt. Dadurch bricht die Spannung bei Belastung auf die nominellen 12V zusammen, während der Regler gut 14V aufbringen sollte, umd ie eigentliche Batteriespannung von 13,X V zu übertreffen und noch einen Strom auf die Batterie zu ermöglichen.

Die Grundaussage aber, dass Harald's Batterie nicht zu dolle geladen scheint, ist aber richtig! Es kann sein, dass sie einfach nur entladen, oder tatsächlich defekt ist. Ich würde sie mal an ein ordentliches Ladegerät hängen und schauen, wie sie sich gibt. sollte sie nicht mehr voll geladen werden, oder nach dem laden schnell wieder in der Spannung sinken, wäre bald eine neue angesagt. Oder eben kicken, das hält jung ;)
Gruß,
Andreas

P.S.: Elektronsche Zündung und tote Batterie, kann zu übertriebener Frühzündung und bösartigen Verletzungen und/oder Schäden führen.

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Kinghariii
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Re: Honda» CB 550 Four 1977

Beitrag von Kinghariii »

Abend Andreas,
Danke für deine Erklärung. Auflagerät ich was gutes,zumindesz wars damals schweineteuer ^^ Mit der aufgeladenen Batterie hab ich ne Spannung von knapp über 13V,eigentlich nicht so übel. Was mich halt wurmt ist dass die Batterie das letzte Mal noch problemlos funltioniert hat und ein paar Tage später da gar nix mehr geht. Bin gerade am Recherchieren was sonst so für solch ein Verhalten sprechen könnte.
Gruß, Harald

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