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Suzuki Rahmen gekürzt und eingetragen?

Modifikationen an Rahmen, Tank, Verkleidungen, Höcker, Sitzbank, Fender etc.
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baehrmar
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Suzuki Rahmen gekürzt und eingetragen?

Beitrag von baehrmar »

Hallo,

wie Ihr vielleicht mitbekommen habt, möchte ich meine Suzuki GS 550 zum Caferacer umbauen. Leider will mein TÜV zum Kürzen des Hecks eine Herstellerfreigabe, die der Herstelle aber nicht ausstellen will. Hat von Euch schon jemand bei einem Suzuki GS Model das Heck gekürzt und eingetragen bekommen? Vielleicht kann ich meinen Prüfer so dazu bewegen mir den Umbau einzutragen?

Vielen Dank und viele Grüße

Martin

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Jupp100
Beiträge: 5620
Registriert: 12. Okt 2013
Motorrad:: Suzuki GS 850 G, Bj. 1980
Wohnort: Sande

Re: Suzuki Rahmen gekürzt und eingetragen?

Beitrag von Jupp100 »

Moin Martin,

schau Dich doch einfach hier bei den
Caféracern um und schreib die Besitzer
per PN an.
Ob allerdings Dein Prüfer so milder ge-
stimmt werden kann? :dontknow:

https://www.caferacer-forum.de/viewforum.php?f=195
Gruß Stefan





In meiner Realität bin ich Realist!

prs85
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Registriert: 11. Jan 2018
Motorrad:: Suzuki GS550E Bj. 1981

Re: Suzuki Rahmen gekürzt und eingetragen?

Beitrag von prs85 »

Hallo Martin,

Ich hoffe, du hast meine letzte PM erhalten.

Ich bin der festen Überzeugung; das ist alles eine Frage der Vorbereitung!

Wie ich dir bereits geschrieben habe, habe ich für meine Absprachen mit dem AAS extra vorab einen Ordner angelegt. Darin konnte ich ihm (unter anderem auf Explosionszeichnungen) gleich zeigen, wo welche Veränderungen am Originalrahmen von einem zertifizierten Rahmenschweißer vorgenommen werden sollen und warum das letztlich stabiler sein wird, als im Original. Und so bin ich bei allen Umbaudetails vorgegangen.

Dazu sollte man sich auch etwas in die Materie einlesen.

Wenn bei einem solchen Gespräch vom Umbauer mehr Fragen, als Lösungsansätze kommen, hätte ich da als Prüfer wahrscheinlich auch keine richtige Lust, alles bis ins Detail zu erklären. Wozu sollte er zusätzlich zu seinem Job auch noch deinen machen?

Wenn du aber alles ordentlich vorbereitet hast und stichhaltig belegen konntest, sich "dein" Prüfer aber ohne Alternativvorschläge überhaupt nicht darauf einlassen will, ist es an der Zeit, sich einen qualifizierteren Sachverständigen zu suchen.

Und eine Eintragung aus einem anderen Papier würde ich als Sachverständiger - in Bezug auf den Rahmenumbau - eh nicht gelten lassen, weil aus dem Fahrzeugschein gar nicht ersichtlich ist, wie und von wem der Umbau im Detail vorgenommen wurde.

Dennoch viel Erfolg mit deinem Umbau.


Grüße, Jan

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Hux
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Motorrad:: 2x LS 650, 1988; SR 500, 1985; Z750 B, 1978; GN 125, 1996
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Re: Suzuki Rahmen gekürzt und eingetragen?

Beitrag von Hux »

prs85 hat geschrieben: 12. Jun 2018Und eine Eintragung aus einem anderen Papier würde ich als Sachverständiger - in Bezug auf den Rahmenumbau - eh nicht gelten lassen, weil aus dem Fahrzeugschein gar nicht ersichtlich ist, wie und von wem der Umbau im Detail vorgenommen wurde.
Genau. Wenn ein Prüfer danach fragt, ok. Aber im zweiten Gang mit einer Scheinkopie anrücken hat mit großer Wahrscheinlichkeit auch einen faden Beigeschmack fern der sachlichen Ebene.
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Flitzer75
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Yamaha XV 750 SE (aktuelle Baustelle)

Re: Suzuki Rahmen gekürzt und eingetragen?

Beitrag von Flitzer75 »

Hallo Martin,

also ich habe es bei meiner Kawa wie folgt gemacht:
- Präsentation angelegt mit Bildern vom Original Motorrad und umgebauten Modellen.
- Herstellerangaben des Loops eingeholt der eingebaut warden soll (Material, Hersteller usw. gibt es normalerweise beim Verkäufer)
- gute Bilder vom separaten und originalen Rahmen gemacht.
- genau den Punkt angezeigt wo ich trennen will mit Nahaufnahmen des daneben liegenden Rahmendreiecks.
- Kollegen gesucht der einen Schweißerschein hat und der mir auch nachweißlich den Rahmen geschweißt hat.
- Anschließend zum TÜV und das mit den Kollegen durchgebetet. ( Habe allerdings auch erst mal einen TÜV´er suchen müssen der Einzelabnahmen von Motorrädern macht.
- Mit dem TÜV´er wurde ausdrücklic besprochen das eine Einzelsitzbank später verbaut wird, eine Zweimann- Zulassung hätte er verweigert.
- Nachdem er zufrieden war wie besprochen die Änderung gemacht und zeitgleich mit Fotos dokumentiert.
- Vor dem Lackieren wieder zum TÜV gerannt (fahre da täglich dran vorbei) und Bilder sowie Dokumentation vorgestellt.
- Habe vorgeschlagen den Rahmen auch noch mal vorzustellen (Motorrad war komplett zerlegt) aber meine Doku hat gereicht.

Abnahme des Motorrads war fast 10 Monate später aber es gab überhaupt kein Thema mit der Eintragung.

Ist für mich die einzig machbare Variante.
Vergleiche mit anderen Umbauten werden meines Erachtens ausnahmslos abgelehnt.

Sollte der Prüfer sich nicht überzeugen lassen musst du es halt bei der nächsten Prüfstelle versuchen.
Hatte auch das Angebot eines Custom-Bike-Bauers in meiner Nähe das er den Rahmen macht und den Rahmen dann beim TÜV vorstellt, da er sehr viele Umbauten macht und daher schon die Prüfer und deren besondere Vorlieben kennt.
War allerdings nicht ganz billig. Ich meine er wollte für de Rahmenumbau und TÜV ca. 10 bis 15 Stunden verrechnen. Also geschätzte 600 bis 1000 ,-€.

Also viel Erfolg bei deinem Umbau.

Gruß
Flitzer
Eine Kawa die nicht rasselt ist kaputt! :rockout:

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