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Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Modifikationen an Rahmen, Tank, Verkleidungen, Höcker, Sitzbank, Fender etc.
Karghista
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von Karghista »

Danke für eure Anregungen.
Die Idee mit der Verstärkung von innen mit GFK finde ich gut...hab leider nichts über die Vertäglichkeit von PLA zu Polyesterharz gefunden.
Epoxyharz soll aber gehen.

Beispiel Seitendeckel:
Sollte man bei Detailierungen eine andere Druckgeschwindigkeit nehmen oder geht sowas noch mit "normaler"?
Das das nach dem Druck noch einiges an Nacharbeit bedeutet, kann ich mir vorstellen, aber machbar ist das, oder?
Einen kleinen Verrundungsradius an den Rippen würde ich noch im CAD spendieren...

Gruß Matthias
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Saffenbuckel
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von Saffenbuckel »

Ist das eine gerade Stirnfläche?

Dann würde ich mal nachmessen, wie hoch das Gerät wird, wenn man es platt auf diese Fläche legt. Die Winkel sehen vom Überhang so aus, als ob das mit einer Wandstärke von 2.4mm ohne Stützstruktur gedruckt werden kann. Ggf. kommt man dann mit 23x23x23 cm und den Standarddruckern hin und der Druck sollte auch recht sauber werden, weil der Drucker gar nicht absetzten muss.
Viele Grüße aus dem Bergischen

Stefan

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obelix
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von obelix »

Karghista hat geschrieben: 9. Mär 2022...hab leider nichts über die Vertäglichkeit von PLA zu Polyesterharz gefunden. Epoxyharz soll aber gehen.
Es geht generell... nicht:-)

Dein Druckerzeugnis ist ein Thermoplast. Jegliches GFK-Zeuch (egal mit welchem Harz) ist ein Duroplast.
Die beiden unterscheiden sich vor allem im unterschiedlichen Ausdehnungsverhalten und im Schwingungsverhalten.
Bedeutet vereinfacht gesagt, man kann beide Materialien NICHT zuverlässig und haltbar miteinander verbinden.

Eine Möglichkeit wäre wohl, innen im Druckstück Profile mit einzudrucken, z.B. ein Waffelmuster, Gitterdesign oder ähnliches. Spart Material und Gewicht. Oder, mittels 2K-Material Alu-Lochstreifen einzukleben. Die Löcher beidseitig ansenken, um eine gute Formschlüssigkeit mit dem Klebematerial zu gewährleisten.

Gute Erfahrungen habe ich mit der 2-K-Masse 05900 von 3M gemacht, ist leider aber auch nicht so ganz billig, das Zeuch...
Damit habe ich z.B. 2002 ne Heckschürze für nen Peugeot aus 3 verschiedenen Heckschürzen zusammengesetzt, das Ding fährt heute noch.
Die Klebemasse taugt also:-)

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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DerAndi88
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von DerAndi88 »

Da hat Obelix wohl recht, auf eine dauerhafte Verbindung kannst du dich hier nicht verlassen.

Mir fallen da 2 Möglichkeiten ein:

- Das Druckteil als "lost Form" verwenden. Das Teil in PLA und sehr dünner Wandstärke drucken und überlaminieren.
Beim anschließenden tempern wird das PLA weich und kann wieder entfernt werden.

- direkt mit einem temperaturstabileren Material drucken.
Hier gibt es auch Filamente die sich ähnlich leicht wie PLA drucken lassen.
Ganz gute Erfahrungen hab ich z.B. mit Greentec Pro gemacht

Gruß Andi

Troubadix
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von Troubadix »

DerAndi88 hat geschrieben: 9. Mär 2022 - Das Druckteil als "lost Form" verwenden. Das Teil in PLA und sehr dünner Wandstärke drucken und überlaminieren.
Beim anschließenden tempern wird das PLA weich und kann wieder entfernt werden.
Oder mehrteilig als Negativform...


Troubadix

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TortugaINC
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von TortugaINC »

DerAndi88 hat geschrieben: 9. Mär 2022 Da hat Obelix wohl recht, auf eine dauerhafte Verbindung kannst du dich hier nicht verlassen.

Mir fallen da 2 Möglichkeiten ein:

- Das Druckteil als "lost Form" verwenden. Das Teil in PLA und sehr dünner Wandstärke drucken und überlaminieren.
Beim anschließenden tempern wird das PLA weich und kann wieder entfernt werden.

- direkt mit einem temperaturstabileren Material drucken.
Hier gibt es auch Filamente die sich ähnlich leicht wie PLA drucken lassen.
Ganz gute Erfahrungen hab ich z.B. mit Greentec Pro gemacht

Gruß Andi
Da könnte man auch Folie einlegen und das GFK nach dem aushärten abnehmen. Hab ich mit Styropor-Formen schon so gemacht. Es gibt ja keine Hinterschnitte oder Hohlräume, die ein zerstören der Form erforderlich machen.
Gruß
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DerAndi88
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Motorrad:: BMW R45

Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von DerAndi88 »

Stimmt, beim Höcker dürfte sowohl positiv als auch negativ mit trennschicht funktionieren.
Die feinen Strukturen bei dem Deckel sind mmn. ohne Zerstörung der Form sehr schwierig machbar!

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jenscbr184
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Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von jenscbr184 »

@ Karghista
Welche Maße hat das Teil denn eigentlich?
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Karghista
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Motorrad:: Honda Boldor

Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von Karghista »

Karghista hat geschrieben: 8. Mär 2022 Der Höcker ist ca 250mm bis 300mm lang...
Die endgültigen Maße stehen noch nicht fest...

Was noch eine Möglichkeit wäre: Im CAD sind Schnitte im 2D kein Problem. Die einzelnen Umrisse kann man ausschneiden, auf Pappe kleben, zusammenstecken und dann hätte man auch eine ausreichend genaue "verlorene" Form, auf der GFK laminiert werden kann.
Gruß Matthias
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Karghista
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Motorrad:: Honda Boldor

Re: Kosten für 3D Druck in Eigenregie

Beitrag von Karghista »

Nochmal die Frage, ob man die Druckgeschwindigkeit oder sonstige Parameter anpassen muß, wenn außer der großen einfachen Flächen noch Details dazukommen.
Generell noch gut machbar sollte das mit 3D-Druck sein, oder?

Gruß Matthias
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