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Hallo Leute,

normalerweise fuhr ich bisher mit K&N konischen Luftfiltern direkt an den Vergasern meiner CX 500. Zu Testzwecken habe ich momentan die originale Vergaserbedüsung und den originalen Luftfilterkasten verbaut. Beim Fahren merkt man einen deutlichen Anstieg des Drehmoments im unteren Drehzahlbereich, jedoch einen Verlust an Leistung im Oberen. Ersteres ist für mich aber wichtiger, doch auf die K&N's möchte ich auch nicht verzichten.
Also wie wäre es, die Ansaugwege zu verlängern? Wie ich mir das Resultat etwa vorstelle kann man bei diesem Thruxton Umbau sehr schön sehen.
Was meinen die Strömungs-Spezialisten dazu? Würde sich die Verlängerung durch ein "U-Rohr" eventuell positiv auf das Drehmoment auswirken, oder gar negativ? Verglichen dazu die K&N's direkt an die Vergaser zu stecken. Ansonsten müsste man das ala trial and error ausprobieren.
Ich habe leider keine tollen Werkzeuge außer Flex Bohrmaschine und co. Welches Material würde sich anbieten, vielleicht ein bereits um 180° gebogenes Alurohr? Oder gibt es sowas bereits fertig aus leicht flexiblem Kunststoff? Für Ideen bin ich offen.
Ob mit der Anordnung der Luftfilter noch genug Platz für die Beine vorhanden ist, müsste man auch noch ausprobieren...

Gruß
Nils

Bin kein Strömungs Spezi...

Du hast die K&N mit Serien Düsen drauf? dann Magert das Gemisch obenrum ab und daher der Leistungsverlust, solltest du unbedingt anpassen das ganze.

Das U-Rohr soll den Filter direkt in den Ludftstrom bringen und ggf einen Ram-Air Effekt aufbauen, ich sehe die Gefahr von starken verwirbelungen dadurch, selbst wenn der "Ram-Air" Effekt auftritt ergibt sich dadurch wiederrum ein Problem, mit steigender Geschwindigkeit dürfte das Gemisch abmagern, bei 90er Jahren Supersportlern wie der "Staubsauger" ZXR750 wurde wohl über eine Bypassleitung der Schwimmerstand in der Schwimmerkammer erhöht...
...aber BTT
Eine verlängerung des Ansaugwegs sollte die Luft im Vergaser Beruhigen und das Drehmoment verbessern.



Troubadix

Die Bedüsung habe ich schon angepasst, habe ich vergessen zu erwähnen. Original ist glaube ich 112 und 78 und ich habe mit den K&N 120 und 85 drinnen. Bisher lief sie damit ganz gut.
Den "RAM-Air Effekt" hatte ich garnicht im Hinterkopf, ist aber eine interessante Sache. Dass das bei der Güllepumpe allerdings etwas bringt bezweifele ich mal. Zumal der Luftstrom durch die rausragenden Zylinderköpfe vermutlich sowieso schon sehr unterbrochen ist.
Ich habe mal nach Verbindungsstücken gesucht und da unter anderem welche aus Silikon und was aus Aluminium gefunden. Der aus Alu gefällt mir zwar besser, da scheint mir aber der Biegeradius sehr groß zu sein.

Die genauen Durchmesser muss ich bei Gelegenheit nochmal nachmessen.

NewLane hat geschrieben:diesem Thruxton Umbau

Ein super Beispiel für " Optik vor Funktion "

Hallo Nils,

auch ich bin KEIN Strömungstechniker, aber wen du keine großartige Werkzeugbatterie zur verfügung hast, hilft evtl. Probieren.
Wenn du zwei Kunsstoffrohre ineinander steckst (z.B. Plastikdachrinne/ Leerrohr / Sanitärrohr) kannst du den Ansaugweg auf einfache Weise verändern.
Nach meiner Recherche ist es wichtig, eine beruhigte und begrenzte Luftsäule auf den Vergaser zu bringen, damit dieser schön gleichmäßig atmen kann und nicht anfängt zu flattern oder abzumagern (mal ganz einfach ausgedrückt). evtl. kannst du auch mit leichten Durchlassveränderungen (Blenden) experimentieren.
Ich habe bei meiner GS eher zufällig etwas in der Art gemacht, da ich die Airbox und den Luftfilter abgebaut hatte. Bis 2.500 -2.800 Touren drehte sie klasse, dann ging sie plötzlich fast aus. Eine drastische Reduzierung der Luftmenge (Unterarm vor dem Vergaser) sorgte für "sauberes" Hochdrehen, da das Gemisch fetter blieb.(Das Experiment wurde wegen Kar-Freitag abgebrochen
Ich vermute aber, das du einfach etwas experimentieren mußt, in welcher Kombi es am Besten funktioniert.
Strömungsglätter werden in der Strömungstechnik gegen Verwirbelungen eingesetzt, es handelt sich hier u.a. um ein Gitter das an eine Abtrittroste erinnert undin z.B,Rohre eingesetzt wird. Du kannst dich auch auf den Uni-Seiten zur Strömungslehre schlau machen, ist teilweise sogar verständlich erläutert .
Veränderungen von Strömungsgeschwindigkeiten durch Durchmesserveränderungen auf der Rohrstrecke fiel mir auch noch ein, also umgedreht zu einem Jetantrieb um den Luftstron zu entschleunigen.

Weiterhin viel Spaß bei der Problemlösung.

Grüße

Sven

sven1 hat geschrieben: Strömungsglätter werden in der Strömungstechnik gegen Verwirbelungen eingesetzt, es handelt sich hier u.a. um ein Gitter das an eine Abtrittroste erinnert undin z.B,Rohre eingesetzt wird.

Was glaubste was aktuell bei den Dieselmotoren ( Volkswagen ) verbaut wird vor dem Luftmassenmesser , zus. zum Softwareupdate . ;-)

Das ganze ist in einem ca. 20cm langen Rohr eingebaut welches leicht Konisch zusammenläuft und am Anfang ( Luftfilterseite ) leicht Trichterförmig ist .

Dadurch erreicht man in Kombination ( Gitter , konisches Rohr , Trichterförmig am Anfang ) eine leicht beschleunigte laminare Luftströmung .

Schraubnix hat geschrieben: Dadurch erreicht man ... eine ... laminare Luftströmung .

Glaub ich nicht - die ist sicher nach wie vor turbulent. Ich sollte mich vlt. doch mal umnennen in 'Glaubnix' :-)

Peter

NewLane hat geschrieben: "U-Rohr"

Vergiß das. Die Umlenkung der Strömung ist bei einem so kleinen Biegeradius mit sehr großen Verlusten verbunden.
Die Strömung löst nach den 90° großflächig ab - eine Beruhigung der Strömung in dem kurzen Rohrstück nach den 90° geht nicht. Dafür wäre aller-mindestens eine Länge von 10 x Durchmesser nötig.

Der theoretisch mögliche Effekt der Stau-Aufladung wird in dieser Anordnung vom Filter-Konus und den Verlusten im 90°-Krümmer mehr als aufgefressen.

Optik halt.

Peter

Hallo Peter,

Deine Kompetenz in Sachen Strömungstechnik steht ausser Frage, aber ich lese in Deinen Antworten immer nur geht nicht, glaub ich nicht oder ähnliche Einwände.

Wie würde Deiner Meinung nach denn ein Lösungsansatz aussehen? Muss ja nicht perfekt sein. Einfach nur mal ein Tipp, in welche Richtung es gehen könnte.
.

kramer hat geschrieben: Glaub ich nicht - die ist sicher nach wie vor turbulent.

moin Peter

Glauben kannse inne Kirche

Vor ein paar Monaten hatte ich jemanden ( Beruflich bedingt ) von VW am Telefon der sich damit beschäftigen durfte / musste , er hat mir als ich ihn danach fragte das so erklärt .

Insofern isset wohl eher keine Glaubensfrage



EDIT :

Posting Nr.11 vom user Merlin ( leider R.I.P )

http://www.goldwing-forum.de/forum/topi ... luftfilter&

Schön erklärt , wird K&N Filter Jüngern natürlich nicht gefallen