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Kawasaki» Die Z

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wulf
Beiträge: 828
Registriert: 20. Jul 2014
Motorrad:: Triumph
Wohnort: Bayern

Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von wulf »

Sehr, sehr geile Arbeit!! .daumen-h1:
British Bavaria

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Bambi
Beiträge: 11917
Registriert: 15. Jan 2014
Motorrad:: Triumph Tiger Trail 750 - Suzuki DR Big 750-Gespann - Suzuki GN 400 - mehrere MZ - Hercules GS 175/7
Wohnort: Linz/Rhein

Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von Bambi »

Ich bin auch schwer begeistert, Markus!
Du transferierst den Geist und die Optik eine spät 1970-er AMA Superbikes in die technische Jetzt-Zeit. Sieht grandios aus. Ich hatte am Anfang die Sorge, daß mir die Front zu insektoid werden könnte wie bei vielen aktuellen Maschinen. Aber das hast Du bestens vermieden.
Bleibt die Bremsstrebe gedruckt bzw. darf man das oder mußt Du die noch aus geeignetem Material nachbauen?
Schöne Grüße, Bambi
'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')

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Zetti
ehem. Moderator
Beiträge: 2374
Registriert: 20. Feb 2013
Motorrad:: Kawasaki Z400 K4 Bj.79
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Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von Zetti »

Ähhm.... Die Strebe wird aber noch aus Metall nachgebaut oder?

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Keola
Beiträge: 199
Registriert: 16. Jul 2014
Motorrad:: Kawasaki Z 900 Bj. 76
MT-01 Bj. 2006

Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von Keola »

Danke für den Zuspruch!

Die Druckstrebe hat ca. 7 mm Platz zum Reifen. Sollte reichen.

Es wird alles noch aus Alu gefräst. Der ganze Bremssattelhalter ist bis jetzt aus Kunststoff. Ich wollte erstmal schauen dass alles passt.

Gruß

Markus

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Keola
Beiträge: 199
Registriert: 16. Jul 2014
Motorrad:: Kawasaki Z 900 Bj. 76
MT-01 Bj. 2006

Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von Keola »

Tag,

Die letzten Monate ging leider nicht so viel wie erhofft, da ich auf einer Großbaustelle festhing. Ein paar Sachen habe ich dennoch auf die Reihe bekommen. Teile für die hintere Bremse habe ich von Mario fräsen lassen. Danke dafür! Ich habe vor die Teile schwarz matt eloxieren zu lassen. Die Frässpuren sollen so gut wie möglich verschwinden. Ich muss mir mal Zeit nehmen und bei einem entsprechenden Betrieb vorbeifahren. Zum matt eloxieren werden die Werkstücke normalerweise gebeizt. Alternativ könnte ich sie glasperlenstrahlen falls die Frässpuren durch beizen nicht heraus zu bekommen sind.

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Dann hat man bei mir in der Firma nach ca. zwei Jahren Zeit gefunden ein paar Heckständeraufnahmen für mich zu drehen. Ich hätte die wohl mit einigem Aufwand auch selbst hinbekommen aber so ist es auch gut. Ein mal programmiert purzeln die Teile dann im Minutentakt hinten runter. Das Gewinde habe ich immerhin selbst geschnitten, da wir keine Gewindestähle haben. Ein Ausschussteil habe ich mal glasperlengestrahlt um zu sehen wie das wird. Ich tendiere zum Strahlen.

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Von Delkevic habe ich mir einen Krümmer über den Kanal schippern lassen an dessen Ende sich ein Topf von Cone Engineering anschmiegen soll.

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Während ich die letzten Monate so im Hotelzimmer verbrachte habe ich ein kleines Nebenprojekt gestartet und mich, inspiriert durch den Arduino Tacho Thread, an einen LCD Tacho gemacht. Über Alibaba habe ich einen 3,4“ LCD inkl. HDMI Board besorgt. Mit ca. 86mm ist es nicht gerade klein. Leider war zum damaligen Zeitpunkt das nächst kleinere runde Display für meine Verhältnisse zu klein (ca. 50mm). Jetzt habe ich eins mit 76mm gesehen. Nun gut, wenn es konkreter wird probiere ich das mal aus.

Wohl etwas übermotiviert habe ich als Entwicklerboard ein Arduino MKR 4000 Vidor gekauft. Es ist klein und hat einen HDMI Ausgang. Leider habe ich auch mit Hilfe des Arduino Forums es nicht geschafft das Display anzusprechen. Dann habe ich mir ein Beaglebone Black organisiert. Das Display hat damit funktioniert, ich war schon mal happy. Bei der Suche nach einer IDE zum Programmieren bin ich auf Qt gestoßen. Mit Einschränkungen ist es kostenlos zu benutzen und ideal geeignet um Grafische Anwendungen zu programmieren.

Die Versuche in Qt einen Crosscompiler von einem Windows Rechner auf den Beaglebone mit Linux aufzusetzen endeten leider im Nirvana. Selbst von einem Linux System in Virtualbox habe ich es nicht hinbekommen am PC zu programmieren und den Code auf dem Beaglebone zu testen. Auf dem Beaglebone direkt wollte ich aus verschiedenen Gründen nicht programmieren.

Am Ende habe ich mich für einen Raspberry 3 A+ entschieden. Hierfür gibt es einige Tutorials wie das Crosscompiling einzurichten ist. Ich kann jetzt am PC programmieren und den Code per WLAN am Raspberry testen. Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe eine Demo eines Analog-Digital-Tachos programmiert. Ich habe ein paar Grafiken gezeichnet und erstmal softwaremäßig manipuliert. Das Geblinke soll ein Schaltblitz sein. ;D Das Ganze ist relativ einfach skalierbar und auf ein kleineres LCD übertragbar.
Es gibt noch einiges zu tun. Drehzahl- und Tachosignal, Blinker, Fernlicht und Öldruckschalter einlesen. Logik dazu programmieren. Spannungsversorgung am Mopped sicherstellen (von Elektrik habe ich leider nicht so viel Ahnung). Und letztendlich dem Raspberry beibringen schneller zu booten.

Hier mal ein Video:



Ein Gehäuse habe ich auch mal gedruckt. Das Zeugs soll ja nicht einfach so auf dem Tisch rumliegen. Hab mal spaßeshalber die STLs bei einem Online-Lasersinterer hochgeladen. Bei den aufgerufenen ca. 700€ für beide Teile habe ich erstmal herzlich gelacht.

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Ob das Ganze was wird weiß ich noch nicht. Ich habe noch nicht mal getestet ob man das Display bei Sonneneinstrahlung noch anständig sieht. Jedenfalls hat es mich gut beschäftigt und ich habe wieder was dazu gelernt.

Erstmal werde ich wohl einen Tacho von Motogadget verbauen. Dazu habe ich eine Aufnahmeplatte Lasern lassen. Wie man auf dem Bild sieht möchte ich das originale Zündschloß verbauen. Es wird von hinten eingesteckt und von vorne mit der schwarzen Kunststoffmutter befestigt. Um es von hinten abzudecken habe ich einen Ring mit einem M40 x 1,5 Aussengewinde gedreht. Das gibt es laut ISO eigentlich nicht, aber wenn man es selbst macht, kann man ja machen was man will :grin: . Es wird hinten an der Platte angeschweißt, darauf wird dann der Alubecher mit einem ebensolchen Innengewinde gedreht. Die Leitungen sollen über eine Durchführungstülle im Zentrum nach außen.

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Nebenbei habe ich mal noch eine Lampe gebastelt die ich einer Freundin versprochen habe. Das hat auch etwas Zeit verschlungen.

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Jetzt werde ich mich mal um den Motor kümmern.


Gruß

Markus

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Bonde
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Wohnort: Osterzgebirge

Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von Bonde »

Moin Moin,
ich hab die ganzen Seiten nur mal so grob überflogen!
Tolles Projekt! Dabei merke ich gerade was sich in den letzten 15 Jahren alles so getan hat....
Als ich meine Kawa damals gebaut habe fehlte mir leider noch die Dreh und Fräsmaschine.
Ich hab ne Linse mit Ablend und Fernlicht in einem verbaut, aber ist ja praktisch fast das selbe wie bei Dir.
So lange man in keine "scharfe" Kontrolle kommt ist alles kein Problem :mrgreen:
VG & viel Freude beim weiter bauen
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Keola
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Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von Keola »

Schönes Mopped. Nur der falsche Motor drin. :grin:

Die letzten Tage gebohrt, gesägt, gefeilt, geschweißt, gestrahlt und fertig ist der Kennzeichenhalter.

2mm Edelstahl.


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Gruß

Markus

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Kinghariii
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Registriert: 5. Sep 2018
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Moto Guzzi 850 T BJ 1974

Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von Kinghariii »

Einfach nur geil, der gesamte Thread und alle bisherigen Arbeiten. Bin total begeistet und fasziniert davon, was du bislang gemeistert hast! Bitte mehr .daumen-h1:

ZebRockSki
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Bauj. 1982

Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von ZebRockSki »

Ja wirklich sehr stark!!!
Geschraubte Grüße .daumen-h1:

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Keola
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Registriert: 16. Jul 2014
Motorrad:: Kawasaki Z 900 Bj. 76
MT-01 Bj. 2006

Re: Kawasaki» Die Z

Beitrag von Keola »

Abend,

Ich habe mir ein eingedrehtes Kettenrad aus Alu besorgt. Am Kettenradträger muß nun nichts abgedreht werden. Es ist für eine 530er Kette. Somit ca. 9mm breit und dabei 4mm eingedreht.

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Die Bremsenteile und das Kettenrad sind schwarz matt eloxiert. Der Eloxierer meinte schon beim Abgeben, dass die Bearbeitungsspuren nicht ganz verschwinden würden. So ist es nun auch. Ich finde es so nun aber auch ganz gut.

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Ich wollte ja ursprünglich auf eine 525er Kette gehen, bin dann aber auf eine 530er umgeschwenkt da oben genug Platz war. Jetzt ist es so, dass am Unterzug der Schwinge zu wenig Platz ist. Ca. 1mm. War schon klar, dass es eng wird, aber leider sieht man das erst genau, wenn das richtige Kettenrad und die Kette drauf sind. Ich werde jetzt doch eine 525er nehmen. Um weiter Richtung Rahmenmitte zu kommen drehe ich das Kettenrad schmäler und versuche das am Ritzel auch. Mal sehen wie hart es ist. Falls ich es nicht abgedreht bekomme lasse das Ritzel auf der Arbeit schmäler schleifen. So gewinne ich ca. 2mm.


Gruß

Markus

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