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Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Technische Fragen und Antworten, Tipps und Tricks für Profis und Bastler
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Ratz
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Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von Ratz »

yamahasan hat geschrieben: 17. Okt 2018 Ist wie mit den "sauberen Dieselfahrzeugen" von VW und+Co.,
solange sich ein Geschäft mit unwissenden Konsumenten machen läßt,
wird es gemacht.
Geld regiert die Welt.
Naja der Vergleich hinkt schon gewaltig. :lachen1:

Der von mir verlinkte Betrieb bietet so ziemlich alles an wobei nach landläufiger Meinung die Betriebserlaubnis erlischt, der Tüv mit dem Kopf schüttelt und die Rennleitung das Fahrzeug aus dem Verkehr zieht. Felgen polieren, pulverbeschichten und der dreht sogar Felgen ab. Und das ist nur einer von vielen solchen Betrieben.

Da er eine Firma betreibt haftet er somit natürlich in vollem Umfang! Dafür wird er auch eine Betriebshaftpflicht haben welche sich auch mit den Risiken auseinander gesetzt haben dürfte.

Da sein Steckenpferd anscheinend Porschefelgen sind bedient er damit finanzkräftige Kundschaft. Und die würden ihm auf's Dach steigen wenn ihr Spielzeug auseinanderfällt, durch den nächsten TÜV rasselt oder sogar aus dem Verkehr gezogen würde.

Und ich glaube kaum das er für jede Felge für das jeweilige Verfahren eine Prüfung durchlaufen hat und dem Kunden, ausser der Rechnung, noch ein Papierchen mitgibt.
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!

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TortugaINC
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Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von TortugaINC »

Yago hat geschrieben: 18. Okt 2018 ...wenn das Material nochmals in die Temperaturzone von über 150° gebracht wird, kann das Material in den Rekristallisationsbereich kommen und neigt dann zum Bruch weil die Bruchdehngrenze nur noch halb so hoch ist wie berechnet.
Hallo Hartmut,
es ließt sich technisch, ist aber so wie von dir geschrieben sehr gefährliches Halbwissen. Du solltest vielleicht nochmal durchdenken welche Gefüge rekristallieren und was eine Bruchdehngrenze sein soll.
Mit freundlichen Grüßen
"Happiness is only real when shared”. 

barfly34
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Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von barfly34 »

:lachen1:

Jetzt wird spannend

Yago hat recht, findet eben nicht die Worte wie du.Viel schreiben und nichts Aussagen kann eben nicht jeder.

Wir haben einen Metallurgiekundigen unter uns

Geht es weiter ? Oder war es das ?

Die FEM steht noch aus

Grüße Stefan

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TortugaINC
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Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von TortugaINC »

- es rekristallieren umgeformte Gefüge
- die Festigkeit bleibt beim rekristallisationsglühen erhalten
- es werden Gitterfehler und Spannungen abgebaut
- es ändert sich je nach Temp. Zeit und Umformgrad de Korngröße
- Bruchdehngrenze ist ein frei erfundener Begriff
- wenn metallurgische was passiert, dann ist es ein überhärten von T6 auf T7x
Mir war nach deiner dritten PM klar wer du bist barfly.
Mit wie vielen Account trollst du in diesem Forum?
"Happiness is only real when shared”. 

barfly34
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Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von barfly34 »

TortugaINC hat geschrieben: 19. Okt 2018 - es rekristallieren umgeformte Gefüge
- die Festigkeit bleibt beim rekristallisationsglühen erhalten
- es werden Gitterfehler und Spannungen abgebaut
- es ändert sich je nach Temp. Zeit und Umformgrad de Korngröße
Setzen 6

Lass es sein dein halbwissen zu streuen MFG

Die Festigkeit nimmt ab

Ach ja ....mit einem Account, was sonst

Grüße Stefan

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FEZE
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Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von FEZE »

offtopic......Dose wie früher und sprühen was die Kanne hergibt :tease:
Schiffsdiesel gehen auch ums Eck!

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Ratz
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Motorrad:: Mad Martin

Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von Ratz »

Ich schlage vor wir einigen uns darauf daß wenn das falsche Beschichtungsverfahren, also die Felge nicht Niedrigtemperatur-Pulver-Technologie beschichtet wird, es unter Umständen zu einer Gefügeveränderung kommen kann. Diese Gefügeveränderung kann dann unter Umständen zum Versagen der Felge führen. Gleiches gilt für Dummheit des Beschichters und technischen Defekt des Einbrennofens.

Da somit ein gewisses Restrisiko besteht gibt die TÜV Zentrale den Prüfern die Möglichkeit sich aus der Affaire zu stehlen. Die Taktik ist ja nicht neu beim TÜV und uns allen bekannt.

Zumindest sollte jetzt jedem klar sein das nicht jede Beschichtungsbude auch Alufelgen beschichten kann!
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!

Yago
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Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von Yago »

Bruchdehngrenze ist tatsächlich mein eigener Begriff... :wink:
Ich habe es vielleicht zu grob formuliert, aber gefährlich würde ich das Halbwissen nicht nennen - eher übervorsichtig.
Wenn in das Material in den Temperaturbereich gebracht wird vergröbert sich das Gefüge wieder und es verhält sich wie gealtert bzw. Annäherung an die Biegelastwechselgrenze.
Ich bin kein Experte in Metallurgie - habe mehr mit hochwarmfesten Legierungen zu tun - seit die Ladedrücke bei aufgeladenen Motoren immer höher werden und Autrittstemperaturen am Verdichter die 200 Grad weit überschreiten muss ich mich damit zwangsläufig beschäftigen...
Im Zugversuch brechen die Teile nach einem Dauerlauf oft bevor die Dehngrenze erreicht ist - daher mein Begriff.
An der gemessenen Resthärte (HB) prüfen wir auch bei Zylinderköpfen wie hoch die Temperatur am Bauteil war und wie lange die max. Temperatur etwa überschritten wurde.
Wenn es z.B. am Krümmerflansch einfach die Bolzen aus dem mürben Aluminium zieht, ist das ein typisches Anzeichen dieser Alterung über Temperatur.

Grüße
Hartmut

cafetogo
Beiträge: 1676
Registriert: 10. Jun 2017
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Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von cafetogo »

Ich gehe einfach mal davon aus das die Tragkraft der felge zumindest das selbe haben muss wie ein reifen sonst macht es ja keinen sinn, und da steht ja der Traglastindex drauf. Z.b habe ich hinten 73 ist laut Tabelle bis 365 kg belastbar, Im schlimmsten Fall mit einen Verlust von 40% würde die immer noch über 200kg tragen. :dontknow:

Grüße
Roland

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obelix
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Re: Alu-Guss Räder Pulverbeschichten

Beitrag von obelix »

Ratz hat geschrieben: 19. Okt 2018Zumindest sollte jetzt jedem klar sein das nicht jede Beschichtungsbude auch Alufelgen beschichten kann!
Das hauptsächliche Problem ist, das Werkstück gezielt aufzuwärmen. Da greifen auch professionelle Grossbeschichter mal daneben. Jedes Werkstück ist anders, aufgrund unterschiedlicher Bauteilestärken am selben Teil ist es dann einfach so, dass die massiven Bauteile langsamer durchgewärmt werden bis zur Zieltemperatur als filigranere Partien, und schon ist man auf der schlechten Seite. Heizt man zu wenig, bildet sich keine stabile Schicht und platzt bei kleinster Belastung ab. Heizt man zuviel, überhitzen dünne Bauteile und es kommt zur wirklich massiven Gefügeänderung, deutlich mehr als absolut notwendig.

Gruss

Obelix
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