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Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Tipps, Tricks, Informationen und Fragen zu Vorschriften, Gesetzen und Schlupflöchern
niki
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Re: Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Beitrag von niki »

ich hol dann mal popcorn und bier...


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f104wart
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Re: Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Beitrag von f104wart »

Er macht doch alles richtig. Er hat Bock, informiert sich vorher und will sehr gut vorbereitet sein. Muss man erst ne Zweiradmechaniker Lehre abgeschlossen haben um sowas zu starten?!
Und wenn er nach nem halben Jahr da steht und alles nichts wird ist es immer noch sein Projekt und nicht eures. Und auch dann wird er viel gelernt haben, so oder so.
Die einzigen die ihm gerade im Weg stehen seid ihr, die ihm vielleicht sogar noch mit eurer negativen Einstellung die Lust auf eine geile Erfahrung nimmt. Kein Wunder das manch einer darüber klagt das der Nachwuchs langfristig ausbleibt.
Nachwuchs zu fördern bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen und das Projekt zu begleiten.

Verantwortung heißt aber auch, die Probleme möglichst realistisch zu sehen und Joe darauf hinzuweisen.

Es gibt genügend Beispiele hier im Forum, wo erfolgreiche NAchwuchsarbeit geleistet wurde und wird.


Es stimmt: Bisher hat er alles richtig gemacht. .daumen-h1: ...Ich wünsche ihm auch von ganzem Herzen, dass er es schafft und sein Ziel erreicht. Ich sehe aber auch die Steine, die auf seinem Weg liegen. :wink:

Und nur dann, wenn er sich der Schwierigkeiten bewusst ist, die ihn erwarten und bereit ist, die Klippen zu umfahren, dann hat er auch ne Chance, es zu schaffen.

Zu sagen "...es ist sein Projekt und nicht eures" und ihn damit vor die Wand laufen zu lassen, ist sicher der falsche Weg und zielt eigentlich nur darauf, die Verantwortung von sich weg auf andere zu schieben. :roll:



...Wenn wir Joe helfen wollen, dann sollten wir an Enjay´s Beitrag anknüpfen und darauf aufbauen. .daumen-h1:

Die Planung des Umbaus ist aber erst mal nur eine nette Nebenbeschäftigung, so lange die technischen Probleme noch nicht behoben sind. :wink:

.

MLVIAMGAU
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Re: Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Beitrag von MLVIAMGAU »

Da ich die gleiche Maschine habe, auch das Gleiche damit vor hatte, und bereits etwas weiter bin, möchte ich dir meine Gedanken hierzu mitteilen.
Beim TÜV würde ich erst einmal persönlich vorsprechen. Man hat es im Forum permanent, dass das geschriebene Wort anders interpretiert wird, als gemeint.
Das kann man damit schon mal ausschalten.
Weiterhin lernst du den Sachverständigen persönlich kennen und einschätzen (zeigt er eine gewisse Begeisterung für dein Projekt oder ist er nur abgenervt).
Wenn da grundsätzlich Desinteresse besteht, würde ich weiter ziehen.
Mein Projekt wird prüfseitig durch einen Spezialisten für Motorradumbauten bei meiner DEKRA-Stelle betreut, also nicht vom normalen Prüfer in der Halle.
Die Kürzung des Rahmens ist zum Teil eine subjektive Sichtweise des Prüfers. Es muss natürlich statisch Sinn machen.
Der Bügel hinten zur Aufnahme der Anbauteile und des Soziussitzplatzes ist aus meiner Sicht (und auch der meines Prüfers) für eine Solonutzung nicht relevant und kann auf Grund der Blechdicke und der starken Wölbung eher weniger Zug- und Druckkräfte zum "Zusammenhalten" der beiden Rahmenenden beitragen.
Gehalten wird das Ganze meiner Meinung nach durch das quer eingeschweißte Profil in Richtung Fahrzeugfront. Wenn dann noch der Loop hinzu kommt und der nicht nur stumpf angeschweißt wird...
Ich habe vorher mit ihm besprochen, was ab kann und er war auch damit einverstanden, dass einiges vom Versteifungsblech weg kann.
Ich muss eben ausreichend weit vom oberen Anschlagpunkt des Federbeins weg bleiben.
HIER siehst du, wie weit er bei mir mitgegangen ist.
Auf Seite 1 ist die Kürzung im Zusammenhang mit dem gesamten Fahrzeug zu sehen, auf Seite 5 und 6 die Anbringung des Loops.

Offene Luftfilter kann an der generellen Abneigung des Prüfers oder an der Geräuschmessung scheitern.
Ersteres kann man vorher abklären, das Zweite erwischt einen später. Aber auch beim Geräusch lässt sich mit Sicherheit noch etwas machen.

Die Reifen wollte ich zuerst auch allerdings bin ich davon abgekommen.
Ich werde zwar nicht auf "normale" Bridgestones wechseln, da mir die Performance bei diesem Bike eher wurscht ist, aber die Eintragung kann auf Grund der geänderten Größe schon schwierig werden.
Bei den Firestones kommt nun noch der Geschwindigkeitsindex hinzu, was nahezu zum KO-Kriterium wird.
Sicherlich gibt es den Einen oder Anderen, der die eingetragen bekommen hat, es wird aber nicht leichter.
Alternative hierzu wären die Shinko E270.
Diese sind von der Größe her gleich, sehen eigentlich auch gleich aus und haben glaube ich eine Zulassung bis 210. Dabei kosten sie auch nur etwas mehr als die Hälfte der Firestone.
Ob die besser fahrbar sind, habe ich noch nicht herausfinden können.
Schlechter als die Firestone können sie wahrscheinlich nicht sein.

Blinker wollte ich auch diese und habe diese auch gekauft, allerdings erst nachdem ich mich umfassend mit dem Thema beschäftigt hatte und jetzt auch zusätzlich hinten Blinker anbringe.
Lenkerendenblinker mit genereller Zulassung für vorn und hinten gibt es nach meiner Recherche eigentlich mehr oder weniger nur die Ochsenaugen von Hella oder der alten Fahrzeuge.
Die von dir gewählten sind nur für vorn zugelassen.
Das allein ist unter Umständen schon ein KO-Kriterium. Hinzu kommen noch die Vorschriften des Anbaus und der Einsehbarkeit...

Die Abgasanlage spielt vor allem im Hinblick auf die Geräuschmessung eine Rolle. Unter Umständen will der Prüfer aber auch generell etwas mit ABE.
Da mich die originale Krümmerführung und natürlich auch die originale Tüte stört, werde ich einen anfertigen lassen. Da ich gleich die Fa. benennen konnte und der Prüfer diese auch kannte, sieht er dem positiv entgegen.

Das Gabeldurchstecken ist natürlich wie bereits voher erwähnt eine Frage der Fahrbarkeit bei der sich ergebenden neuen Geometrie und des Federwegs (Anschlag). Grundsätzlich sollte es fahrbar sein, denn ich glaube nicht, dass Hookie sein Bike mit 3" tieferer Gabel bei seinem sicherlich zutraulichen Prüfer durchbekommen hätte, wenn das Ding nur noch eiert.
Allerdings hat der auch noch kürzere Federbeine verbaut.
Ob man das so weit macht, ob man die Gabel nur durchsteckt oder die Gabel kürzt oder von beidem etwas muss man erstens selbst wissen (Optik, Sicherheitsempfinden, Federweg) und zweitens mit dem Prüfer klären, denn auch hier könnte er etwas gegen die eine oder andere Lösung haben. Bei mir hatte er gegen beide Lösungen nichts, was aber auch nicht mehr aktuell ist. Da ist er bei meinen aktuellen Plänen schon zögerlicher mit seinen Aussagen geworden.

Allgemeine Vorschriften, also ob die Randbedingungen der STVZO oder der EG herangezogen werden, ist offensichtlich auch prüferabhängig.
Mein Prüfer will z.B. in Sachen Radabdeckung und Beleuchtung nur die EG-Vorschriften, was ich natürlich begrüße, obwohl wahrscheinlich auf Grund der Erstzulassung nach STVZO auch diese für den Umbau herangezogen werden müsste.

Generell: nur weil Hookie das Bike so auf die Strasse bekommt, heißt das nicht, dass du das auch bekommst.
Man bedenke auch, dass man als potentieller Käufer des Hookie-Bikes wahrscheinlich auch mal ganz schnell bei einer Kontrolle hängen bleiben kann, weil die Polizei das etwas anders sieht als der geneigte Prüfer.

Ergänzungen oder Richtigstellungen von Besserwissenden :grinsen1: (schöne Doppelbedeutung) sind gern willkommen

Gruß Mike

niki
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Re: Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Beitrag von niki »

ich möchte dann auch noch etwas Konstruktives beitragen:

Das einzig wichtige was ich aus den beiden Threads rauslesen kann ist dass er ein Anfänger ist der sich traut zu Fragen. Alleine die zweite Eigenschaft kann genügen um viel zu erreichen.

Ich habe mit 19 ohne jede Erfahrung ein Auto von Grund auf neu aufgebaut und vor nichts halt gemacht. Ein Werkzeugsatz vom Hofer und originaler Wagenheber war alles was ich zum Start hatte. Die Schreier waren auch gleich zur Stelle - 2 Jahre später war Ruhe.

Also nicht (ver-)zweifeln, nie den Mut verlieren nach Hilfe zu fragen und auch Ratschläge annehmen. Dann wird das schon, auch wenn das besagte Lehrgeld sicher auch eingehoben werden wird. Erfahrungen kosten eben manchmal... (;



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f104wart
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Re: Die

Beitrag von f104wart »

niki hat geschrieben: Also nicht (ver-)zweifeln, nie den Mut verlieren nach Hilfe zu fragen und auch Ratschläge annehmen. Dann wird das schon, auch wenn das besagte Lehrgeld sicher auch eingehoben werden wird. Erfahrungen kosten eben manchmal... (;
Genau darauf wollen wir hinaus und dabei helfen wir ihm.

Das Lehrgeld werden wir ihm nicht zurück zahlen, aber wir werden unser bestes dazu beitragen, dass es so gering wie möglich ausfällt.

...Auch das haben "die Schreier" so oder so ähnlich geschrieben. :wink:

.

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beast666
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Re: Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Beitrag von beast666 »

Ich bleib da auch mal dran.....

GO FOR IT....

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joemelramos
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Re: Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Beitrag von joemelramos »

wow :D so many comments...
Jetzt komm mein Senf dazu :)
In Foren hat jeder einzelne seine eigenen Erfahrungen gemacht. Ich danke jedem, der konstruktive Kritik äußert. Ich weiß auch, dass es nicht "einfach bauen" ist. Klar, ich bin auf andere angewiesen, werde auch nicht alles alleine schaffen, aber die Vorarbeit kann ich ja leisten :)
Zu meiner "Mappe": diese muss ich wahrscheinlich noch etwas ausführlicher formulieren. Ich finde jede Antwort hilfreich und jede Antwort bringt mich ein wenig näher an mein Ziel, es sein denn, es sind Links, die zu Kinderwerkzeugen führen. Ich bin derzeit noch Student, arbeite nebenbei hart und möchte diesen Traum in Erfüllung bringen. Ich möchte mich nochmal bei denjenigen in meinem Umkreis bedanken, die sich schon dazu bereit erklärt haben, mir Hilfestellung zu leisten. By the way: bald steht meine Bachelorarbeit an und ich bin stark am überlegen, ob nicht Motorrad, Caferacer, Motorradumbauten mein Thema sein könnte :rockout: In meinem Studiengang bestehen viele Möglichkeiten, ein geiles Projekt zu starten. Wenn es dann so weit ist, melde ich mich natürlich und ihr seid alle eingeladen :rockout:
Ich halte Euch auf dem aktuellen ;)
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Re: Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Beitrag von sixtyfour »

Hier jetzt auch noch mein – komplett überflüssiger – Senf: natürlich spaltest du mit deinen Ansagen! Das unbekümmerte, wilde, inspirierte und somit Unterstützenswerte einerseits – das naive, unerfahrene, leichtfertige andererseits. Beide Reaktionen und Lager haben ihre Argumente und somit jeweils nicht unrecht. Natürlich verhilft Motivation, Phantasie und Spieltrieb zu den tollsten Resultaten. Ebenso führt Naivität und mangelnde Erfahrung häufig zu extrem unerfreulichen Nebengeräuschen, i.d.R. "Lehrgeld" genannt. Ich denke, neben der bereits geäusserten Idee, "klein" anzufangen (Wiederaufbau, Resto o.ä.), ist es nicht verkehrt, einen Fachmann an seiner Seite zu haben. Ich habe einen jungen Zweiradmeister, den ich immer konsultiere, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Er ist mein Verbündeter. Und mein Freund. Er unterstützt mich in allen Bereichen, die ich nicht abdecken kann. Er schweißt z.B. Halter an meinen Rahmen oder dreht mir Spezialteile. Weil ich es nicht kann, oder nicht darf. Er nimmt auch mein Geld, und das bestimmt gerne. Aber er zeigt mir auch auf, was ich nicht erkannt oder bedacht habe. Zum Teil lebenswichtige Dinge. Ich lerne von ihm. Ich verstehe mittlerwelle viele Zusammenhänge, von denen ich vor nicht all zu langer Zeit keinen Schimmer hatte. Ich kenne neue Herangehensweisen. Die Werkzeuge? Hab ich mir besorgt. Ich bin in den letzten Jahren dadurch insgesamt deutlich autarker geworden. Selbstständiger. Trotzdem lasse ich mir die wichtigen Modifikationen von ihm absegnen. Das ist mir wichtig. Und hilft später, auch bei 160 ein gutes Gefühl zu haben. Das ist gleichzeitig auch meine Botschaft: Es gibt verdammt viel falsch zu machen, was am Ende entweder viel Arbeit, viel Geld oder deine Gesundheit kostet. Und ganz ehrlich: TÜV ist in diesem Zusammenhang ein eher nachrangiges Thema ...

Weitermachen!
Markus

crestfallen
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Re: Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Beitrag von crestfallen »

Hat eigentlich schon jemand die Basis zu Gesicht bekommen. Nicht dass sich hier manche nen Wolf schreiben/zanken und am Ende ist das alles Fake ein Luftschloss...

crestfallen

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f104wart
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Re: Die "Mappe" für den TÜV – Eure Meinungen…

Beitrag von f104wart »

Hier zankt sich doch keiner. Und nen Wolf hast Du Dir ja auch noch nicht geschrieben.

Aber genau das ist ja das Thema hier: Jeder fängt mal klein an. :lachen1: :prost:


...Schau mal hier rein: http://www.caferacer-forum.de/viewtopic ... 94#p261094

.

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