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Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

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ghill
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von ghill »

Hallo Scirocco,
Danke für den Tipp, das Zeug werde ich auf jeden Fall mal probieren. Da habe ich mehrfach Gutes drüber gelesen.
Scirocco hat geschrieben: 22. Apr 2023 Deine Sommerlichen Bilder sagen mir das du alles schon in 2022 bewerkstelligst hast.
da liegst du aber falsch, mein Bericht hinkt knappe zwei Tage hinterher. Die Aufnahmen sind vom 20.04.2023. Ist aktuell schönes Wetter im Ruhrpott..... :grinsen1:
Die Wiederbelebung läuft aktuell. Mein Plan wäre die Z Ende kommender Woche mit frischen Tüv wieder auf der Straße zu haben.
Ob es klappt hängt von den noch kommenden "Überraschungen" ab.
Grüße Hilmar

p.s. habe mir gerade in der Bucht mal einen Liter geordert. Wie lange legt man da die Teile erfahrungsgemäß ein, 24 Stunden?

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Scirocco
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von Scirocco »

Bei deinem Verschmutzungsgrad sollten 24 Stunden ausreichen.
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KawaOernie
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von KawaOernie »

Hallo Hilmar
Das gefällt mir bisher wiklich gut, sehr schöne Fotos und gut erklärt. Da lese ich gerne weiter mit, nur weiter so.
Gruß
Rolf

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DerSemmeL
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von DerSemmeL »

Genau "so" geht Foto-Dokumentation!

Was ich nicht verstehe, der Schwimmerstand kann mit geöffneter Ablassschraube und dem "Ausgangs-Nupsi" vom Überlauf eingestellt werden, da braucht es doch keine extra Schraube..
Gruß vom SemmeL

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ghill
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von ghill »

Hallo Semmel,
Den Beitrag von dir dazu hatte ich gelesen. Das ist aber bei meinen Bänken leider nicht so. Die eine Bank hat eine Schaube aus Vollmaterial und entleert die Kammer über die Gehäusebohrumg, die zweite Bank hat eine hohlgeborte Schraube mit einer seitlichen Bohrung die entleert nach 2, 3 Umdrehungen über die Schraube selber. In beiden Fällen haben die Kanäle keine Verbindung zum Überlauf.
Möglicherweise gab es über die Jahre verschiedene Versionen.
Stell doch mal wenn möglich ein Foto von deiner Kammer ein.
Gruß Hilmar

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DerSemmeL
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von DerSemmeL »

Okay.. ich kenn das bisher nur so, dass alle 4 Vergaser gleich sind - wie bei der Vergaser - Batterie hier.. Scheint so, dass sich das über die Jahre geändert hat.
Gruß vom SemmeL

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Scirocco
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von Scirocco »

Der Semmel hat recht, alle Ablassschrauben sind gleich hohlgebohrt. Bei dir kann es sein das die Bohrungen verstopft sind und du deshalb der Annahmen bist. Bitte mal ganz genau hinschauen!
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DerSemmeL
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von DerSemmeL »

Kann zwischen Mikuni und Keihin vielleicht auch ein Unterschied sein?
Gruß vom SemmeL

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ghill
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von ghill »

6. Motor Bestandsaufnahme
Getreu dem Motto "never touch a running sytem" wollte ich am Motor nur das absolut notwendigste machen.
Ölwechsel und Filterwechsel versteht sich von selbst und zur Sicherheit wollte ich die Ölwanne abbauen und reinigen, das Pumpensieb inspizieren und den Ventildeckel abbauen um die Nockenwellen zu checken und die Nockenwellenlager vor dem ersten Startversuch zu ölen.
Bis hier her hatte der Motor max. 2 -3 langsame Umdrehungen mit dem Kickstarter absolviert. Des weiteren Kerzen raus und ein paar Kubik W10 in die Brennräume und die Kerzen anschauen und reinigen.
Die Zündung hatte ich in der Vergangenheit schon auf Elektronik umgebaut so sollte nur der Fliehkraftregler auf Gängigkeit geprüft werden und ein paar Tropfen harzfreies Nähmaschinenöl bekommen.
Zu guter Letzt wollte ich noch die Steuerkette spannen und den Motor mit dem Starter ohne Kerzen bis zum Öldruckaufbau orgeln zu lassen. Damit wäre meine To-Do Liste abgearbeitet.
Die Ölwanne war schnell abgebaut und sowohl das Alt-Öl, als auch die Wanne präsentierten sich in Bestform.
20230411_095544 (2).jpg
20230411_095614.jpg
20230411_102753.jpg
Alles war schnell gereinigt und mit neuer Dichtung und neuen O-Ringen wieder verbaut. Neuer Ölfilter und frisches Öl rein und das schmutzigste Thema ist erledigt, ......... dachte ich ....... :stupid:
Auch unter dem Nockenwellendeckel war alles in bester Ordnung, allerdings war über die Jahre alles Öl abgeflossen und nur noch ein ganz dünner Ölfilm war auf den Nocken und in den Lagern. Ein Ölen vor dem ersten Startversuch war also echt wichtig und erforderlich.
20230411_114852.jpg
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ghill
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Re: Z650B, Bj.78 Bestandsaufnahme der Standschäden nach 23 Jahren Stillstand

Beitrag von ghill »

6. Motor - Gewindereparatur Ritzelabdeckung
Die Ritzeabdeckung ist üblicherweise mit 4 langen M6 Schrauben im Motorblock verschraubt.
20230330_170931 (2).jpg
Bei unserer Maschine war unten rechts neben der Schaltwelle die Schraube abgerissen und der Rest steckte tief im Motorblock. Keine Chance da irgendwie heran zu kommen. Da hilft nur bohren. Der Deckel lenkt die Kraft zur Betätigung der Kupplung um, daher muss der unbedingt vernünftig an den 4 Befestigungspunkten verschraubt werden.
Da der Motorblock hier genug Fleisch bietet habe ich das Sackloch auf 7mm aufgebohrt und ein M8 Gewinde geschnitten.
20230412_134154.jpg
20230412_134218.jpg
Für dieses M8 Gewinde habe ich dann eine M8 Schraube mit einem 5mm Bohrer hohlgebohrt und dann ein M6 Gewinde in die Schraube geschnitten. Jetzt noch die erforderlich Länge ablängen und fertig ist die Reparaturhülse.
20230412_143329 (2).jpg
20230412_143310 (2).jpg
Zur Montage habe ich dann die Hülse auf einer M6 Schraube gekontert und mit Loctite 410 eingeschraubt.
20230412_144103 (2).jpg
Jetzt kann zumindest der Deckel wieder vernünftig montiert werden.
20230412_150956 (2).jpg
Jetzt ein Stündchen Pause und dann kann es weitergehen. Beim Blick unter das Motorrad hatte sich die Pausenidee aber gleich wieder erledigt.
Das frische Öl siffte nur so von der Ölwanne, auf dem Boden war schon eine kleine Lache. Was ist falsch gelaufen? :stupid: Also nochmal fix alle Schrauben auf korrektes Drehmoment kontrolliert, alles ok. Gut, es hilft nix, Öl wieder raus Wanne runter und Dichtflächen und O-Ringe kontrollieren. :dontknow:
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