Vor dem Kauf hat sie vom Händler noch einen großen Service mit Ölwechsel, Riementrieb und Ventilspieleinstellung bekommen. Wobei ich mal vorsichtig behaupten würde, dass das Öl schon drin war, als sie abgestellt wurde...das stink nämlich übel nach Sprit

Während der ersten 200 km sind mir die ein oder anderen Macken aber schon aufgefallen. Das Fahrwerk wirkt recht knochig. Die Gabel ging schon einmal auf Block, als ich beim Bremsen über eine Bodenwelle fuhr und das Hinterrad springt über Wellen drüber und fällt dann in die anschließenden Senken hinein, anstatt das ganze sauber wegzubügeln. Außerdem ist der Druckpunkt der Bremse sowohl vorne als auch hinten sehr schwammig...ich vermute hier einfach eine überalterte Bremsflüssigkeit (wurde wohl beim Service vergessen

Die ersten technischen Maßnahmen sind also:
- Vergaser ausbauen - prüfen - reinigen - auf Standarteinstellung setzen und wieder einbauen
- Ölwechsel
- Bremsflüssigkeit wechseln (in dem Zuge wird auch gleich auf Stahlflexleitungen umbgebaut)
- Gabelservice
- Federbein wechseln (hier setze ich auf ein abgestimmtes Wilbers Typ 540, damit kommt sie dann hinten auch 20mm höher)
- anderes Kettenrad mit + 2 Zähne
Von der Optik her soll es möglichst unauffällig sein. Ich möchte grundsätzlich die OEM-Optik behalten, aber dezent verbessern. Soll heißen:
- der riesige Brocken von Tacho wird gegen kleinere Instrumente getauscht
- kleine Blinker in der Originalform
- Kleinere Endtöpfe im originalen Silberton (hier tu ich mich grad echt schwer, weil wohl laut Netzwissen sämtliche Zubehörendtöpfe Leistung im unteren Drehzahlbereich kosten...ist dem wirklich so?)