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Gewinde kaputt, aber was für eins...

Modifikationen an Rahmen, Tank, Verkleidungen, Höcker, Sitzbank, Fender etc.
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rodriges
Beiträge: 9
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Motorrad:: gsx

Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von rodriges »

Hallo!
Bei Umbaumassnahmen an meiner GSX1100 GU71B kam ein kaputtes Gewinde zutage...
nicht wirklich ungewöhnlich aber eine blöde Stelle.
Und zwar der Bolzen der oberen Federbeinaufnahme.
Was tun?!
MfG
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MfG rodriges

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klx

Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von klx »

(Steh-)Bolzen!? Rahmenfest?

Abflexen, Loch in Rahmen bohren, Gewinde rein schneiden und mit (Reinschraub)-Bolzen das Federbein befestigen? Oder könnte das auf die Stabilität und Festigkeit der Aufnahme Auswirkungen haben?
Dann doch lieber die Stelle abflexen, wo das Gewinde war, neues Gewinde anschweissen?
Nur neues Gewinde aufdrehen wäre auch eine Möglichkeit.

Am Hauptrahmen ist sowas immer blöde. Würde das wie einen Heckumbau erst beim HU Prüfer abnicken lassen, paar Lösungsansätze präsentieren, dann instandsetzen (lassen).

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BerndM
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Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von BerndM »

Hallo Rodriges,
Das wird Aufwand das Gewinde zu ersetzen aber es nicht unmöglich.
Das dürfte ein M 10 * 1,25 Feingewinde gewesen sein. Also durch einen gestuften Gewindebolzen eine Seite M 8 andere Seite
M 10 * 1,25 ersetzen,
Vorgehensweise: Gewinde abtrennen. Stirnfläche plan feilen. Mit Hilfe einer anzufertigenden Führungshülse die einmal an dem Durchmesser des Stossdämpferaufnahme geführt wird und eine kleinere Bohrung zum Führen des Bohrers hat ( z,B. Ø 5 mm ) zentrisch ca. 20 mm tief vorbohren. Bohrerführung auf einer Drehmaschine auf Ø 6,8 mm aufbohren. Somit die Kernbohrung für M 8 bohren. M 8 mm Gewinde
schneiden. Gewindebolzen einkleben, oder über Spannstift durch die Stossdämpferaufnahme sichern. Fertig.

P.S. Ich weis das es noch andere Möglichkeiten gibt. Es gab das Thema auch schon mal. Da kommen noch weitere Vorschläge, oder
ein link.

Gruß
Bernd

ManniP
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Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von ManniP »

Wenn es wirklich M10x1,25 war, könnte M9 passend aufgeschnitten werden, hat die gleiche Steigung.

Gruß
ManniP

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DerAlte
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Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von DerAlte »

Wo ist das Problem? Das linke Federbein wird doch wohl den gleichen Bolzen haben wie das rechte!? Also schraubt man mal die andere Seite raus und sieht nach...
Grüße Volker

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DerAlte
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Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von DerAlte »

Jetzt muß ich nochmals nachfragen damit ich’s kapiere: der Bolzen ist Bestandteil des Rahmens - also eingeschweißt?
Dann hatte ich dieses Problem an einer meiner XS 650 auch schon. Lösung - und vom TÜV nicht beanstandet: Gewindeteil des Bolzens abgeflext, so lang sollte der Stummel noch sein, daß er noch 3-4 mm aus dem Dämpferauge übersteht. Dann genau zentrisch eine Bohrung für M5 gesetzt, ca. 10 mm tief. Große Scheibe drauf, M5 er Senkkopfschraube rein und fertig.
Die Festigkeit des Bolzens wird durch die 5er Bohrung nicht beeinflusst. Der Bolzen wird auf Scherung am Rahmen beansprucht. Eine nennenswerte Axialkraft durch den Dämpfer tritt an der Stelle nicht auf. Wie gesagt - dem TÜV warˋs recht.
Grüße Volker

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RC42
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Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von RC42 »

Ich glaube, das auf dem Bild ist das linke Federbein (siehe Schloss und Rahmenverlauf). Aber spielt auch keine Rolle. ^^
Ich würde auch einfach das nächst kleinere Gewinde raufschneiden und gut ist. Im Prinzip hat ja nicht die Mutter das Federbein gehalten sondern nur gegen abrutschen gesichert (Auch wenn das der letzte "Festschrauber" anders gesehen hat). Es würde also auch reichen, wenn du eine große Unterlegscheibe draufschiebst, ein Loch quer durch das Gewinde bohrst und einen Splint durchziehst - Feierabend, weiterfahren.
Hannes!

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Zissel
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Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von Zissel »

Ha, das passt gut. Ich habe das gleiche Problem an einem XS650 Rahmen, die Bolzen sehen da etwa genauso professionell zugerichtet aus wie im Bild von Rodriges.

Meine unqualifizierte Idee war jetzt, ein Gewinde da draufzuschneiden und dann so eine Gewindereparaturhülse mit festem Loctite draufzudrehen, die dann wieder das Außenmaß M10x1,25 hat. GGf. müsste man den Stummel dafür vor dem Schneiden noch etwas verdünnisieren. Vorteil wäre, dass das für die Stabilität und Optik der Bolzen m.E. am wenigsten "invasiv" wäre. Das müsste danach ja dann aussehen wie vor der Zerstörung. Ich hab gerade mal auf die Schnelle ein Beispiel gegoogelt, die Maße müssten natürlich noch richtig ausgewählt werden:
https://www.esska.de/shop/Gewindehuelse ... 69zzzzzzzz

Wäre das eine Option?
Gruß Martin

ManniP
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Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von ManniP »

Nein, ist keine Option. M10x1 ist das Innengewinde. Außen ist ein Spezialgewinde, für das man einen speziellen Gewindebohrer braucht, um die Buchse in ein Gehäuse einsetzen zu können.

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Zissel
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Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...

Beitrag von Zissel »

Schade. Gibt es solche Hülsen nicht auch mit einem normalen, metrischen Außengewinde?
Gruß Martin

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