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Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

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NewLane
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Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von NewLane »

Hallo Schrauberfreunde,

schon lange ziehe ich es in Erwägung meine kleine Hobbywerkstatt mit einem Kompressor auszustatten. Zuerst dachte ich über einen großen ölgeschmierten Kompressor nach, der auch zum Sandstrahlen geeignet sein sollte. Mangels Platz, einer 400V Steckdose, welche definitiv in meiner Werkstatt ohne weiteres nicht verlegbar ist und da man mit ölgeschmierten Kompressoren nicht lackieren kann, suche ich nun doch eher nach einem ölfreien Kompressor.

Das Einsatzgebiet werden vorraussichtlich Lackierarbeiten/Pulverbeschichtung, Schlagschrauben, mal etwas ausblasen, Reifendruck prüfen. Bis auf die Benutzung von Druckluftwerkzeug ist daher für mich ein ölfreier Kompressor besser geeignet. Wobei ich davon ausgehe, dass sich für gelegentliche Anwendung auch einer dieser Kompressoren zum Betreiben eines Schlagschraubers eignen wird. Bitte korrigiert mich, falls ich falsch liege.

Nach langer Recherche stelle ich fest, dass eigentlich kein in mein Budget passender ölfreier Kompressor eine vernünftige Liefermenge hat, um überhaupt irgendwas damit zu tun. Nun bin ich auf die Firma KnappWulf hier in Frankfurt gestoßen, wo dieser Kompressor angeboten wird. Die Firma befindet sich tatsächlich zufälligerweise nur 1km von meinem Zuhause entfernt. Das heißt ich kann und werde mir das Teil mal anschauen können bevor ich es kaufe, weiß aber trotzdem nicht, worauf ich bei der Besichtigung denn achten müsste... :dontknow:

Hat hier jemand einen der Kompressoren dieser Firma und kann etwas dazu sagen?
Ihr könnt mir auch sehr gerne Alternativen zeigen, allerdings liegt mein Budget bei maximal 400-500€. Auch nach gebrauchten Dentalkompressoren habe ich bereits Ausschau gehalten, habe aber gerade im Bereich Druckluft kein gutes Gefühl, mir ein 40 Jahre altes Teil in die Werkstatt zu stellen.

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sven1
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Re: Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von sven1 »

Moin NL,


guck mal nach der benötigten Luftmenge von Lackier- und Sandstrahlpistolen. Diebenötigen i.d.R. um die 300-350 l. +

Das sollte der Kompressor schon bringen. 50 l. Tank ist ein wenig zu gering, unter 100l. würde ich nicht gehen oder der Kompressor ackert die ganze Zeit (Temperatur?)
Ich hatte vor einiger Zeit einen ähnlichen treat aufgemacht, vielleicht guckts du dir den mal an, da wurden schon einige Fragen beantwortet.
Ich bin jedenfalls weg von einem Kompressor zum Sandstrahlen und Lackieren, es reicht ein Einfacher für Ausblasarbeiten.
Ist halt eine Frage ob es sich überhaupt lohnt. Sandstrahlen, gerade größere Teile, machen auch Fachbetriebe, da muß man mal etwas rumfragen, aber unterm Strich rechnet sich eine eigene Anlage neu zu erwerben, meines Erachten nach, nicht.
Gleiches gilt für das Lackieren, es reicht ja nicht einen Kompressor zu haben, es fehlt noch eine anständige Pistole (ca. 120-150 €, Reinigungsmaterialien für die Pistole, Fließbecher, Meßbecher, usw.) und die nötige Erfahrung im Umgang mit Lackarbeiten (das Aushängeschild jedes Mopeds). Wenn du das kannst, habe ich nichts gesagt.

Grüße

Sven
PS: vielleicht hilft dir dieser kleine Text.
https://www.sandstrahlgeraet.net/sandst ... ompressor/

PPS: zu der von dir verlinktenFirma kann ich nichts sagen.

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f104wart
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Re: Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von f104wart »

Sven, der Kompressor-Freak. :P :grinsen1:

Es kommt ja auch drauf an, was er damit machen will.

Nicht jeder, der sich nen Kompressor kauft, will damit auch sandstrahlen oder größere Flächen lackieren. Mal für nen Tank und zum Pulvern von Kleinteilen reichts allemal. :wink:

Auch die Sache mit dem Schlagschrauber würde ich jetzt nicht überbewerten, denn Nils denkt dabei wahrscheinlich in erster Linie an das Abdrücken seines Schwungrads. Und da reichen die ersten 3-4 Schläge, bevor dem Werkzeug die Luft aus geht. :mrgreen:

...Und Kompressorthemen, an denen man sich orientieren kann, haben wir ja nun wirklich reichlich.

Troubadix
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Re: Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von Troubadix »

Mit 50 Liter Kessel hab ich schon ne automotor zerlegt bevor er nachfüllte, wichtig ist halt die Leistung und der Verbrauch des Schraubers, hab mit NoName angefangen und mit dann Hazet gekauft, Qualität merkt man...


Aktuell bin ich aber auf was ganz anderem, AKKU!!!

Reicht für 2-3 Autos hintereinander die Reifen zu wechseln und es liegt kein Schlauch im weg Rum und wenn man den passenden Akku hat gibt's auch nette sonstige Geräte die man gelegentlich braucht, hab deswegen neben dem Schrauber auch ne Astsäge von RYOBI gekauft...


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Und wenn ein Cafe-Racer 2 Zylinder haben sollte, na dann nehm ich doch nen Doppelten!!!

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NewLane
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Re: Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von NewLane »

Der Ralf hat mich durchschaut, das Abdrücken des Schwungrads und das Lösen der Mutter auf dem Kupplungskorb sind vermutlich die einzigen Stellen, an denen der Schlagschrauber zum Einsatz kommen wird. Ich habe auch gelesen, dass die etwas hochwertigeren Schlagschrauber mit weniger Luft auskommen als die billigen.

Motorteile und maximal der Tank sind die größten Teile, die ich zu lackieren plane. Bei einer Lackierpistole mit einer Düsengröße von 1,3mm wird die Liefermenge wohl knapp. Aber ich könnte ja auf eine noch kleinere Düse zurückgreifen. Das bisherige Maß der Dinge ist das Lackieren aus der Sprühdose.

cafetogo
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Re: Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von cafetogo »

Am Motorrad hat man keine großen Flächen und pausieren muss man auch mal wenn man die Rotznasen nicht mit der schere unten abschneiden will :mrgreen: , ich habe aus Platzgründen nur einen kleinen mit 25ltr tank und 150ltr Ansaugleistung der reicht dicke für Verkleidungsteile. man muss nur eine HVLP Pistole kaufen die kommt mit 75-150ltr Luft aus, wegen den Sprühnebel den man in einen kleinen Raum ja nicht braucht stellt man sowieso minimal ein wie es das Spritzbild eben erlaubt und bei mir läuft der auch nicht ununterbrochen.


Grüße
Roland

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f104wart
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Re: Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von f104wart »

Bei einer Lackierpistole mit einer Düsengröße von 1,3mm wird die Liefermenge wohl knapp.
Du lackierst ja nicht, wie ein Autolackierer, am Stück und größere Flächen. Wichtiger als die Liefermenge ist bei Dir das Behältervolumen. Für Deine Zwecke halte ich 50 Liter für völlig ausreichend.

:arrow: Zum Lösen der Nutmutter oder Abdrücken der Schwungscheibe brauchst Du keinen Kompressor. Da reicht schon das Reserverad aus Deinem Auto, das Du an der Tanke mit 10 bar aufpumpst und als Druckspeicher verwendest. Hab ich jahrelang so gemacht, als ich noch mit meinem Octavia auf Montage gefahren bin, um unterwegs irgendwelche Teile auszublasen. :mrgreen:

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dirk139
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Re: Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von dirk139 »

f104wart hat geschrieben: 14. Dez 2017 Zum Lösen der Nutmutter oder Abdrücken der Schwungscheibe brauchst Du keinen Kompressor. Da reicht schon das Reserverad aus Deinem Auto, das Du an der Tanke mit 10 bar aufpumpst und als Druckspeicher verwendest. Hab ich jahrelang so gemacht, als ich noch mit meinem Octavia auf Montage gefahren bin, um unterwegs irgendwelche Teile auszublasen. :mrgreen:
Heutzutage fährt man mit nem T5 oder T6 auf Montage..... die haben kein Reserverad mehr an Bord, nur noch Pannenspray und einen Mini-Kompressor ohne Speicher :dontknow:
Bleibt gesund :oldtimer:
Dirk

...am Ende wird alles gut, nur davor ist meistens scheiße :?

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f104wart
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Re: Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von f104wart »

Stimmt, aber dafür kann ich mit dem T5 jetzt unterwegs einfach mal nen Rahmen oder´n halbes Moped einsammeln und mitnehmen. :mrgreen:

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Re: Erfahrung gesucht: KnappWulf Kompressoren

Beitrag von Troubadix »

Zumindest mein Kompressor hat 2 Abgänge, eine 10bar ohne Druckminderer und einen via Druckminderer, es spricht also nix dagegen einen Zusatztank per Schlach anzuklemmen, das könnte z.B. eine Tüv abgelaufene Gasflasche sein oder ein Autogastank...


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