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Käufer will verkauftes Moped zurück geben

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xdennisx
Beiträge: 141
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Motorrad:: BMW K100RT

Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von xdennisx »

Hi Jungs,

ich hab ein ziemliches Problem (oder auch nicht)
Ich habe im März eine Yamaha XS1100 privat verkauft.
Der Käufer hat sich heut gemeldet und will sie wieder zurück geben.
Er meinte auch schon seinen Anwalt kontaktiert zu haben.

Grund ist eine angeblich fehlende Rahmennummer, sowie ein fehlendes Typenschild.
Ich hatte sie mit TÜV bis Mai17 verkauft.
Der Käufer sagt das sie ohne Rahmennummer + Typenschild nie Tüv haben hätte können.
Jetzt wirft er mir arglistige Täuschung vor.

Ich hab an dem Moped nichts geändert, es selbst erst 2 Monate zuvor gekauft und es noch nicht mal auf meinen Namen angemeldet.
Also quasi direkt durch gereicht.
Grund war ein springender 2. Gang, auf den ich keinen Bock hatte. Das hab ich dem Käufer auch mitgeteilt.

Meiner Meinung nach war die Rahmennummer am Lenkerkopf.
101% wissen, tue ichs aber selbst nicht mehr.

Besten Gruß

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sven
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Registriert: 23. Jan 2016
Motorrad:: Yamaha/Cagiva

Re: Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von sven »

Also ich würd versuchen die Sache zu deeskalieren...
Ruf den an, sag du bist gewillt eine einvernehmliche Lösung zu finden,
besorg bei Louis o.ä. ein Typenschild und Schlagzahlen, wenn's nicht zu
weit ist fahr da hin, zeig ihm wo die überlackierte Rahmennummer ist,
dann soll er die Beschriftung in's Typenschild kloppen und das Ding
wieder an die vorgesehene Stelle nieten und ein Bier mit dir trinken.
Oder ist es ein totales Arschloch?

Viele Grüße
Sven
Satan is my motor ...

meine XT

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wimmerma
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Motorrad:: Aprilia RS250, BMW R100, Yamaha XV750, Yamaha TR1, GS550 Racer, SR500 Racer, Triumph T120
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Re: Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von wimmerma »

Wie hat er denn die Richtigkeit der Papiere geprüft, wenn keine Rahmennummer dran war?

Kann er beweisen, dass keine Rahmennummer angebracht ist?
Ride on!

Marcus

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xdennisx
Beiträge: 141
Registriert: 24. Jul 2015
Motorrad:: BMW K100RT

Re: Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von xdennisx »

Er wohnt 300km weg und schreibt mir beinah 6 Monate nach Verkauf eine recht förmliche Nachricht und droht halt direkt mit seinen Anwalt. Klingt jedenfalls nicht nach Biertrinklaune :)

Ich glaub er hat sie gar nicht geprüft.
und ich selbst weiß es einfach nicht mehr.

Stefano
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Re: Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von Stefano »

Vielleicht hat er ja 6 Monate gebraucht um den Rahmen zu tauschen?
Das würde ich einfach mal frech fragen

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MichaelZ750Twin
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Re: Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von MichaelZ750Twin »

Hi Dennis,

Svens Plan hört sich sehr gut an !
Ansonsten zurücknehmen, die beanstandeten Mängelpunkte kontrollieren, überarbeiten und dann wieder verkaufen.
Frischen TÜV drauf, dann wird sich ein neuer Käufer finden.

Über welchen Verkaufspreis reden wir hier ?
Einen Rechtsstreit finde ich persönlich immer unangenehm und es gibt dabei Verlierer (Käufer und Verkäufer).
Die Gewinner sind die Anwälte und das Gericht, das sich seine Kosten erstatten läßt.
LG, Michael
"Es gibt keine richtigen oder falschen Entscheidungen – es gibt nur die in der jeweiligen Situation bestmögliche Entscheidung" (Mae Leyrer)

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xdennisx
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Registriert: 24. Jul 2015
Motorrad:: BMW K100RT

Re: Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von xdennisx »

Wir reden von 3.700 Euro.
Ich will sicherlich einen Rechtsstreit aus dem Weg gehen, aber wüsste auch nicht warum ich das ausbaden soll und muss.

Vor allem weiß ich ja nicht was derjenige in den 5 Monaten mit dem Moped angestellt hat.

Garagenschlosser
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Re: Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von Garagenschlosser »

Höhrt sich so an als hätte er keinen Bock mehr auf das Teil und will nur so schnell es geht sein Geld zurück. Ich würds mal drauf ankommen lassen ob da ein Brief vom Anwalt kommt. Wer braucht schon 6 Monate um solche "Mängel" festzustellen. Und wenn Ruft man dann erst mal an und fragt nach und droht nicht gleich mit dem Anwalt.
So was ähnliches hatte ich mal mit nem alten Wohnwagen. Beim Verkauf noch Kaffee getrunken und 4 Monate später kommen böse e-mails über verschwiegene Mängel. Stand aber alles im Kaufvertrag. Mir wurde auch mit Anwalt gedroht. Da warte ich jetzt schon 4 Jahre auf den Brief.

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LucaGregory
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Re: Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von LucaGregory »

War doch wohl ein Privatverkauf mit einem Kaufvertrag???? Am besten Musterkaufvertrag mit eingetragener Rahmennummer den der Käufer unterschrieben hat!

Wenn Du beide Fragen oben mit "Ja" beantworten kannst, mach es wie Helmut oder Angela, lehn Dich zurück, lächle und sitze es aus. :grin:

Wenn nicht, ein halbes Jahr bis zu einer Reklamation bei einem Privatverkauf ohne Gewährleistung ist zu lange. Ebenfalls aussitzen.

Noch eine kleine Info, bei einem gewerblichen Verkäufer oder Hersteller einer Sache der lt. BGB 2 Jahre Gewährleistung auf die Sache geben muss, kehrt sich nach einem halben Jahr nach dem Verkauf die Beweislast um, d.h. der Käufer muss beweisen dass an der Sache der Mangel verdeckt war und der Mangel nicht durch die Benutzung etc. entstanden ist.

Also muss Dein Käufer nachweisen das die Rahmennummer beim Kauf weg war, wenn er das kann wird der Richter fragen warum er dann das Moped gekauft hat. Ich würde mir da keine Gedanken machen.

Gruß Oliver
„Ein jeder ist ein Ehrenmann, solang er nicht bescheißen kann!“

Yamaha SRX 600, BJ 1987, ALFA ROMEO ROSSO COMPETIZIONE

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Dan
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Re: Käufer will verkauftes Moped zurück geben

Beitrag von Dan »

Ich würde mal schwer vermuten, dass der Käufer mit seiner Kaufentscheidung unzufrieden ist und nun einen Weg sucht, den Kauf rückgängig zu machen.
Das wirst du allerdings erst wissen, wenn du ihm einen Lösungsvorschlag à la Sven's Plan machst.
Du könntest ihn auch bitten, dir Fotos vom Lenkkopf zu schicken, auf den klar ersichtlich ist, dass die Nummer fehlt.
Wenn die Nummer wirklich fehlt hast du allerdings keine Wahl. Dann gibt's nur zurücknehmen.
Das wiederrum kann ich mir aber nicht vorstellen, da bei meinen letzten HUs immer nach der Rahmennummer geschaut wurde.

So oder so würde ich aber mit meiner Rechtsschutzversicherung Kontakt aufnehmen. Denn wenn da wirklich keine Rahmennummer drauf ist, kann ja noch mehr auf die zukommen, wie nur die Rücknahme.

Gruss
Dan
Mit fröhlichem Grunzen
Dan

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