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Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Modifikationen an Rahmen, Tank, Verkleidungen, Höcker, Sitzbank, Fender etc.
Karghista
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Motorrad:: Honda Boldor

Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von Karghista »

Hallo,
vielleicht hat jemand von euch einen 3D Drucker und kann was zu den Druckkosten sagen.
Der Höcker ist ca 250mm bis 300mm lang, Materialdicke ca. 4mm und natürlich innen hohl.
Wie lange wäre ungefähr die Druckzeit?
Gruß Matthias
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hrimthurse
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Danuvia DV125, BJ 1960 (in Arbeit)

Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von hrimthurse »

Wenn du davon schon eine .stl-Datei hast, kann ich mal den Slicer anwerfen und dir sagen wieviel Material und Zeit man braucht.

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Gurky
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Motorrad:: - klassische Honda Reihenvierer aus den 80ziger Jahren

Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von Gurky »

1 kg ABS kosten als Filamentspule zwischen 13 und 15€. Brauchen wird man max 1/4 davon.
Problem ist eher die nötige Größe des Druckbettes, wenn man es in einem Stück drucken will.
Ich müsste es in zwei Stücken drucken, würde es aber nicht machen.
Druckzeit schätze ich auf etwa 20 Stunden, wenn alles klappt. Und das ist auch der Grund warum ich es nicht machen würde, die Zeit und die Gefahr das was schiefgeht und man nochmal anfangen muss. Das bezahlt einem keiner!

Als Alternative könnte man über tiefziehen nachdenken. Mit etwas Geschick kann man sich einen Tiefzietisch mit etwas Holz und einem alten Staubsauger selber bauen. Um die ABS-Platte zu erwärmen reichen zwei alte Baustrahler. Der Nachteil, du brauchst ein Positivmodell und am Anfang ein zwei Versuche bis es klappt.

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jenscbr184
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von jenscbr184 »

hrimthurse hat geschrieben: 8. Mär 2022 Wenn du davon schon eine .stl-Datei hast, kann ich mal den Slicer anwerfen und dir sagen wieviel Material und Zeit man braucht.
Also der Prusa lügt immer, wenn es um die Zeit geht, zumindest bei meinem Chiron :grinsen1: (ich sach nur...BUGATTI...) :neener: .
Nö im ernst, stimmt nie im Ansatz. Ist aber eigentlich egal. Den Höcker für meine R60 hab ich 3 mal gedruckt. Kommst morgens in die Werkstatt....und das ding dudelt immer noch, leider ohne irgendwas zu drucken. Ursache: an irgendeiner Stelle aus dem Tritt (Druck gekommen). Hat letztendlich doch noch geklappt, heute (zufällig) hat das Teil ein neues Druckbett bekommen, Leveling vorhin recht zufrieden stellend geschafft. Morgen erster Druck, Höcker für meine K100... :versteck:

@Karghista
die angedachten 4mm sind eigentlich zu viel. Der R60 Höcker hat 3mm, reicht meiner Meinung nach wirklich. Ein Problem ist das Druckmaterial, schwarz lackiert hänge ich beim Parken am Cafe immer meine Jacke (unauffällig.... :grinsen1: ) über das Heck.
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trinentreiber
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von trinentreiber »

Es gibt doch schwarzes Filament, PLA zumindest.
Ein Problem seheich eher in der Grösse des Höckers, 230 mm ist schon das Maximum bei vielen Druckern. Mein Mingda hat zumindest 230x230mm.
Zuletzt geändert von trinentreiber am 8. Mär 2022, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Karsten


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TortugaINC
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von TortugaINC »

Würde es eigentlich funktionieren dünnwandiger zu drucken und das Teil von innen mit GFK zu verstärken? Hat das schonmal jemand getestet?
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jenscbr184
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von jenscbr184 »

trinentreiber hat geschrieben: 8. Mär 2022 Es gibt doch schwarzes Filament, PLA zumindest.
Ein Problem seheich eher in der Grösse des Höckers, 230 mm ist schon das Maximum bei vielen Druckern. Mein Mingda hat zumindest 230x230mm.
Die Größe ist kein Problem bei meinem Bugatti :mrgreen: . Irgendwas 40*40*40 oder so, muß ich schauen. Und schwarzes (!) Filemant verhält sich bei Sonneneinstrahlung kaum anders als graues, welches RAL 9005 lackiert wurde, würde ich frech behaupten.

@TortugaINC

Gute Frager, wird siche gehen. Man müßte die gegenseitige Verträglichkeit testen. Aber genauso interessant finde ich die Sache anders herum.
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trinentreiber
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von trinentreiber »

Ich habe meinen erst seit Weihnachten, was ist das Problem bei grauem, schwarz gelackten Filament bei Sonne, wird das zu warm und verformt sich?
Gruß Karsten


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jenscbr184
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von jenscbr184 »

Eigentlich recht simpel, je dunkler, desto stärker die Aufheizung. PLA, z.B. wird wirklich weich, zwar noch formstabil, wenn es "eingespannt" ist, aber wenn man mit dem Finger draufdrückt, hat man ne Beule im Höcker. Ich habe 2 Höcker zum Lacker gebracht und extra darauf hingewiesen, daß die Teile nicht in den Temperofen dürfen.....naja, haben beide nicht mehr gepaßt. Dann hab ich noch einen gedruckt und selber gespachtelt und lackiert. Der paßt jetzt (lackieren muß ich den vor der Saison aber doch noch mal, Übung macht den Lehrling). :mrgreen:
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joho
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Motorrad:: Betonmischer
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von joho »

TortugaINC hat geschrieben: 8. Mär 2022 Würde es eigentlich funktionieren dünnwandiger zu drucken und das Teil von innen mit GFK zu verstärken? Hat das schonmal jemand getestet?
Die hintere Kotflügelabdeckung über dem Werkzeugfach an meiner Guzzi hab ich aus PETG in einzelnen Segmenten mit 2,4mm Wandstärke gedruckt. Nach dem verkleben der Einzelteile von innen nur 3 Streifen CFK Gewebe auflaminiert und von aussen dünn mit Spachtel abgezogen ...usw. Für eine Abdeckung oder auch Heckbürzel mehr als ausreichend ;-)

Grüße Achim

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