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Schleppnetzfahndung in BaWü

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zippi
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von zippi »

PS: Die Geräuschkulisse von einem Renntraining, also mit strengen DB Richtwerten würde die jetzigen Nörgler auch auf den Plan rufen, ganz sicher und wenn die Mopetfahrer von der Straße vertrieben sind ist der besagte Biergarten dran, ach nee die wird es ja eh es nicht mehr geben, Corona Massnahmen lassen grüssen.

cafetogo
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von cafetogo »

Refused hat geschrieben: 7. Mai 2021 Der Lärmschutzbeauftragte des Landes sieht vorrangig die Hersteller in der Pflicht und das Tiroler Modell nur als letzten Ausweg:
Wenn wunderts ? Der Lärmschutzbeauftragte ist ein Baumkuschler. Wenn man die Medien so verfolgt dauert es sowieso nicht mehr lange bis man gar nicht mehr fahren braucht. Mit den V8 zum Klimaschutzgipfel und mit 80km/h wieder nach Hause, alles eine frage der zeit, also fahrt bis die schwarte kracht so lange es noch geht.

Und ist es nicht der Auspuff findet man eben andere Sachen die man als Vorwand hernehmen kann. Irgendwie muss die Elektromobilität vorangebracht werden.

Und das Tiroler Modell geht für mich gar nicht.

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Hups
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von Hups »

Gemach, gemach - mit Parteipolitik und grünen Baumkuschlern hat das vermutlich gar nicht so viel zu tun. Hauptproblem ist wohl, dass Mopeds oft in Drehzahlbereichen bewegt werden, die bei der Messung zur Zulassung nicht relevant sind. Stichwort hohe Drehzahlen und Klappenauspuff und so...

Die Gesetze zur Zulassung wurden vom Gesetzgeber (Parlamente) gemacht. Die Begrenzung der Drehzahl wurde im Parlament weder unter Rot/Grün (Schröder), noch unter Schwarz/Rot (Merkel) aufgehoben. Die Regierung kann dabei Gesetze nur vorschlagen - Bundestag und Bundesrat müssen darüber abstimmen. Vermutlich ist das einfach unter dem Radar....

Den lokalen Kommunen und Kreisen sitzen aber die Anwohner im Nacken. Und in den Rathäusern sitzen sicher nicht nur grüne Bürgermeister... Also versuchen die Kommunen und Kreise, im Rahmen ihrer Möglichkeiten dem Druck der Anwohner Rechnung zu tragen; und dabei Gesetze (die meisten Mopeds sind ja legal) "auszuhebeln", die einfach keine gesellschaftliche Akzeptanz haben. Wir sind heute halt nicht mehr so lärmtolerant wie vor 30...40 Jahren.

Es führt kein Weg dran vorbei: Wenn wir weiter mit Verbrennern Motorrad fahren wollen, dann müssen die Lärmgrenzwerte bei der Zulassung über den kompletten Drehzahlbereich definiert werden. Und da das Durchschnittsalter der Mopedfahrer eher steigt und die Kids wohl eher elektromobil werden, glaube ich nicht, dass die Gesellschaft auf Sicht lärmtoleranter wird - eher das Gegenteil.

Sorry ihr Lieben, wir sind Dinosaurier. Total sympathische, nette, lebenslustige und freundliche Dinosaurier - aber eben Dinosaurier ;-)

Jede Menge liebe Grüße
Hubert

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zippi
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von zippi »

Refused hat geschrieben: 7. Mai 2021 Der Lärmschutzbeauftragte des Landes sieht vorrangig die Hersteller in der Pflicht und das Tiroler Modell nur als letzten Ausweg:

Ich persönlich find den Ansatz richtig, zu schauen, dass neu zugelassene Motorräder nicht so laut sind. Das ist teilweise schon absurd, was da neu auf die Straßen kommt.
???
Die Hersteller in die Pflicht nehmen ist doch kein Problem, einfach das entsprechende Gesetz für Neuzulassungen verabschieden (siehe meinen letzten Eintrag max DB Festlegung wie auf der Rennstrecke, keine mogelmessungen), fertig.
Da muss man nicht den Konsumenten transalieren nur weil man nicht die Eier hat der Industrie einen vor den Latz zu knallen.
Rechtlich ist dieses Vorgehen auch sehr Fragwürdig wie hier andere schon bemerkt haben.

Grüße zippi

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UdoZ1R
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von UdoZ1R »

.daumen-h1: Zippi, genau so. :prost:

Aber die Eier hat eben keiner. Und die die sie haben sind dann die blöden die alles verbieten. Da dreht man sich halt im Kreis. :banghead:
Gruß Udo

PS. Motorräder werden mit Werkzeug repariert und umgebaut, nicht mit der Kreditkarte!

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zippi
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von zippi »

Hallo

Ja Hubs wir sind Dinosaurier und wir werden aussterben sowie Verbrennungsfahrzeuge generell, fahren nur zum Spaß wird dazu im Rahmen des Klimaschutzes bestimmt in Zukunft ebenfalls untersagt, vielleicht dürfen wir irgendwann überhaupt keine eigenen Fahrzeuge mehr besitzen, denn so stellen sich die Mächtigen dieses Planeten die Zukunft vor.

Deswegen gibt Gas solange ihr noch dürft und könnt.

Grüße zippi

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Hups
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von Hups »

an Udo und zippi...

Naja, nur so halb. Die, die drangsalieren, sind die lokalen und regionalen Regierungen/Rathäuser. Die haben mit den Gesetzen nichts zu tun.

Gesetze werden in Bundestag und -rat verabschiedet. Und da betreiben die Hersteller ihre Lobbyarbeit. Insofern müssten eigentlich wir Motorradfahrer in Berlin Lobbyarbeit für andere Zulassungsbestimmungen machen, um leisere Mopeds gesetzlich festzuschreiben.

Berlin benötigt die Eier, damit unsere Lokalsheriffs keine Verbotsschilder aufstellen müssen... :-)

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zippi
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von zippi »

Die Lokalsheriffs könnten auch Druck auf ihre Bundesableger ausüben.

Du hast allerdings recht, unsere Parteien sind zurzeit nur noch Hur.. der Industrie (sorry, anders läßt sich das nicht mehr benennen) und es ist auch egal welche Partei (Die Grünen haben gerade unglaubliche Mengen an Parteispenden kassiert, da arbeitet die Industrie schonmal vor, für den wahrscheinlichen Fall eines Grünen Wahlsieges)
Ergo, unser System krankt, es muss sich Strukturell dringend was ändern.

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Refused
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von Refused »

zippi hat geschrieben: 7. Mai 2021 ???
Die Hersteller in die Pflicht nehmen ist doch kein Problem, einfach das entsprechende Gesetz für Neuzulassungen verabschieden (siehe meinen letzten Eintrag max DB Festlegung wie auf der Rennstrecke, keine mogelmessungen), fertig.
Da muss man nicht den Konsumenten transalieren nur weil man nicht die Eier hat der Industrie einen vor den Latz zu knallen.
Dann stimmen wir zwei und der Herr Lärmschutzbeauftragte doch sogar überein.
Mit dem Unterschied natürlich, dass letztgenannter die Möglichkeit hätte, das auch aktiv anzugehen.
Gruß, Olli

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Hups
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Re: Schleppnetzfahndung in BaWü

Beitrag von Hups »

Hi zippi,

ich bin unverbesserlicher Optimist - würde das nicht so fundamental schwarz sehen. Wir haben hier zwei Effekte. Einmal mit Gewaltenteilung, weil die Legislative Gesetze macht, für die die Exekutive keine lokale Akzeptanz bekommt. Zum anderen mit dem föderalen System, weil in Berlin etwas unter den Radar rutscht, was lokal den Anwohnern Schmerzen macht.

Auf der anderen Seite ist die Gewaltenteilung so unheimlich wichtig (Gegenbeispiele sieht man in anderen Ländern, in denen die Exekutive versucht, Legislative und Judikative auszuhebeln...) und das föderale System lässt uns lokal doch sehr viele - angenehme - Freiräume.

Möchte nicht angeben, aber ich habe beruflich 52 Länder bereisen dürfen. Ich kann nur sagen - hier ist es echt gut!!!

Übrigens, Samstag/Sonntag wird´s Sommer!!! :-)

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