Minik hat geschrieben: ↑9. Feb 2018
Es sieht extrem scheiße und dilletantisch aus, wenn die Standrohre 80 mm über die Brücke rausstehen, da müssen die Standrohre gekürzt, neue Gewinde geschnitten und die Federlänge/Hülsenlänge angepasst werden.
Hi Mini!
Das sieht in der Tat besch...eiden aus, aber man sollte vielleicht erwähnen daß die
wenigsten Gabeln so weit durchgesteckt werden können ohne daß unten etwas
kollidiert bevor die Gabel auf Block geht. Weil das nicht sein darf gibt es im Umkehr-
schluß einen Maximalwert für das Durchschieben nach oben. Der resultierende Über-
stand kann wie von dir beschrieben gekürzt werden, aber da das i.A. weniger als ge-
wünscht ist muß der Rest der "Tieferlegung" durch kürzere Gabelfedern und/oder
Vorspannhülsen erfolgen (evt. ergänzt durch einen früher wirkenden "Ausfederan-
schlag"). Daß dadurch natürlich der (Positiv-)Federweg verkürzt wird macht in
dem Fall nichts, mehr wäre ja sowieso nicht nutzbar. Wie man die ebenfalls resul-
tierende größere Überlappung Standrohr/Tauchrohr beurteilt sei mal dahingestellt ...
Das Problem: es hat noch nie funktioniert, eine Enduro "tiefer zu legen", weil Lenk-und Schwingengeometrie komplett verstellt werden. Zum rumfahrem gehts, für eine gutes Fahrverhalten mit allem was dazu gehört taugts nix.
Hab das an meiner
XT500 gemacht (kurze Gabel und 18er Vorderrad), ist nicht ganz
trivial aber funktioniert. Der XT Rahmen ist natürlich nicht so extrem ausgelegt wie
spätere, hochbeinigere Enduros, sondern entspricht geometrisch mehr oder weniger
dem der SR. Das eigentliche Problem ist dann sowieso nicht mehr die Lenkgeometrie
(die stellt man sich eben passend ein), sondern die sich ergebende Lage der Schwingen-
achse bzw. der Schwingenanstellwinkel aber wem sag ich das ...
Viele Grüße
Sven