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Norton» Der Cafe-Roadster

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MichaelZ750Twin
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Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Markus,
nach meinem Wissen fressen die sehr harten Sintermetallbeläge die "weichen" Gussscheiben auf, habe aber persönlich keine Erfahrung damit.
Selbst die üblichen (Edelstahl-)Scheiben leiden durch die starke Hitzeentwicklung dieser Beläge.
Da ist aber weniger der Verschleiß das Problem, sondern Verfärbung und Verformung.
Wäre ein Umbau auf Doppelscheibe eine Option oder ist das bei Norton nicht vorgesehen worden ?
Tauchrohr links mit Zangenaufnahmen und Radnabe mit Bremsscheibenaufnahme links (evtl. hinter Staubschutzdeckel verborgen), dazu natürlich linke Bremszange, evtl. Bremsflüssigkeitsverteiler, andere Bremsleitungen und natürlich größerer HBZ.
Neben besserer Bremswirkung wird das Verdrehen der Gabel verhindert und der Verschleiß der Scheiben ist geringer.
LG, Michael
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sven
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Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von sven »

Ja, seh' ich wie der Micha, an ner Doppelscheibe ist alles besser,
halt bis auf das zusätzliche Gewicht.
Offenbar sind am linken Gabelholm der Norton keine Befestigungs-
augen für einen zusätzlichen Sattel vorhanden, also fällt diese Lö-
sung erstmal aus. Es sei denn, es gibt sowas von anderen Modellen,
aber dann bleibt noch die Frage, ob die Nabe für 2 Scheiben geeignet
ist, das hab ich auf den Fotos nicht erkennen können ...
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Statler
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Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von Statler »

Moin Männers,

den passenden Gabelholm gab es von Norvil, Dunstall und Konsorten damals. Wenn man an sowas heute überhaupt drankommt, wird's teuer:

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 8-306-7729

Da kommt ja noch die Scheibe zu, ein zweiter Sattel (schlappe 360 Eier bei NortonMotors) und eine passende Nabe - das wird ein teurer Spaß. Und eigentlich bin ich ja mit der reinen Bremsleistung jetzt halbwegs zufrieden - ich hätte einfach gerne etwas weniger Kraftaufwand, um diese abzurufen. Das Simpelste und günstigste wäre wahrscheinlich wirklich einfach eine moderne Bremszange mit Adapter und passender Handpumpe - leider ist dann die klassische Optik über den Jordan.

Auf jeden Fall habe ich jetzt sehr viele Anregungen für mögliche Wege - vielen Dank schon mal für Tipps & Mitdenken!

Gruß,
Markus

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sven
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Motorrad:: Yamaha/Cagiva

Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von sven »

Find doch erstmal raus, wie groß die Bremskolben unten in der Zange und oben im Master sind.
Möglicherweise läßt sich mit einem kleineren HBZ noch was verbessern, das wäre dann auch
optisch einigermaßen unauffällig.
Satan is my motor ...

meine XT

Moppedmessi
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Motorrad:: Ja.

Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von Moppedmessi »

Wie wäre es denn mit einer einzusetzenden Handkraft von 0 Newton?
Da hätte ich eine Idee..... 🙂
Ich habe hier noch einen Nachrüstgeberdingsbumsteil liegen. Wenn du möchtest kannst du den mal ausprobieren.
Sollte das bereits angesprochen worden sein dann bitte ich meine Lesefaulheit zu entschuldigen.
R.

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Bambi
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Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von Bambi »

Hallo Markus,
die originale Bremspumpe der Commando (https://nortonmotors.de/de/shop-drawing ... hose-group) hast Du ja offenbar nicht mehr dran. Wie wäre es denn mit der Auswahl aus diesen dezenten Ausführungen (Zeile 4 - 7):
https://www.kettenmax.de/bremse-und-kup ... bo-nummer/
Die gibt es in verschiedenen Kolben-Varianten. Bei der Auswahl der richtigen Größe sollten einige der bereits damit erfahrenen Kollegen hier im Forum doch helfen können (Sven und unser Twin-Michael kommen mir spontan in den Sinn, es gibt aber noch mehr von ihnen).
Schöne Grüße, Bambi
'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')

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Statler
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Registriert: 5. Okt 2013
Motorrad:: TR7 Tiger 750

Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von Statler »

Moin Bambi,

super Link - danke dir. Ja, richtig - ich fahre zur Zeit eine 1/2-Zoll Pumpe. Das entspricht also schon einer Reduzierung von ca. 3 mm Geberkolbendurchmesser zu den originalen 5/8-Zoll. Damit habe ich den Druckpunkt von "Ziegelstein" in Richtung "Silikonklotz" verlagert (man kann den Hebel aber immer noch bei weitem nicht bis zum Lenker ziehen) und die Bremswirkung von "mäßig" auf "brauchbar". So rein vom Gefühl her würde ich sagen, dass mich die PS11 oder 12 ans Ziel bringen müsste - obwohl das Verhältnis von Geber zu Nehmerkolben ja damit schon drastisch reduziert wäre. Ein freundlicher Kollege aus dem BB-Forum hat für mich mal den Durchmesser der Nehmerkolben gemessen - das sind 44,5 mm. Wenn Svens Spondonzange mit 41,3 mm Kolbendurchmesser gut mit 11/12 mm HBZ funktioniert, könnte das für die Lockheed-Zange vielleicht etwas dürftig sein. Nicht, dass ich nachher immer 5 mal pumpen muss, bis Bremsdruck aufgebaut wird - so viel Zeit habe ich meistens nicht...:mrgreen:

Ralph - weißt du, welchen Kolbendurchmesser dein herumliegender Geber hat? Wenn er kleiner als 1/2-Zoll ist, wäre das für ein Experiment sehr interessant. Falls ansonsten einer von euch einen Geber mit zwischen 11 und 12 mm rumliegen hat, den er quitt werden möchte, wäre ich sehr interessiert. Falls ich damit zum Ziel komme, würde ich mir für die finale Lösung dann die passende Brembo neu bestellen.

Gruß,
Markus

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Statler
Beiträge: 543
Registriert: 5. Okt 2013
Motorrad:: TR7 Tiger 750

Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von Statler »

Wobei...

...so absurd ist das Verhältnis eines 11mm-HBZ zu einem 44,5 mm großen Nehmerkolben gar nicht.

Eine der aus meiner Sicht besten Serienbremsen in Punkto Wirkung, Dosierbarkeit und Handkraft waren die Yamaha Zangen mit den hübsch eloxierten Sternchen drin. Diese Sättel hatten 27 und 30 mm Kolbendurchmesser und wurden serienmäßig mit einem 14mm-HBZ gefahren. Das entspricht einem Verhältnis von ungefähr 1:4 - genau da wäre ich bei 11 / 44,5 auch.

Desgleichen die großartige Brembo P4 an meiner seligen 998S: Pumpe 16 mm, Nehmerkolben 30/34 mm.

Mit der Originalkonfiguration habe ich ein Verhältnis, dass schlechter als 1:3 und es ist vielleicht nicht verwunderlich, dass das überhaupt nicht funktioniert.

Mir ist schon klar, dass auch noch andere Faktoren als das hydraulische Übersetzungsverhältnis eine Rolle spielen, aber schreitet ruhig ein, wenn ich Schwachsinn von mir gebe.

Gruß,
Markus

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sven
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Registriert: 23. Jan 2016
Motorrad:: Yamaha/Cagiva

Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von sven »

Also ein 11er HBZ ist schon reichlich wenig für nen 1 3/4 Zoll Bremskolben.
Da würd' ich dir eher die PS12 empfehlen.
Wobei das natürlich auch Geschmacksache ist, ob man mit einem ver-
hältnismäßig weicheren Druckpunkt klarkommt ...
Ansonsten würd' ich mich an deiner Stelle mal schlau machen bei anderen
Commando-Fahrern, welche Beläge die so empfehlen, die Reibwerte vaariieren
beträchtlich, das kann ne Menge ausmachen.

Gruß
Sven
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meine XT

Hägar
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Registriert: 19. Nov 2013
Motorrad:: Harley XLCR1275 , XT600, GasGas300, RD350, HQV 701, Buell M2
Wohnort: Jülich

Re: Norton» Der Cafe-Roadster

Beitrag von Hägar »

Moin,
ich hatte auch mal eine 850MK3 und war mit der Bremse nicht zufrieden. Umgebaut habe ich damals auf eine 320 Scheibe einer GSX. So weit ich mich erinnere, hatte die das gleiche Lochmaß. Dazu eine 4K Zange einer Yamaha FZR (die goldenen ?). Welchen HBZ ich genommen habe, weiß ich leider nicht mehr. Ist schon über 20 Jahre her.Alles funktionierte so gut, das der TÜV Prüfer so begeistert war und alles ohne Gutachten oder sonstwas, eingetragen hat. Aber zurück zum Thema. An meiner Sportster fahre ich eine 330mm Scheibe, eine Nissin 6K Zange einer MV Brutale und einer 9mm Brembo Handpumpe. Diese Kombi funktioniert sehr gut. Wie zu erwarten geringe Handkräfte ( 2 Finger reichen für eine Vollbremsung) und einen schönen Druckpunkt, der sich auch bei schnellen Passabfahrten kaum verändert. Man muss einfach etwas ausprobieren und nicht nur nach "Lehrbuch" vorgehen, wo steht: Bremse mit Kolben X braucht mindestens Pumpe mit Y mm.
Grüße
Christoph, (der seine Norton wieder gerne zurück hätte, wo ich deine hier sehe)

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