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3D Druck
- Actionandi
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Re: 3D Druck
Hat einer von euch mal geschafft mit dem Ender 3 bzw nem anderen offenen Drucker erfolgreich ABS zu drucken?
A Knight in shining armor is a man who has never had his metal truly tested.
- Saffenbuckel
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Moto Guzzi, Sport 1100 (KE), 1995
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Re: 3D Druck
Ich habe mir eine 800 Gramm Spule des angeblichen Wunderfilaments 3dkTOP bestellt und am Freitag erhalten. Jetzt habe ich schon einige Teile auf meinem Ender 3 Pro gedruckt und kann bestätigen:
Das Zeug bleibt selbst bei 200 Grad im Backofen Formstabil. Fühlt sich dann an wie Hartgummi, wird etwas flexibel, behält aber die Form. kalt ist es sehr hart.
Aufwändige Teile mit Auslegern oder großen Flächen neigen zum Verziehen. Bietet sich an, diese Teile mit Münzen oder ähnlichen Gewichten beim "Backen" zu beschweren.
Die Verarbeitung im Drucker ist nicht kompliziert. Im Ender 3 Pro drucke ich das mit 256°C auf einem mit 95°C angeheiztem Druckbett. Den Rückzug erhöhe ich auf 10mm sonst alle Einstellung wie bei PLA. Die Kühlung lasse ich mit max. 50% laufen, dabei hält der Ender 3 Pro die Drucktemperatur. Da das Bauteil beim Backen ein wenig schrumpft, skaliere ich die Bauteile im Slicer um den Faktor 1,003, also 0,3% größer.
Selbst ohne Backen ist das Bauteil schon für über 130°C stabil, hat aber in Summe weniger Festigkeit.
Ich habe jetzt mal ein Bauteil bis 200°C 1 Stunde im Backofen gehabt und dabei mit Münzen beschwert. Es gab nicht einen Abdruck der Münzen im Bauteil.
Gemäß Hersteller muss das Bauteil gleichmäßig auf 110°C erhitzt werden, ich lasse die Bauteile je nach Masse 40 - 60 Minuten im Ofen. Beim ganz langsamen Abkühlen (Ofen einfach aus und geschlossen lassen), bilden sich dann kristalline Strukturen über die einzelnen Layer hinweg.
Wenn man neben der Neigung zum Verziehen der Bauteile beim Backen noch einen zweiten Nachteil erwähnen möchte, dann ist dies das Problem, dass beim Absetzten, zumindest der Ender 3 Pro selbst bei 10mm Rückzug viel Gefuzzel überlässt. Es enstehen dann viele kleine Überhänge, die sich allerdings leicht mit einem Cutter wegschaben lassen. Der Hersteller empfiehlt dies übrigens nach dem Backen zu tun, genauso wie das Entfernen von Stützmaterial.
Hier noch ein Foto von meinem fertigen Bremslichtschalterhalter, der auf dem Fußrastenträger installiert wird, der direkt am Motor der XV angeschraubt ist.
Das Zeug bleibt selbst bei 200 Grad im Backofen Formstabil. Fühlt sich dann an wie Hartgummi, wird etwas flexibel, behält aber die Form. kalt ist es sehr hart.
Aufwändige Teile mit Auslegern oder großen Flächen neigen zum Verziehen. Bietet sich an, diese Teile mit Münzen oder ähnlichen Gewichten beim "Backen" zu beschweren.
Die Verarbeitung im Drucker ist nicht kompliziert. Im Ender 3 Pro drucke ich das mit 256°C auf einem mit 95°C angeheiztem Druckbett. Den Rückzug erhöhe ich auf 10mm sonst alle Einstellung wie bei PLA. Die Kühlung lasse ich mit max. 50% laufen, dabei hält der Ender 3 Pro die Drucktemperatur. Da das Bauteil beim Backen ein wenig schrumpft, skaliere ich die Bauteile im Slicer um den Faktor 1,003, also 0,3% größer.
Selbst ohne Backen ist das Bauteil schon für über 130°C stabil, hat aber in Summe weniger Festigkeit.
Ich habe jetzt mal ein Bauteil bis 200°C 1 Stunde im Backofen gehabt und dabei mit Münzen beschwert. Es gab nicht einen Abdruck der Münzen im Bauteil.
Gemäß Hersteller muss das Bauteil gleichmäßig auf 110°C erhitzt werden, ich lasse die Bauteile je nach Masse 40 - 60 Minuten im Ofen. Beim ganz langsamen Abkühlen (Ofen einfach aus und geschlossen lassen), bilden sich dann kristalline Strukturen über die einzelnen Layer hinweg.
Wenn man neben der Neigung zum Verziehen der Bauteile beim Backen noch einen zweiten Nachteil erwähnen möchte, dann ist dies das Problem, dass beim Absetzten, zumindest der Ender 3 Pro selbst bei 10mm Rückzug viel Gefuzzel überlässt. Es enstehen dann viele kleine Überhänge, die sich allerdings leicht mit einem Cutter wegschaben lassen. Der Hersteller empfiehlt dies übrigens nach dem Backen zu tun, genauso wie das Entfernen von Stützmaterial.
Hier noch ein Foto von meinem fertigen Bremslichtschalterhalter, der auf dem Fußrastenträger installiert wird, der direkt am Motor der XV angeschraubt ist.
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Viele Grüße aus dem Bergischen
Stefan
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- Saffenbuckel
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- Motorrad:: Yamaha, XV750SE, 1981
Moto Guzzi, Sport 1100 (KE), 1995
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Re: 3D Druck
Nachtrag:
Im kalten Zustand ist das echt fast Glashart. Ich habe das Teil zerbrochen und die Brüche laufen diffus durch die einzelnen Layer hindurch, so als ob es wirklich aus einem Stück bestanden hat.
Im kalten Zustand ist das echt fast Glashart. Ich habe das Teil zerbrochen und die Brüche laufen diffus durch die einzelnen Layer hindurch, so als ob es wirklich aus einem Stück bestanden hat.
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Stefan
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- senfgurke201
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- Motorrad:: BMW K100 '86
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Re: 3D Druck
hat nix mit Mopeds zu tun, aber hab mit mal was gedruckt (45 Stunden Gesamtdruckzeit)
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Re: 3D Druck
Da ich immer wieder "kleine" Fächerschleifer suche um in den Kanälen final nochmal durchzuwischen es mal mit einem 3D Model versucht...
...Testlauf kommt Morgen
Troubadix
"Ever Tried? Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better"
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Und wenn ein Cafe-Racer 2 Zylinder haben sollte, na dann nehm ich doch nen Doppelten!!!
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Re: 3D Druck
Hallo zusammen,
ich habe mir Ersatz für abgebrochene Verkleidungszspfen gedruckt.
Möglichst große Fläche unten dran konstruieren und mit 2K Kleber an die Verkleidung kleben.
ich habe mir Ersatz für abgebrochene Verkleidungszspfen gedruckt.
Möglichst große Fläche unten dran konstruieren und mit 2K Kleber an die Verkleidung kleben.
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Gruß,
Carsten
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Re: 3D Druck
das mit den Zapfen da ist eine super Idee...mit Epoxidharz eingeklebt hält das sicher ne Weile.
btw: ein günstiges 3-D Druckverfahren für Massenproduktion ist HP-MJF...genial.
kostet weniger Zeit, nicht verbrauchtes Pulver kann wiederverwendet werden und Nylon PA12 ist ja wirklich ein toller Werkstoff, elastisch, somit hohe Schlagzähigkeit...Nachteil ist das Verkleben.
Ich habe da ein paar Teile machen lassen, die als Justierwerkzeug für die Kette von der Ölpumpe fungieren...tut was es soll und das Öl tut dem Material nix
btw: ein günstiges 3-D Druckverfahren für Massenproduktion ist HP-MJF...genial.
kostet weniger Zeit, nicht verbrauchtes Pulver kann wiederverwendet werden und Nylon PA12 ist ja wirklich ein toller Werkstoff, elastisch, somit hohe Schlagzähigkeit...Nachteil ist das Verkleben.
Ich habe da ein paar Teile machen lassen, die als Justierwerkzeug für die Kette von der Ölpumpe fungieren...tut was es soll und das Öl tut dem Material nix
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Re: 3D Druck
Ja wenn man es erstmal intus hat fällt einem immer was ein...carstenatlantic hat geschrieben: ↑20. Dez 2020 ich habe mir Ersatz für abgebrochene Verkleidungszspfen gedruckt.
Hatte aber bei dem Teil ein paar Senklöcher mit eingeplant worin sich ein Kleber (z.B. 3M Stoßstangenkleber) gut verzahnen kann.
Troubadix
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- carstenatlantic
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Re: 3D Druck
Klasse Tipp, werd ich beim nächsten Teil so machen.Hatte aber bei dem Teil ein paar Senklöcher mit eingeplant worin sich ein Kleber (z.B. 3M Stoßstangenkleber) gut verzahnen kann.
Bis jetzt hat es gehalten, mit 2K Epoxy flächig verklebt.
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Gruß,
Carsten
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