forum logo image
caferacer-forum.de - Das Forum für Petrolheads, Garagenschrauber, Ölfinger, Frickelracer und Alteisentreiber

Flugrost / Roststippen auf Chrom

Lackierung, Oberflächenveredelung, optische Details
Benutzeravatar
sven1
Beiträge: 10319
Registriert: 25. Jan 2015
Motorrad:: BMW R 65 Bj. 6/81 Typ 248
ex(Simson Spatz Bj. 1970)
Suzuki GS550D Bj. 1978 (CR im Aufbau)
Suzuki GS 550 Katana (im Wiederaufbau)
Suzuki GS 550 L Bj. 1981 (Roadster im Aufbau)
Matchless G3LS Bj. 1952 (fragmentiert)
Wohnort: ...wo die Bäume höher als die Häuser sind...

Flugrost / Roststippen auf Chrom

Beitrag von sven1 »

Hallo Leute,

nach 14 Jahren in der Garage steht meine Q jetzt im Ankleidezimmer zum hübsch machen und umbauen.
Leider bekomme ich die Roststippen nicht gänzlich weg, welche sich auf Sturzbügeln und vor allem auf dem Auspuff festgesetzt haben. Mit Polierpaste habe ich es bereits probiert, hatte auch anfänglichen Erfolg, aber dann kommen die Stippen, wenn auch kleiner, wieder.
Wer hat eine Idee wie ich die Stippen wegbekomme und den Chrom versiegeln kann.
Für Anregungen bin ich dankbar.


Viele Grüße

Sven

Troubadix
Beiträge: 3975
Registriert: 10. Okt 2014
Motorrad:: 4 x Kawasaki

ZRX 1200S LKM Motor Bj 2003

Zephyr 750 "Die Orange" Bj 1991

Zephyr 750, Bj 1993

Z400 4 Zylinder, Bj 1981
Wohnort: Nähe Limburg/Lahn

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Beitrag von Troubadix »

Cola und Alufolie hört man immer wieder, da die Tiefen Rostpickel aber bis aufs Blech gehen dürfte alles irgendwann leider wiederkommen, aber da sie jetzt sichen mehr Pflege bekommt als in den letzten jahren dürftet ihr beide damit gut leben können.





Troubadix
"Ever Tried? Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better"

(Samuel Beckett)

Und wenn ein Cafe-Racer 2 Zylinder haben sollte, na dann nehm ich doch nen Doppelten!!!

Benutzeravatar
grumbern
Administrator
Beiträge: 16040
Registriert: 18. Jan 2013
Motorrad:: Kreidler Mustang (1981, original), Kreidler RS (1974, Café), Kreidler Florett 80 (1982, original), Enfield Bullet 350 (1979, original), XS-650 (1977, Café), Royal Enfield Indian Chief 700 (1959), Royal Enfield Trial (1963, im Aufbau), Royal Enfield Interceptor (1964, im Aufbau)
Wohnort: Spessart

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Beitrag von grumbern »

Stahlwolle, Stärke "000" und Rostlöser. Danach muss versiegelt werden, sonst kommt es definitiv wieder.
Gruß,
Andreas

schraubnix

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Beitrag von schraubnix »

Das hier habe ich mir mal besorgt , habe aber noch keine Erfahrungswerte damit .

Als Schutz gegen Rost o.ä. .

http://www.oldischutz.de/2.html


Gruss

Uli

Benutzeravatar
Felgenputzer
Beiträge: 204
Registriert: 2. Jan 2014
Motorrad:: HONDA CB 500 Four, 1972
Yamaha XS 1100, 1978

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Beitrag von Felgenputzer »

Den Trick mit der Alufolie kann ich nur empfehlen!
Habe auf die Weise meine komplette Auspuffanlage von Flugrost und eingebrannten Ablagerungen befreien können.
Anstatt Cola (klebt mit zu stark) würde ich aber zu Waschbenzin oder Rostentferner raten!

Mit der Alufolie aber immernoch vorsichtig sein. Es kann passieren dass der Chrom dadurch sehr feine Kratzer bekommt.

Was meinst du mit Versiegeln? Für den Winterschlaf kann ich nur WD40 empfehlen. Für die Saison hat bei mit "Nevr Dull" beste Dienste zum Putzen und Schützen gebracht.

Grüße vom Felgenputzer

Benutzeravatar
modderfreak
Beiträge: 242
Registriert: 25. Aug 2014
Motorrad:: Guzzi LM3
Kawasaki W650
Honda CB200
Wohnort: Niederösterreich

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Beitrag von modderfreak »

Ich habe bei meinem Auspuff Silberbronze zum Ausbessern von Kratzern verwendet. Es ist auch als Ofenbronze bekannt, im Endeffekt ist das ein hitzebeständiger Silberlack mit Metallpartikeln. Sieht man nicht auf den 1. Blick und Rost kommt nicht wieder.
Den Tipp hatte ich von hier: http://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/s ... h%C3%A4den

Alternativ könnte für Teile, die nicht so heiß werden, Liquid Glass eine Möglichkeit sein. Ich habe es bis jetzt zwar nur auf Lackteilen ausprobiert, aber war zufrieden - und es ist laut Verpackung auch für Chrom geeignet.
Grüße,
Niki

classyguy
Beiträge: 9
Registriert: 2. Feb 2015
Motorrad:: MZ RT 125 Bj.1957

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Beitrag von classyguy »

Coole Sache werd ich gleich mal ausprobieren. Meine MZ hat da auch so ein paar (mehr) Stellen. Also Waschbenzin verwenden?


Mathieu
Beiträge: 103
Registriert: 27. Jan 2014
Motorrad:: Habermann Racer (Bmw R100RS im Umbau)
Husqvarna Txc 450
Bmw R 1200GS
R80G/S
Wohnort: Hanau

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Beitrag von Mathieu »

Besser als Alufolie funktioniert noch feine Stahlwolle mit Cola. Damit bekommt man eigentlich alles weg.

Gruß

Benutzeravatar
f104wart
ehem. Moderator
Beiträge: 18985
Registriert: 1. Apr 2013
Motorrad:: CX 500C (PC01), CX 650E "L´abono carrera" im Umbau, CX 500 EML
Wohnort: 35315 Homberg Ohm

Re: Flugrost / Roststippen auf Chrom

Beitrag von f104wart »

modderfreak hat geschrieben:... und Rost kommt nicht wieder.
Das steht aber so in dem Tipp nicht drin, und es stimmt auch nicht! :o


...Es gibt unterschiedliche Arten von "Rost". Zum einen der Flugrost, der durch Bremsenabrieb oder aus Eisenpartikeln besteht, die aus der Luft kommen und sich AUF der Chromschicht niederlassen und zum anderen echter Rost, der sich unterhalb der beschädigten Chromschicht bildet. Das sind dann diese Rostpickel.

Flugrost läßt sich weg polieren und kommt dann auch nicht wieder. Wenn man über die Rostpickel poliert, die sich wie kleine, nach oben offene Kegel auf der Chromschicht bilden, dann reinigt man lediglich die braun verfärbte Umgebung, denn aus dem Krater ist zusammen mit Feuchtigkeit braune "Brühe" ausgetreten und hat sich um den Krater herum abgesetzt. Der Rost unter dem Chrom und IN dem Pickel aber bleibt und kommt wieder, sobald sich Feuchtigkeit in dem Pickel bildet, die den Rost wieder nach aussen spült.

Will man mit dem Tipp aus der Oldtimer Praxis ein länger andauerndes Ergebnis haben, muss man die Teile vor dem Einmassieren der Ofenbronze erwärmen, damit mögliche Restfeuchte aus dem Pickel austritt.

Massiert man indessen die Ofenbronze ohne vorherige Erwärmung ein, drückt das Wasser, wenn es durch Sonneneinstrahlung oder heiße Abgase erwärmt, die Silberbronze wieder raus und der Rost kommt wieder. Oder, was noch schlimmer ist: Sie dehnt sich unter der Silberbronze aus und unterwandert den Chrom um den Pickel herum und dieser wird nach und nach größer.


Wichtig bei der "Reparatur" mit Siberbronze ist also die richtige Vorbereitung durch Entfernen des Flugrosts. In hartnäckigen Fällen kann dies mit einem sogenannten Rostradierer erfolgen, den Autolackierer und -aufbereiter in Form einer Knete benutzen und anschließendem Erwärmen der Schadstelle mit einem Heißluftföhn, und mögliche Restfeuchte zu entfernen.

.

Antworten

Zurück zu „Lackierung | Oberflächenbehandlung | Optik“

Kickstarter Classics