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Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Technische Fragen und Antworten, Tipps und Tricks für Profis und Bastler
janbo82
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Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von janbo82 »

Hallo allerseits, da ich neu bin, stelle ich mich kurz vor. Ich heiße Jan und bin 36 und hab mir vor kurzem eine Cx500c zugelegt und möchte das Ding gerne umbauen.. die größten Probleme hab ich bisher mit dem Hinterrad . Ich würde gern das 18zoll Hinterrad von der cx500 einbauen und das ganze kostengünstig Tüven.. hat das schonmal jemand gemacht und könnte mir mit einer scheinkopie bzw. Benötigten Unterlagen helfen.. ich habe die Suche schon bemüht, aber nichts gefunden..

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f104wart
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Re: Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von f104wart »

Hallo Jan,

ausser mir hat das der eine oder andere auch schon gemacht. Eine Scheinkopie nutzt Dir dabei allerdings recht wenig.

Das, was Du brauchst, ist ein Sachverständiger, der berechtigt ist, ein Gutachten nach §21 StVZO zu erstellen, mit dem Du einen Antrag auf Erteilung einer Einzelbetriebserlaubnis beantragen kannst.

Besprich mit ihm, was Du vor hast und frag ihn, was er dazu alles braucht. Normalerweise reicht es aus, wenn Du ihm anhand der Teilenummern nachweist, das Motor, Getriebe, Schwinge und Endantreib bei der PC01 und dem Tourer identisch sind.

Die Höchstgeschwindigkeit ändert sich durch den etwas größeren Abrollumfang nur unwesentlich.

janbo82
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Re: Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von janbo82 »

Danke schonmal für die Antwort. Ich war auch schon beim tüv. Der Prüfer sagte dass es eine aufwendige Abnahme mit Höchstgeschwindigkeitsfahrt wird und es wohl 250€ kostet.. ist das wirklich so wenn doch alles gleich ist?

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rayman3d
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Re: Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von rayman3d »

Das ist Bullshit und das wollte man mir zunächwt auch verkaufen. Mit iwelchen höchst aufwenigen Fahrwerksprüfungen.... Bei mir stehen jetzt die neuen Raddimensionen und cx500 im Schein. Höchstgeschwindigkeit sind bei mir 170 eingetragen (geblieben!?)
Will Ralf schon schrieb sind die Baugleich was Stoßdämpfer, Schwinge und so weiter angeht.
Lass dich nicht entmutigen.
Such dir nen anderen Prüfer. Ich hab deutlich weniger bezahlt. :wink:

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f104wart
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Re: Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von f104wart »

Mein Prüfer hat damals auch eine Hochgeschwindigkeitsfahrt gemacht. Er hat mir dafür aber nicht so viel Geld abgenommen.

Ich hatte ne ganze Liste mit Eintragungen. Unter anderem auch die Leistungsänderung von 20 auf 37 kW. Als er zurück kam, war er von dem Moped so begeistert, dass er mir auch gleich noch den Auspuff mit eingetragen hat.

An Deiner Stelle würde ich warten, bis das Projekt insgesamt fertig ist und dann alles in einem Aufwasch machen.

Was ist denn mit dem Loop und der Querstrebe, die da rein geschweißt wurde? Hast Du das gemacht oder war das schon? Hast Du den Federweg gemessen? Bei entlastetem Hinterrad brauchst Du mindestens 125 mm zwischen Reifen und Fender. Denk dabei auch an die 18".

...Wo bist Du denn zu Hause?

janbo82
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Motorrad:: Honda cm 400

Re: Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von janbo82 »

Hallo Ralf, das mit den Änderungen am Rahmen ist mir auch grad erst aufgefallen. Das war also schon.. sieht aber gut gemacht aus. Ich hoffe es wurde auf die 125mm geachtet werde es aber nachmessen.
Ich will auch noch ein paar Sachen ändern . Ich hab eine Karte vom Prüfer mitbekommen und soll ihm die Änderungen per Foto schonmal schicken..
Ich hoffe mit dem Rahmen gibt es keine Probleme.. bin mit dem Umbau von Mopeds
Noch grün hinter den Ohren .

janbo82
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Motorrad:: Honda cm 400

Re: Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von janbo82 »

Achso.. ich komme aus Stuhr bei Bremen.
Gruß

Raureif
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Registriert: 7. Mär 2018
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Re: Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von Raureif »

Hallo
ich hatte ein ähnliches Problem, da bei meiner Rau-Kawa Metzeler Reifen ohne genauere Bezeichnung im Schein eingetragen waren.
Die waren in der eingetragenen Größe nur noch als Stollenreifen von Metzeler lieferbar.

1. Prüfstelle: Kein Problem, wir benötigen nur eine Unbedenklichkeitserklärung des Reifenherstellers und des Fahrzeugherstellers. Ansonsten: No Way!

2. Prüfstelle: TÜV Mann hat mir das Angebot gemacht eine Testfahrt zu machen (nur bei gutem Wetter) und bei fester Terminvereinbarung im voraus. Gebühr ca. 400€ in jedem Fall fällig (auch bei schlechtem Wetter). Ansonsten: No Way!
BTW: Wenn ich mir anschaue wie so mancher TÜV Prüfer bei der HU mit meinem Moped über den Hof rollt möchte ich lieber nicht, dass der einen High Speed Test mit meinem Moped macht........ :grin:

3. Prüfstelle: Folgendes wurde gemacht: Austragung der Reifenbindung + Eintragung von Radialreifen in verfügbarer Größe (abweichend von der eingetragenen Reifendimension) + frische HU für 2 Jahre > alles zusammen für 135€.

Kommentar des Prüfers im ungefähren Wortlaut: Die jungen Kerle beim TÜV trauen sich heute nix mehr. Du bist doch nicht so bescheuert und kommst hier hin um dir nicht funktionierende Reifen eintragen zu lassen. Ist doch dein eigenes Risiko. Und so ein schönes Moped gehört auf die Straße und nicht ins Museum. Ist ja kein Streetfighter oder Chopper, da würde ich auch etwas genauer hinschauen.

Was lernen wir daraus? Es scheint keine eindeutige Regelung zu geben wie solche Eintragungen ablaufen müssen. Ich habe mich letztlich von einer TÜV Stelle zur Nächsten durchgefragt, bis ich jemanden gefunden habe der sich für die Sache interessiert und Sachverstand hat. Ansonsten: No Way!

Gruß

Raureif

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f104wart
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Re: Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von f104wart »

@Raureif: Falls Du´s nicht gemerkt hast: Hier geht es nicht un das Austragen einer Reifenbindung, sondern um die Änderung der Felgengröße incl. Änderung des Radumfangs. ...Ist also ne ganz andere Baustelle.

Dazu gibt es in der Tat ein festgelegtes Prozedere, wie so was abzulaufen hat. Der Unterschied ist nur der, wieviel Erfahrung der jeweilige Prüfer hat und welche Nachweise er für die Machbarkeit braucht.

Mein Prüfer beispielsweise hat sehr viel Erfahrung, hält sich aber (im Rahmen seines Ermessungsspielraums) strickt an die Vorschriften, da wir hier in Hessen eine dem TÜB übergeordnete Behörde haben, die das Gutachten prüft und freigeben muss.

Da er die Änderung von 16" auf 18" bei einer CX 500 (PC01) bis dato noch nicht gemacht hatte, wollte er von mir oben genannten Nachweise haben, damit sein Gutachten "wasserdicht" ist. Dazu gehört auch die Hochgeschwindigkeitsfahrt.

Wie er ab jetzt in einem gleichgelagerten Fall vorgehen wird und ob er sich dann auf die Erfahrungen mit meinem Moped bezieht, entzieht sich meiner Kenntnis.

Es hilft auch Jan nicht weiter, denn erstens wird er wohl kaum von Bremen aus nach Hessen kommen und zwietens wird sich sein Prüfer seine eigenes Urteil bilden. Bisher gibt es ja, abgesehen vom Preis, keine nicht lösbaren Probleme.

...Wobei der Preis für 1,5 - 2 Ingenieurstunden incl. Eintragung, die der Prüfer wohl kalkuliert hat, durchaus angemessen ist.


Günstiger wird es, wie gesagt, wenn man mit dem Prüfer das gesamte Projekt durchspricht, zwischendurch immer mal wieder vorstellig wird oder den Fortschritt anhand von Fotos zeigt und zum Schluss alles zusammen eintragen lässt.

Das fördert den Bezug des Prüfers zum Projekt und schafft Vertrauen in die Arbeit, die am Ende begutachtet werden soll. Der Prüfer hat so jederzeit die Möglichkeit, Hinweise zu geben oder korrigieren einzuwirken, ohne das man dafür bezahlen muss und am Ende gibt es keine ungeklärten Fragen oder fehlende Unterlagen. Dann dauert alles zusammen vielleicht 2 Stunden. :wink:

Raureif
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Motorrad:: Rau Z1000J GPZ 750UT GPZ 1100UT KTM RC8 KTM Superduke1290

Re: Cx500c mit 18zoll Hinterrad und Tüv

Beitrag von Raureif »

Hallo,
@ f104wart: Ich hatte schon gemerkt, dass es um eine Änderung der Felgengröße geht. Das steht ja im Text. Deshalb habe ich auch geschrieben "ähnliches Problem".
Die Baustelle ist auch nicht völlig anders, da es sich grundsätzlich um individuelle Eintragungen hinsichtlich Reifentyp und Reifen- bzw. Felgengröße im Fahrzeugbrief handelt und in meinem Fall ja auch die Reifendimensionen geändert wurden wie ich geschrieben habe.
Das Problem ist, dass es hierfür ganz offensichtlich keine festgelegte Prozedur gibt da, wie beschrieben, 3 TÜV Stellen das Thema völlig verschieden angehen.
Nachweise musste ich am Ende keine vorlegen. Wir sind zusammen die entsprechenden Normen durchgegangen, haben die Raddrehzahlen nachgerechnet, welche zum Glück innerhalb der zulässigen Toleranz lagen, und das war's.
Ich sehe das genauso wie einer der vorherigen Schreiber. Es hängt sehr stark vom Prüfer ab.
Fakt ist, dass es auch von Bundesland zu Bundesland Unterschiede gibt. Eine Ausnahme ist vielleicht Hessen, weil da wirklich fast nix mehr geht bzw. nur noch mit dem von dir beschriebenen Aufwand. Ob es in Bremen mittlerweile genauso irre zugeht entzieht sich meiner Kenntnis. Insofern würde ich auch niemanden raten nach Hessen zu fahren um sich Teile eintragen zu lassen.
Ich bin in der glücklichen Situation im Umkreis von 20km in NRW oder RLP zum TÜV fahren zu können. :grin:

Gruß
Raureif
Zuletzt geändert von Raureif am 17. Mär 2019, insgesamt 1-mal geändert.

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