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Welche Grundierung und welcher Lack für Motorradrahmen?

Lackierung, Oberflächenveredelung, optische Details
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grumbern
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Motorrad:: Kreidler Mustang (1981, original), Kreidler RS (1974, Café), Kreidler Florett 80 (1982, original), Enfield Bullet 350 (1979, original), XS-650 (1977, Café), Royal Enfield Indian Chief 700 (1959), Royal Enfield Trial (1963, im Aufbau), Royal Enfield Interceptor (1964, im Aufbau)
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Re: Welche Grundierung und welcher Lack für Motorradrahmen?

Beitrag von grumbern »

Einen Rahmen zu lackieren ist nicht so schwierig wie zum Beispiel einen Tank zu lackieren.

Da widerspreche ich vehement (und wundere mich, dass es noch keiner vorher getan hat)! Ein Tank hat eine große Oberfläche, die gut und einhitlich zu lackieren ist. Ein Rahmen hat hinterschneidungen, ist verwinkelt und die Strukturen selbst sind kleiner. Dadurch verlierst Du viel Lack und entweder bleiben Stellen blank, oder Du hast "Rotznasen". Das ist selbst für einen erfahrenen Lackierer so zihmlich das ekligste, was er lackieren kann.

Es gibt nichts Dankbareres als Blechteile - die gehen schnell und noch dazu unproblematisch.
Gruß,
Andreas

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fettknie
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Re: Welche Grundierung und welcher Lack für Motorradrahmen?

Beitrag von fettknie »

grumbern hat geschrieben:
Einen Rahmen zu lackieren ist nicht so schwierig wie zum Beispiel einen Tank zu lackieren.

Da widerspreche ich vehement (und wundere mich, dass es noch keiner vorher getan hat)! Ein Tank hat eine große Oberfläche, die gut und einhitlich zu lackieren ist. Ein Rahmen hat hinterschneidungen, ist verwinkelt und die Strukturen selbst sind kleiner. Dadurch verlierst Du viel Lack und entweder bleiben Stellen blank, oder Du hast "Rotznasen". Das ist selbst für einen erfahrenen Lackierer so zihmlich das ekligste, was er lackieren kann.

Es gibt nichts Dankbareres als Blechteile - die gehen schnell und noch dazu unproblematisch.
Gruß,
Andreas
Ja, wenn man ordentlich lackieren kann. Ich selbst bin kein gelernter Lackierer. Das Bisschen was ich kann habe ich mir durch probieren, üben und bei anderen abschauen angeeignet. Einen Tank lackieren ist für mich wesentlich schwieriger als einen Rahmen. Aber den Rahmen lackieren ist viel, viel mühsamer. Aus oben genannten Gründen.

Greetinx, Philipp
lieber satt als sauber

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OldStyler
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Re: Welche Grundierung und welcher Lack für Motorradrahmen?

Beitrag von OldStyler »

fettknie hat geschrieben: Einen Tank lackieren ist für mich wesentlich schwieriger als einen Rahmen.
Das 'Problem' ist das der Tank direkt im Sichtbereich ist und 'gut aussehen' sollte (oft zusätzlich mit Streifen oder einem Schriftzug, etc.) , ein professioneller Lackierer hat keine Probleme mit einem Rahmen, ist nur mehr Gefummel. (beim Pulvern noch einfacher da die 'Farbe' auch in kleinste Ecken gezogen wird.)

Daher kann ich Deine Aussage gut verstehen, der Rahmen sollte aber gründlich vorbereitet lackiert (gepulvert) werden da man viel abbauen muss um grobe Fehler zu beseitigen.

Gruß OldS
- geschrieben ohne Tapatalk aus dem Wohnzimmer -

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Jupp100
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Re: Welche Grundierung und welcher Lack für Motorradrahmen?

Beitrag von Jupp100 »

Jupp100 hat geschrieben: .......Ich meine hier das Lackieren mit der Sprüh-
dose...............
Genauer gesagt, mit Baumarkt-Sprühdosen. :oldtimer:

Natürlich ist es für einen Grobmotoriker, der
nur die "ON-" oder "OFF"- Stellung am Sprühkopf
kennt, kein Problem beides zu versemmeln. :versteck:

@ OldS :salute:
Gruß Stefan





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LucaGregory
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Re: Welche Grundierung und welcher Lack für Motorradrahmen?

Beitrag von LucaGregory »

N'abend zusammen,

da ich fast ein Jahrzehnt bei uns in der Firma alle möglichen Oberflächen und Teile mit Lack, Beizen, Hartwachsoel etc. versehen durfte / musste, bin ich da ganz bei Andreas (grumbern).

Es gibt nichts schlimmeres als einen Rahmen bzw. verwinkelte Teile. Entweder es ist zu viel Lack drauf und man bekommt Rotznasen oder es ist zu wenig Lack drauf und es deckt nicht. Ganz zu schweigen vom Spritzstaub der sich immer auf sichtbare Stellen setzt oder einer sogenannten Orangenhaut vom Lack.

Der Schlauch von der Lackierpistole bleibt bei verwinkelten Teilen auch immer an der sichtbarsten Stelle hängen. :cry:

Den Tank, Frontfender und die Sitzbank meiner SRX hab ich ohne Probleme, trotz längerer Lackierpause, selber lackiert. Rahmen hab ich mir nicht angetan.

Gruß Oliver
„Ein jeder ist ein Ehrenmann, solang er nicht bescheißen kann!“

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rawberry
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Re: Welche Grundierung und welcher Lack für Motorradrahmen?

Beitrag von rawberry »

EnJay hat geschrieben:Was ist denn mit blatho geworden? der schrieb doch, dass er Ovagrundol und Chassislack OH vom Korrosionsschutzdepot gekauft hat und testen wollte?
Oder hattest du (rawberry) genau das benutzt?
Genau diese beiden habe ich benutzt.
Ist wie gesagt sehr zeitaufwendig gewesen, da die Grundierung erst nach drei Schichten gedeckt hat.
Also drei Tage weg, da 24h Trocknungszeit.
Und dann wurde der Lack in ebenfalls drei Schichten aufgebracht mit 24h Trocknungszeit.

Gute 10 Tage sollte man schon einplanen, wenn es gut werden soll.
Das Ergebnis kannst du dir gerne mal in Natura anschauen.

Moppedmessi
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Registriert: 7. Apr 2013
Motorrad:: Ja.

Re: Welche Grundierung und welcher Lack für Motorradrahmen?

Beitrag von Moppedmessi »

Hammerite in günstig aus dem Discounter.
Warum?
Weil es gerade da war! Allerdings nur für Ausbesserungsarbeiten.

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