Ich würde an dieser Stelle gern viel mehr zeigen, aber a) zieht sich das Aufrüsten in der Werkstatt ein bissl (soll heißen, da ist grad einiges schiefgegangen) und b) ist eigentlich grad Klausurzeit auf der Uni.
Aber kein Mensch lernt die ganze Zeit. ;D
Schritt eins: Kleine Bohrlehre gedreht und endlich das fehlende Gewinde für den Starter gebohrt.
Und dann den Motor auf die andere Werkbank getragen, Kopfdichtung drauf, Plastilin raus und mal schaun, ob die Horrorstories von Sepp und Co stimmen, dass man bei einem TR1-Motor noch fast einen 50er Moped-Motor zwischen Kolben und Zylinderkopf reinkriegt am oberen Totpunkt.
Plastilin (rot macht schnell) - eigentlich wollte ich dickes Lötzinn nehmen, war mir dann aber nicht sicher, ob ich nicht sogar über 2.00mm bin. Außerdem hätte man mit Plastilin auch gleich noch den Freigang zwischen Ventilen und Kolben messen können. (Hätte, weil dazu wäre eine Nockenwelle und Kipphebel notwendig gewesen...)
Dann schneidet man das Plastilin ein bisserl zurück und hat eine schöne Kante um zu messen, in welcher Gegend man ist.
Und rauskommen sind 1.65mm. Jetzt könnte man bei einem gleitgelagerten Motor vermutlich bis auf 0.80mm rangehen, aber das ist mir ein bissl zu heiß, weil das mein Alltagsmotor ist und ich beabsichtige den für LANGE ZEIT nicht aufzumachen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass das der Durchwirbelung im Brennraum nicht förderlich ist und die Klingelgefahr erhöht, aber der jetzige Motor läuft mit der gleichen Verdichtung klingelfrei, also wirds schon passen fürs Erste.
Blog-Post (mit ein bissl mehr Text zur Startermontage): http://greasygreg.blogspot.com/2018/06/ ... quish.html
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Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Ich würd die Papierdichtung am Zylinderfuß durch Dichtmasse ersetzen,
dann sollte da ein angemessener Quetschspalt rauskommen. Aufpassen
muß man dann daß der O-Ring die Buchse nicht einschnürt, ich ersetz
den in solchen Fällen auch durch z.B. Loctite Ultra Copper.
Viele Grüße und viel Erfolg auch in der Uni!
Sven
dann sollte da ein angemessener Quetschspalt rauskommen. Aufpassen
muß man dann daß der O-Ring die Buchse nicht einschnürt, ich ersetz
den in solchen Fällen auch durch z.B. Loctite Ultra Copper.
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Ich werd übernächste Woche mal die Quetschkante OHNE Fußdichtung messen und schaun, ob ich dann ums richtige Maß nach unten komm'.
Danke für die Wünsche, wird schon werden
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Da die Dichtung nur ca. 0.50mm gequetscht hat, geht das zwar in die richtige Richtung ist aber dann doch merklich zu wenig. Ich hab gestern vor der Arbeit eine große Platte Aluminium erworben, das wird nächste Woche der Adapter für den Rundtisch.
Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Wieso, 1,65 - 0,5 = 1,15 ist doch ein guter Wert!
Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Na (übersetzt: nein), unter 1,0 sollte es schon sein.
S.
S.
Das gebohrte Loch ist das Titan des kleinen Mannes...................
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Sven, da muss ich leider dem Sepp recht geben, du kannst zwar auch über 1.00mm einen Effekt der Quetschkante messen, aber ab unter 1.00mm geht die Kurve steil nach oben und die Effizienz nimmt massiv zu. (Es wäre zu schön gewesen, wenn die Fußdichtung 0.7 oder 0.8mm dick gewesen wäre im Zusammengedrückten Zustand.)
Egal, ich freu mich schon auf nächste Woche nach den Klausuren... wird schönes Entspannungsbasteln und hoffentlich dann bald Motorwechseln.
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Sechs Wochen.
So lange hat es seit den ersten Überlegungen bis zu den ersten erfolgreichen Probeläufen für das Zylinderkürzen gedauert.
Und so soll es funktionieren (wie man unschwer erkennen kann, dass ist ein Schrottzylinder den ich verwende, wenn ich Motorgehäuse außen abwasche):
1) Man spannt den Zylinder zwischen zwei T-förmig gestufte Scheiben. (Im Vordergrund sieht man das Stück 20x20 Werkzeugstahl, dass später mal der Drehmeißel werden wird)
2)Weil mein Schnellwechselhalter auf der Drehbank mir wertvollen Platz geraubt hat, hab ich mir dann auch noch einen passenden Werkzeughalter bauen müssen.
3) ... der dann so ausschaut.
Das alles hat in der Theorie schon mal ganz gut funktioniert, nur sowie der Drehmeißel etwas seitlichen Druck ausgeübt hat, war die mitlaufende Körnerspitze nicht mehr in der Lage den Zylinder zu zentrieren. Es folgten einige Versuche und Überlegungen mit meinem Rundtisch aber letztendlich auch nicht ganz überzeugend.
Also habe ich heute in der Früh die Aufspannung noch einmal ein bissl modifiziert. Ein 6001-2RS Kugellager und ein abgedrehter alter Inbus Bit lagern jetzt das hintere Ende des Zylinders SEHR VIEL stabiler als vorher.
Übermorgen hab ich wieder ein bissl Zeit mit der Geschichte weiterzumachen, da werde ich noch die Drehfutter-seitige Scheibe etwas modifizieren. Im Moment ist der Zylinder zwischen zwei Kegeln gespannt und das führt dazu, dass auch geringe Seitenkräfte den Zylinder auslenken können. Trotz allem ist der Fehler zwischen höchstem und niedrigsten Punkt in der Größenordnung von 0.08mm. Ich denke nach den Optimierungen sollte das locker auf weniger als die Hälfte schrumpfen. Ganz 0 wird nicht zu schaffen sein, weil einfach zuviele Teile involviert sind.
Ein bisserl mehr zu den einzelnen Arbeitsschritten (wie üblich) auf dem Blog: http://greasygreg.blogspot.com/2018/07/ ... ining.html
So lange hat es seit den ersten Überlegungen bis zu den ersten erfolgreichen Probeläufen für das Zylinderkürzen gedauert.
Und so soll es funktionieren (wie man unschwer erkennen kann, dass ist ein Schrottzylinder den ich verwende, wenn ich Motorgehäuse außen abwasche):
1) Man spannt den Zylinder zwischen zwei T-förmig gestufte Scheiben. (Im Vordergrund sieht man das Stück 20x20 Werkzeugstahl, dass später mal der Drehmeißel werden wird)
2)Weil mein Schnellwechselhalter auf der Drehbank mir wertvollen Platz geraubt hat, hab ich mir dann auch noch einen passenden Werkzeughalter bauen müssen.
3) ... der dann so ausschaut.
Das alles hat in der Theorie schon mal ganz gut funktioniert, nur sowie der Drehmeißel etwas seitlichen Druck ausgeübt hat, war die mitlaufende Körnerspitze nicht mehr in der Lage den Zylinder zu zentrieren. Es folgten einige Versuche und Überlegungen mit meinem Rundtisch aber letztendlich auch nicht ganz überzeugend.
Also habe ich heute in der Früh die Aufspannung noch einmal ein bissl modifiziert. Ein 6001-2RS Kugellager und ein abgedrehter alter Inbus Bit lagern jetzt das hintere Ende des Zylinders SEHR VIEL stabiler als vorher.
Übermorgen hab ich wieder ein bissl Zeit mit der Geschichte weiterzumachen, da werde ich noch die Drehfutter-seitige Scheibe etwas modifizieren. Im Moment ist der Zylinder zwischen zwei Kegeln gespannt und das führt dazu, dass auch geringe Seitenkräfte den Zylinder auslenken können. Trotz allem ist der Fehler zwischen höchstem und niedrigsten Punkt in der Größenordnung von 0.08mm. Ich denke nach den Optimierungen sollte das locker auf weniger als die Hälfte schrumpfen. Ganz 0 wird nicht zu schaffen sein, weil einfach zuviele Teile involviert sind.
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Alter schützt vor Vollgas nicht...
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Re: Yamaha» Nannos Traktor (Alltags-TR1)
Ach geh Blödsinn, ich bin nur ein sturer Teufel... Hätt' ich das Glump zum Kürzen beim Motoreninstandsetzer abgegeben, wäre ich max. 100 Euro ärmer und wäre vermutlich schon beim ersten regulären Ölwechsel.