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Umbau / Customizing XS850

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tylerhudson
Beiträge: 329
Registriert: 20. Okt 2016
Motorrad:: Honda CB 750

Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von tylerhudson »

Toll! Und danke auch, dass du das so ausführlich beschreibst!

JRMaier
Beiträge: 121
Registriert: 5. Jun 2016
Motorrad:: Yamaha XJ650 Bj. 1982
Yamaha XJ 900N Bj. 1986
Yamaha XS1100 Bj. 1979
Yamaha XS850

Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von JRMaier »

Teil 10 der Umbau-Story:

Ölkühler (10./11.2020):


„Winter is coming!“ – Leider wahr und damit wird’s in meiner Werkstatt ungemütlich kalt. Somit werden meine Arbeiten nun mit erheblich geringerer Schlagzahl weitergeführt bis es wieder angenehmer wird.

Das nächste Ziel das ich mir gesetzt habe, ist die Inbetriebnahme des Motors. Dazu sind natürlich einige Vorarbeiten zu leisten. Neben Elektrik, Vergaserbank und Auspuff ist hier auch der Ölkreislauf wieder herzustellen. Da der Motor derzeit noch komplett nackt im Rahmen hängt und der Rahmen noch auf einem Holzklotz steht, konnte ich den Ölkühlerflansch und das Ölfiltergehäuse noch nicht montieren.

Also erste Maßnahme: Die XS wieder auf eigene Räder stellen!
Zuerst wurde das Vorderrad wieder montiert. Das hatte ich zwischenzeitlich wieder abgebaut, da die Distanzbuchsen und der Tachoadapter zum Verzinken gegeben werden mussten. Die Teile waren aber mittlerweile wieder verzinkt zurück und so konnte der Einbau problemlos erfolgen.

Zum Herunterheben vom Klotz musste ich mir natürlich Hilfe holen. Während ich die Maschine hinten hochgehoben und in der senkrechten gehalten habe, hat mein Helfer den Klotz samt Rollbrett unter dem Motorrad herausgezogen und ich habe das Motorrad abgelassen bis es auf dem Hinterrad stand. Mit einem Ruck hab ich es dann auf den Hauptständer gebockt und das Moped stand nach mehreren Jahren wieder auf eigenen Rädern!

Bild
Einen der letzten trockenen Tage für Außenaufnahmen genutzt

Bild
Die USD-Gabel in voller Pracht

Als nächstes nahm ich mir den Ölfilter vor. Zuerst wurden die Zuleitungen zum Kühler vom Flansch abgeschraubt. Der Flansch war natürlich noch schwarz lackiert (und dreckig). Erst einmal sauber gemacht das Ganze und anschließend die Oberfläche mit Draht- und Nylonbürsten verschiedener Größen entlackt. Das Ergebnis ist zwar nicht so tadellos wie beim Tauchbadentlacken, aber in meinen Augen völlig ausreichend!

Ich überlegte, wie ich den Ölfilter uns seine Zuleitungen aufbereiten konnte. An manchen Stellen war der Lack etwas abgeledert, aber was mich am meisten gestört hat war, das die unteren Zuleitungen zu den Ölschläuchen dunkelgrau/schwarz waren und in meinen Augen so gar nicht zum frisch lackierten Motor passten. Der Ölkühler selbst und die Schläuche sitzen soweit oben, das die optisch eher mit dem schwarzen Rahmen als mit dem Motor harmonieren müssen. Also habe ich für mich entschieden, das die unteren Zuleitungen mit hitzebeständigem Motorlack silber lackiert werden und der obere Teil nur gründlich gereinigt wird. Auf die Schnapsidee die Ölschläuche wechseln zu wollen bin ich zwar gekommen, aber die Idee hatte ich schneller ad Acta gelegt wie sie mir gekommen ist!

Vor dem lackieren wurden die Zuleitungen grob entlackt und mit Stahlwolle geglättet und mit Bremsenreiniger entfettet. Der Flansch wurde an der Dichtfläche abgeklebt und dann das Ganze mit einem 1.Komponenten-Motorlack 2 x lackiert. Extra dafür habe ich mir jetzt keinen 2k-Lack gekauft und den silbernen Motorlack hatte ich noch im Fundus. Nachdem die Farbe abgetrocktent war, wurde die die Lackoberfläche mit einem Heißluftfön eingebrannt. Zwar sehr einfach aber wirkungsvoll. Die am Ölkühler angebrachten Haltebleche musste ich aber doch frisch lackieren, da bleckte mich schon der Rost an. Der Kühler selbst ist aus schwarz lackiertem Aluminium, da „rostet“ jedenfalls nichts und der sah auch noch ordentlich aus! Die Haltebleche wurden erstmal blank gemacht, dann grundiert und anschließend mit schwarzem Acryllack schwarz aus der Dose gesprüht – Fertig!

Bild
Ölkühleradapter mit XS750-Ölfiltergehäuse und lackierten Ölleitungen

Dann war es soweit. Ich setzte neue O-Ringe in die Dichtfläche ein und schraubte sie mit Edelstahlschrauben am Ölkühleradapter leicht handfest an. Die Gewinde der Edelstahlschrauben wurden wie immer mit Keramikpaste eingestrichen um der Kontaktkorrosion vorzubeugen. Dann wurde der Ölfilteradapter unten mit der Zentralschraube an den Motor geschraubt und der Ölkühler dabei vor dem Rahmen eingefädelt und ebenfalls mit Edelstahlschrauben am Rahmen festgeschraubt. Die beiden Haltebleche des Ölkühlers wurden am Ölkühler und am Rahmen ebenfalls mit Edelstahlschrauben befestigt. Zu guter Letzt wurden alle Schrauben nochmal nachgezogen und im letzten Schritt ein Ölfiltergehäuse der XS750 (das war schon blank!) samt Filter unten an den Adapter geschraubt. Jetzt ist der Motor wieder (theoretisch) dicht und man könnte jetzt das Öl einfüllen!

Bild
Ölkühler

Meine nächsten Arbeiten sind die fehlenden elektrischen Teile, wie die Lenkerschalter e.t.c., die ich in Ruhe im Warmen überholen will um dann die Elektrik wieder herzustellen, das nach Montage des Vergasers endlich der Motor zum ersten Mal nach dem Überholen gestartet werden kann (oder zumindest wird das versucht!) Aber das wird Inhalt des nächsten Teils, der wohl aber eine Weile braucht bis ich soweit bin. Wie oben geschrieben: „Winter is coming!“
Schöne Grüße aus dem Taubertal

Jürgen

XJ650/4K0-0502xx/Bj82/750ccm/88PS/133.000km
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YamahaRalle
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Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von YamahaRalle »

Sehr saubere Arbeit...... .daumen-h1: gefällt mir gut.
Gruß Ralf

JRMaier
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Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von JRMaier »

Hallo Zusammen,

ich wollte mich nur kurz mal melden! Das Projekt wird jetzt nach der Winterpause wieder aufgenommen. Als nächstes steht der erste Motorstart an. Dazu muss natürlich noch einiges vorher gemacht werden. Wie heist es so schön "Stay tuned!"
Schöne Grüße aus dem Taubertal

Jürgen

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Bohemund
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Simson Spatz

Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von Bohemund »

Wird besser wie neu, das freut den Perfektionisten in mir .daumen-h1:

JRMaier
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Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von JRMaier »

Teil 11 der Umbau-Story:

Motorstart -1- (04./05.2021):


Der Winter war endlich rum. Leider hält der Frühling in Deutschland dieses Jahr noch überreichlich kalte Tage bereit, so das die Wiederaufnahme der Arbeiten ziemlich schleppend von statten geht. Der nächste Schritt ist die Wiederinbetriebnahme des Motors nach der "Generalsanierung".


Der erste Schritt war natürlich die teilweise Wiederherstellung der Elektrik, so das die Motorsteuerung wieder funktioniert. D.h. Beleuchtung und Blinker werden erstmal nicht benötigt. Aber die Lenkerschalter und das Cockpit mit den Warnleuchten mussten unbedingt angeschlossen werden. Da aber die letzten 39 Jahre nicht spurlos an den Teilen der XS vorbei gegangen sind, nahm ich mir erstmal die Lenkerschalter vor.


Bild
Geöffneter linker Lenkerschalter mit dem Behelfs-Hupenknopf


Schon bei der Demontage der Teile war mir aufgefallen das die Knöpfe des Anlassers und der Hupe davongeflogen waren (alte Krankheit der Yamahas dieser Epoche) und der Vorbesitzer hier eine provisorische Reparatur vorgenommen hatte. Erstmal wurde alles äußerlich gereinigt, dann die Schalter zerlegt. Die Ersatzknöpfe waren bereits Ende letzten Jahres beschafft worden.


Nachdem die Gehäuse geöffnet waren baute ich die Innereien aus, reinigte alles gründlich und baute dann die Knöpfe ein. Dabei fiel mir auf, das eine der Lötstellen des Lichtschalters gebrochen war und das Kabelende nur lose an dem Lötkontakt anlag. Aber erstmal fummelte ich den neuen Schaltknopf in den Anlasserschalter ein.


Bild
Knopf eingebaut, Kontakt lose!


Im Anschluss wurde mit Lötfett und neuem Lötzinn das Kabelende und der Kontakt auf die Verlötung vorbereitet und verlötete dann die Litze. Prompt brach auch noch der Nachbarkontakt am Schalter ab und musste ebenfalls angelötet werden. Der Rest verlief problemlos und ich konnte die Lenkerschalter wieder an die provisorisch auf die Lenkerbrücke der USD-Gabel montierten Original-Lenkstange anbringen und die Kabel der Schalteinheiten am Kabelbaum anschließen. Zum Glück hat man bei Yamaha ordentlich gearbeitet und die Stecker ließen sich zweifelsfrei an die richtigen Anschlüsse des Kabelbaums anbringen.


Das Originalcockpit wurde gereinigt und alle Birnchen geprüft, dann wurde auch dieses an der oberen Gabelbrücke montiert. Das hängt jetzt ein bisschen Schräg dran, ist aber nur solange, bis ich weiß, wie ich das Cockpit endgültig gestalten will. Ideen habe ich schon, aber erstmal wird alles möglichst original wiederhergestellt, damit auch alles funktioniert. Experimentieren kann man dann, wenn alles läuft! Sonst weiß man nie woran es liegt, wenn Probleme auftauchen! So, die Elektrik war jetzt erstmal soweit vorbereitet. Der Rest kommt dann, wenn eine Batterie eingebaut wird.


Was braucht man für einen Motor sonst noch, damit er läuft? Richtig! Vergaser und Auspuff!
Ich suchte Nannos Mikuni Flachschiebervergaser raus, die ich letztes Jahr bei ihm gekauft hatte und prüfte die Schwimmerkammer auf verharzte Kraftstoffreste. Ich stellte nichts fest und der Vergaser ist innen absolut sauber, d.h. der Vergaser ist, wie von Greg a.k.a. Nanno versprochen, einbaufertig!


Nachdem die Ansaugstutzengummis montiert und mit Edelstahlbändern befestigt waren, steckte ich die Vergaserbank ein und schraubte diese ebenfalls mit Edelstahlbändern fest. Da Greg die Vergaser für offene Luftfilter abgestimmt hatte kamen zum Schluss ovale Einzelluftfilter auf die Ansaugstutzen der Vergaser. Das sah jetzt zwar absolut super aus, kann aber leider zur TÜV-Abnahme nicht so bleiben. Für den ersten Motorlauf taugt das in jedem Fall!


Bild
Nanos Flachschieber-Vergaser mit den offenen Luftfiltern. Schick ist das!


Warum kann ich die offenen Luftfilter nicht drauf lassen fragen sich bestimmt einige. Ich weiß ja nicht, welche Medizinmänner ihr kennt, die euch offene Luftfilter "einfach so" eintragen, aber mein Prüfer vom örtlichen TÜV hat mir bei einer kurzen Nachfrage klar zu erkennen gegeben, dass ohne offizielle und anerkannte Leistungsprüfung und Lärmgutachten er keine Eintragung vornehmen kann, darf und will! Es fiel dabei auch das böse Wort von "Gefälligkeitsgutachten" die scheinbar andere Prüfer an anderen Prüfstellen und anderen Prüforganisationen machen würden. Ich will das hier aber nicht weiter vertiefen, ich halte mich erstmal daran und werde zur Vorführung nach dem Umbau meine XS brav mit Original-Vergasern und LuFi-Kasten vorstellen. Offene Lufis sind für mich nur ein optischer Gag und weitere Recherchen haben ergeben, das ich das später immer noch machen kann. Ist mir auch (fast) lieber so, da kann ich den Motor erstmal ordentlich einfahren bevor weiter "customized" wird. Immerhin ist er im Zustand "0 km"! Es gibt auch so erstmal noch genug abzunehmen und einzutragen!


Endlich war draußen mal warmes und sonniges Wetter und ich schob mein Projekt aus dem Schuppen und arbeitete im Warmen weiter. Dann füllte ich erstmal alle Öle ein. Für die Ölstandkontrolle des Zwischengetriebes und des Endantriebs musste ich mir erst einmal den notwendigen Peilstab besorgen. Den gibt es zur Zeit scheinbar nur in England zu kaufen und nach der Bestellung dauerte es fast 14 Tage bis er bei mir im Postkasten lag (Sch*** Brexit!). Aber an diesem Tag passte alles und ich füllte in die beiden Getriebe Hypoid-Getriebeöl ein. Dem Motor flößte ich mineralisches 15W40-Motoröl ein bis die Marke im Schauglas erreicht war. Nach dem ersten Motorlauf werde ich aber nachfüllen müssen, da im Ölkühler und im restlichen Ölkreislauf sich aktuell ja nur kalte Luft befindet.


Einer der Kommentatoren meines Projektberichtes schlug vor, einen originalen XS750-Kickstarthebel zu montieren, nicht den gekröpften, der auf den bisherigen Bildern immer drauf war, weil das besser aussehe. Also hab ich so einen montiert und nachdem ich noch ein paar Spritzer Öl in die Zylinder gegeben habe, wurde der Kickstarter ein paar mal betätigt um etwas Öl in den Zylindern zu verteilen und der Ölpumpe etwas zum Saugen vorzusetzen. Dabei stellte ich schnell fest, das der Kickstarthebel der XS750 beim Durchtreten mit dem Fußbremshebel kollidiert! Also den gekröpften wieder montiert, dann passiert das nicht mehr. Wie heist der Wahlspruch der deutschen Ingenieurs-Zunft: "Form follows funktion!" (aber auch darum sehen italienische Mopeds immer heißer aus als alle anderen Kräder, da die italienischen Ingenieure die Umkehrung dieses Spruches leben!).


Beim Stöbern bei ebay fielen mir kürzlich 6-Kolben-Festsattelbremsen ins Auge die laut Angebot aus einer FZR1000 stammen sollten. Die müssten also auch bei mir passen, da ich eine USD-Gabel der FZR1000 verbaut habe. Bei meiner weiteren Recherche fand ich aber heraus, das diese Zangen originär nie bei der FZR dran waren, sondern eigentlich von einer YZF750 stammen. Da diese aber auch die großen Scheiben hat, passen diese an die FZR. Irgendwie gefielen mir diese massiven Zangen und schaute deshalb nach einem guten Angebot, dass sich auch bald auftat. Laut Verkäufer waren die Zangen top in Schuss, die Bilder versprachen auch Gutes und der Kurs hat auch gestimmt. Also her damit!


Bei meiner Sonnenschein-Schrauber-Session wurden dann die Pro Forma montierten Blaustern-Zangen gegen die 6-Kolben-Stopper getauscht. Diese Zangen sind wirklich eine Wucht. Dagegen wirken die Blaustern-Zangen wie Spielzeuge!


Bild
Blaustern-Bremszangen der XJR1200/FZR1000


Bild
6-Kolben Bremszange YZF750


Nachdem ich die Zangen live an meinem Projekt gesehen habe, bleiben jetzt die 6-Kolben-Zangen dran!
Was denkt ihr?


Die letzte Komponente ist der Auspuff. Natürlich kann ich zum ersten Start die Originalanlage montieren, was ich wahrscheinlich auch tun werde. Aber mittlerweile habe ich mich nach Alternativen umgesehen. 3-in-1-Anlagen lasse ich aber mit Absicht außen vor. Da sieht die eine Seite ohne Auspuff immer so leer aus.


Die beiden Alternativen die ich bis jetzt ins Auge gefasst habe wären:

1.
Krümmeranlage einer Triple-Triumph und Zubehör-Endschalldämpfer ohne TÜV-Gutachten. Was natürlich gleich wieder einen erhöhten Zulassungsaufwand bedeuten würde.

2.
Eine Auspuffanlage der XS850 3J2, die erheblich kürzer ist als die der XS850 4E2. Aber da diese auch für diesen Motor/ dieses Motorrad von Yamaha entwickelt und verbaut wurde, lässt diese sich aller Wahrscheinlichkeit nach relativ problemlos eintragen. Natürlich habe ich mir (wieder in England) eine solche Anlage besorgt (für ihr Alter in bestechend gutem Zustand!). Freundlicherweise hatte Yamaha diese auch mit "3J2" bei der Produktion gestempelt. Zusammen mit einer Briefkopie, die die zugehörigen Lärm- ähm Geräuschdaten enthält, wird eine Eintragung sich wohl erheblich einfacher gestallten.


Zum Abschluss meines Schraubernachmittags wurde der linke Teil der Anlage mal provisorisch an die XS gehalten und natürlich fotografiert.
Was meint ihr dazu, passt das?


Bild
Auspuff 3J2 an meiner XS850


Zum Schluss dieses Teils noch eine Bild vom aktuellen Bauzustand der rechten Seite.


Bild
Ansicht von rechts mit dem gekröpften Kickstarthebel und den offenen LuFis.


Im nächsten Teil kommt dann der Auspuff dran und der Motor wird endlich gestartet. Ein bisschen Nervös bin ich schon: Hält der Motor dicht, baut die Ölpumpe schnell Öldruck auf? Ich bin aber zuversichtlich das alles hinhaut!

PS: Wenn jemand mir eine Briefkopie bzw. KFZ-Schein-Kopie. Kopie der Zulassungsbescheinigungen der "XS850 3J2" zukommen lassen kann, wäre ich der-/demjenigen sehr dankbar!
Schöne Grüße aus dem Taubertal

Jürgen

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DirkP
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Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von DirkP »

An einen Dreizylinder gehört auch eine Dreizylinderbremse... :zunge:

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221kw914
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Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von 221kw914 »

Auspuff finde ich stimmig, sehr schön das Moppett!!
Während die Weisen grübeln; erobern die Dummen die Burg..........

Lieber Gruß, der Alex

tylerhudson
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Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von tylerhudson »

Der Auspuff sieht super aus, auch wenn für den Gesamteindruck noch ein paar Teile fehlen.
Hast du den aus der Bucht in England? Und könntest du mal den ESD vermessen? Also Anschlussmaß und Länge...

JRMaier
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Re: Umbau / Customizing XS850

Beitrag von JRMaier »

Hi, ja, die Quelle war eBucht.

Kurioserweise scheint es noch einen Auspuff für die 3J2 zu geben, der die Länge des XS750-Auspuffes hat. Kann aber auch sein, das der vom Händler falsch eingestellt wurde.

Einen ESD gibt es bei diesem Auspuff so nicht in althergebrachtem Sinne. Das Interferenzrohr ist Teil des ESD, also ist das keine Tüte die man einfach abmontiert. Ich weiß also nicht ob dir das Messen was bringt. Machen kann ich das gerne.
Schöne Grüße aus dem Taubertal

Jürgen

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