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Mir wäre das mit dem Alu-Dorn schon gefühlsmäßig nichts. Das Material ist zwar was die Zugfestigkeit anbelangt vergleichbar mit einem Baustahl, mit einer Härte von ~60HB aber extrem weich. Baustahl geht in Richtung 110-140HB und selbst der Wald- und Wiesenedelstahl 1.4301 ist mit 500-700N/mm² und 150-210HB um Längen überlegen. Das Material mag also für eine Aluminiumlegierung ganz gut sein, verliert aber selbst gegen einfache Stähle haushoch. Das weiche Material kann auf Dauer die Belastungen am Lagerring nicht aufnehmen und wird einlaufen, Scherfestigkeit und dynamische Belastbarkeit könnten ebenfalls (ohne das nachgeschlagen zu haben) entscheidenende Faktoren sein.

Generell erscheint es mir zumindest fragwürdig, ein ursprünglich aus einem vermutlich recht zugfesten Stahl gefertigtes Teil durch ein Teil aus Aluminium mit gleicher Dimensionierung zu ersetzen! Was genau erwartest Du Dir davon, außer einer minimalen Gewichtsersparnis (vor dem Fahren Pinkeln bringt wohl mehr), die mit insgesamt schlechteren mechanischen Eigenschaften einhergeht?
Mein's wäre es nicht und ich bin eigenltich recht schmerzlos mit Eigenbaulösungen.
Gruß,
Andreas

P.S.: "Dural" und "aus dem Flugzeugbau" sind eigentlich immer Indikatoren auf "Geschwafel", die etwas unserös wirken. Das soll in erster Linie toll klingen, aber im Flugzeugbau und auch bei der NASA wird alles mögliche an Werkstoffen verwendet und deutet nicht auf High-Ende-Werkstoffe hin, die der Normalbürger nicht zu sehen bekommt. Das soll aber keine Unterstellung, sondern lediglich ein Hinweis sein.

Jetzt noch mein Senf dazu: ich hatte mir für meine Rennsemmel-Duc die Gabel einer Yamaha R6 ausgekuckt. Das Steuerrohr musste ersetzt werden. Das Originalrohr der R6 war nicht magnetisch, war leicht - es war keinesfalls Stahl...
Und wenn hier alle Skeptiker ihren Fahrstil und sonstiges Verhalten dem Sicherheitsbedürfnis an dieses Rohr anpassen, dann ist ja alles gut!
Aus meiner Sicht hat Rogi bisher alles richtig gemacht!
Grüße Volker

Volker: Es spricht erst mal nichts gegen die Verwendung von Aluminium, so fern die Dimensionierung passt. Das wird ja auch überall angewandt. Würdest Du aber einen altmodischen Stahlrahmen 1:1 in Aluminium übertragen und damit herum fahren wollen?

Ich sage nicht, dass es nicht funktionieren kann, möchte aber zu bedenken geben, dass die Zugfestigkeit alleine keine Aussage über die Eignung des Material zulässt. Mir wäre es aus o.g. Gründen einfach suspekt. Das ist eine Meinung die man in seine Überlegungen einbeziehen kann, oder auch nicht. Sollten die Punkte schon in die Auslegung mit eingeflossen sein, ist ja alles paletti.
Gruß,
Andreas

@Grunbern:
Original war das Joch auch aus Alu.
Er hat Alu durch Alu ersetzt. Nur geometrisch anders damit es passt.
Die Härte von 7075 T6 ist mit S235 vergleichbar. Da ich das Joch zu einem Bauteil zählen würde, dass gerade bleiben soll, würde ich es eher nach Streckgrenze Bzw. Rp0,2 Grenze auslegen denn nach Zugfestigkeit.
Man spart für viel Geld wenig Gewicht, sorgen würde ich mir grundsätzlich keine machen.

Sowieso!

So langsam blicke ich hier aber nicht mehr durch! Einmal heißt es Stahl, dann heißt es Alu, dann verschweißen, dann verpressen... Das ist hier schon sehr konfus. Was ist denn der Ausgangszustand und wo soll es hin?! Wo ist das Problem?!? Gibt es denn überhaupt eines, oder will einfach nur irgendwas geschrieben werden?

Es wurden 2 Problemstellungen von unterschiedlichen Personen besprochen.
Die Probleme wurden alle gelöst

Ach, was ein Wirrwar! Immer diese Beitragskaperei. Na dann, zurück an die Arbeit!

Für Sven Ok, kein Linksgewinde...