Michl hat geschrieben:
Ansonsten lege ich dir als unabdingbare und essentiell erforderliche Literatur alles von Joe Bar Team und MOTOmania ans Herz. Das ist ungleich wichtiger als ein Knarrenkasten aus dem Baumarkt.
Mit nem 4-Zylinder Eisenschwein anfangen ist ganz schön mutig. Habe mit Mofas angefangen und so ziemlich alles falsch gemacht was geht... Würde mir neben Werkzeug und Literatur vor allem einen Menschen suchen der irgendwas in die Richtung gelernt hat und was kann. Allein schon damit dir jemand hilft wenn der Bock mal umfällt
Viel Glück!
Reality is what doesn't go away, when you stop believing in it.
Philip K. Dick
vor etwa 40 Jahren hatte ich den Plan ein Motorrad zu zerlegen.
Habe mir von meinen Eltern zu Weihnachten Werkzeug gewünscht:
- 1/2 Zoll Kasten
- 1/4 Zoll Kasten
- Kunststoffhammer
- Schlagschrauber
Alles weitere Grundwerkzeug (Schraubendreher, Maulschlüssel, Hammer ....) hatte mein Vater.
Rückblickend:
Die beiden Schlüsselkästen nutzt meine Tochter, die aus dem Hause ist, ich habe neue!
Bis heute nutze ich den Kunststoffhammer und nichts ist so wertvoll wie ein Schlagschrauber, habe immer noch den ersten (WERA) und ohne den hätte ich schon viele Problemem gehabt.
Ist ein toller Fred hier. Werkzeug und welches ist das Beste. Es gibt viele Hersteller und noch mehr Werkstücke aus verschiedenen Materialien. In meiner Werkzeugkiste sind viele Dinge schon einige Jahrzehnte alt. Und da steht nicht unbedingt Wera oder so drauf.
Als erstes sollte man erst mal lernen, mit Werkzeug vernünftig um zu gehen. Schraubendreher und Innensechskant bzw. Nuss richtig ansetzen bringen schon mal 80% Erfolg. Mit dem falschen Werkzeug aus der Hektik heraus irgendetwas lösen oder fest knallen, ist auch nicht unbedingt Erfolg versprechend.
Altes Werkzeug ist bei mir, für Werkstücke die ersetzt werden. Also alles was kaputt gehen darf. Da darf dann auch das billige Werkzeug ran (und zur Not verrecken). Standardwerkzeug ist ja hier genug aufgeführt. Ein paar vernünftige Schraubendreher, Schraubenschlüssel in gängigen Größen. Klar ... ne Umschaltknarre. Hammer und Kunststoffhammer. Was um die Elektrik mal zu messen.
Das wichtigste ist bei allem immer die eigene Birne. Ohne Plan etwas zu zerlegen bringt nur unübersichtliches Chaos. Jedenfalls am Anfang. Was bringt dir ein Wera Schraubendreher mit Lasertip, wenn du den Deckel vom Bremsausgleichsbehälter löst und die Bremssuppe auf sämtliche Lager tropft? Zur Not sollte man sich überlegen einen Schrauberkurs in einer VHS oder so zu besuchen.
Schweißgerät, Drehbank, Fräse etc ist schon echt was für Könner. Kann man alles lernen, kostet aber Geld ( Lehrgeld ).
Der Vorschlag, sich erst mal mit dem Hobel zu beschäftigen ist meiner Ansicht Top. Man lernt sich so kennen ( Liebe zum Gerät aufbauen ). Und gleichzeitig sieht man was man an Grundwerkzeug braucht. Das sollte dann nicht aus dem 1€ Shop sein. Bei dem Zeug gibt die Spitze vom Schraubendreher nach und durch das mehr an Gewalt eben auch die Schraubenköpfe. Mit der Zeit hat man dann sein Lieblingswerkzeug relativ schnell gefunden.
Also schön den Kopf einschalten und sich erst mal mit der Materie vertraut machen. Sowohl bei Werkzeug als auch dem Hobel der dann umgebaut werden soll.
Viel Erfolg