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Frage an die Dreher-Experten

Werkzeuge, Werkstatteinrichtung, Be- und Verarbeitungstechnik, Anleitungen, Tipps
Macchina
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Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von Macchina »

Die Idee mit einem Aufspanndorn zu drehen hatte ich zu Anfang auch mal! Dachte dann das mit den Weichen Backen ist doch etwas einfacher!
Gruß Christian
Haben ist besser als brauchen

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sven
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Motorrad:: Yamaha/Cagiva

Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von sven »

Ja, deshalb der Vorschlag ein vorhandenes Teil als Dorn zu nutzen!
Der Vorteil wäre das bereits vorhandene Gewinde samt Achsmutter,
der Nachteil der reichlich geringe "Klemmdurchmesser" derselben, der
das übertragbare Drehmoment begrenzt. Aber es geht ja nur um's Schlichten ...
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Troubadix
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Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von Troubadix »

Auch wenn ich nicht alle Antworten gelesen habe, keine Techniker Ausbildung und keinen Drehermeisterbrief habe...

Wie wäre es

A) erstmal die Auflagen der Drehbankfutterbacken per Messuhr auszumessen

B) einfach mal das gedrehte Teil auf eine Radnabe zu spannen und den Rundlauf daran zu Messen

C) bei ungünstigem Messergebniss den Adapter zur Nabe verdrehen und schauen ob sich ggf die Fertigungstoleranzen gegenseitig aufheben



Troubadix
"Ever Tried? Ever failed? No matter. Try again. Fail again. Fail better"

(Samuel Beckett)

Und wenn ein Cafe-Racer 2 Zylinder haben sollte, na dann nehm ich doch nen Doppelten!!!

Moppedmessi
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Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von Moppedmessi »

Fuuummmmmpp!
Hier geht doch noch was, oder?

Macchina
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Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von Macchina »

Okay, Okay! Fertigungstoleranzen sollten im Maschinenbau/ Fahrzeugbau so gewählt werden, daß bei gefügten Teilen, völlig unabhängig von der Einbaulage, die Funktion gewährleistet ist. Sprich, wenn beim Fügen eines Flansch auf eine Welle eine Rundlauftoleranz von 0,05mm gefordert wird, müssen die Einzelteile im davon Abhängigen Bereich mit der Toleranz 0,02mm versehen werden!
Alles andere ist Pfusch!
Gruß Christian
P.S Falls mal wer anders an dem Teil schraubt, muss die Funktion gewährleistet sein. Außer du schreibst ein Handbuch zur Montage der Bauteile.
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Mainländer
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Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von Mainländer »

Man kann es natürlich auch übertreiben und das Rad neu erfinden bzw Raketenwissenschaft betreiben! :steinigung:

Verunsichert Sebastian jetzt nicht noch zusätzlich, wenn man die ersten Vorschläge beachtet und mit Sorgfalt arbeitet erzielt man bereits hinreichende Genauigkeit für den Adapter!
Sie sehen mich rodeln.....Sie HASSEN!

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onkelheri
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Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von onkelheri »

ohjeeee
"mens sana in carburetore sano"
Priv. Kuranstalt für Vergaser, Motorradanlasser&Schwingen!
Die Schönheit:Jene milde, hohe Übereinstimmung alles dessen,was unmittelbar,ohne Überlegen und Nachdenken zu erfordern,gefällt.Goethe
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JensSFC
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Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von JensSFC »

Hallo Basti,

Tipps hast Du ja jetzt einige bekommen. Also jetzt nur noch die fehlenden Bilder. :prost: :prost: :prost:

Ich habe jetzt zweimal etwas ähnliches gedreht und mit einer kompletten Vorplanung, dh. alle Schritte bis zum Endergebnis sind vorher einmal bedacht, klappt das schon.

Die Drehe, die ich benutzt habe ist allerdings ein wenig kleiner, aber es ging auch. Hier mit weichen Backen die erste Seite:
IMG_8916.jpg
Das Futter ist schon arg klein für die Aufgabe
IMG_8925.jpg
immer noch die erste Aufspannung, nett wenn man gleich anpassen kann
IMG_8941.jpg
und die Rückseite
IMG_8954.jpg
das ganze fertig montiert:
IMG_8973.jpg

und vor einigen Tagen habe ich ein größeres Trumm zum Adapter gemacht - wieder für eine Bremsscheibe / Hinterrad - dort habe ich einen Dorn verwendet um überhaupt spannen zu können. Das ganze mit normalen Backen. Der Rohling hätte kleiner sein dürfen... :oops:
IMG_1048.jpg
die Zwischenschritte hatte ich dann leider nicht fotografiert, aber es entspricht der Methode, sich eine Referenzfläche zu schaffen, so dass man beim Umspannen mit der Meßuhr genau ausrichten kann.
IMG_1059.jpg
Die Rückseite komplett abzustechen, um die entstande Fläche als Funktionsfläche zu nutzen, das hätte ich mit meinem Mitteln nie anständig hinbekommen. So hatte es ja geklappt und es lässt sich immer einfach nachmessen, ob das entstandene Teil in den Toleranzen ist oder eben nicht.

ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei der Dreherei :-)

Jens

PS: Hier versteckt sich der zweite Adapter:
IMG_1111.jpg
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Veesp
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Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von Veesp »

Servus. Also ich würde, wenn die Möglichkeit besteht auch eine seite drehen. Alu backen drauf machen. Alu backen ausdrehen auf dein äußeren Durchmesser und da dann drauf spannen. Ist eigentlich die beste Methode! :)

SebastianM
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Re: Frage an die Dreher-Experten

Beitrag von SebastianM »

Was sind denn weiche backen....?

Antworten

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