Sehr schön geworden, ein echter Leckerbissen.
Grüße
Sven

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CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
- sven1
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Re: CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
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- f104wart
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Re: CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
.
HFC 2.0
Wie bereits erwähnt, war die Handkraft mit dem Aprilia- und auch mit dem 30er Oberon-Zylinder viel zu groß. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der 5/8"-Pumpe und dem 30er Zylinder passte einfach nicht zusammen.
Da ich keinesfalls eine andere Pumpe nehmen wollte, hab ich mich nach einem anderen Zylinder umgeschaut.
Die Wahl fiel auf den Nehmerzylinder einer Yamaha FZR mit einen 38 mm Zylinder. Damit sollte sich das Übersetzungsverhältnis rein rechnersich um das 1,6fache verbessern. In der Praxis kommt einem das noch viel größer vor.
So passt das jetzt!
...Ein anderer Zylinder bedeutet natürlich auch ein anderer Deckel und andere Innereien.
Der FZR-Zylinder baut nach innen sehr tief und hat noch eine Staubschutzmanschette, die in jeweils einer Nut im Zylinder und im Kolben fixiert ist. Da ich die Staubmanschette im Inneren des Motors aber nicht brauche, habe ich den Kolben wie auch den Zylinder kurzerhand abgedreht und den Rand mit der Nut entfernt:
Die Konstruktion des Gegenlagers wurde verbessert. Der O-Ring liegt jetzt nicht mehr nur in einem Falz, sondern in einer Nut und wird so auch von aussen sicher gestützt. Die Abdichtung hat zwar vorher auch funktioniert, aber so ist es einfach besser:
Da das Teil, auch wenn es aus Alu gefertigt ist, doch recht schwer war, wurde die Rückseite neben den Gewindebohrungen großzügig ausgefräst:
Natürlich hat auch hier der Druckstift wieder eine Motor-ölseitige Abdichtung mit einem Nutring bekommen. Hier wurde allerdings nicht, wie beim Vorgängermodell, eine einfache Buchse vor den Nutring geklebt, sondern eine "Kappe" aufgeklebt, die über dem gesamten mittleren Gehäuseteil sitzt.
Und so sieht das ganze fertig montiert mit Druckstift aus.
Einmal von innen:
Und einmal von aussen:
...Und so sieht´s am Moped aus:
Der Zylinder baut schön flach und fügt sich harmonisch ins Gesamtbild.
Mir gefällt´s und die heutige Probefahrt verlief reibungslos und hat alle meine Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen.
Die Kupplung geht butterweich. Da sie kein Spiel hat, muss man den Hebel nur kurz "antippen" und schon flutschen die Gänge wie von selbst rein. Egal, ob rauf oder runter.
So sauber und weich hat sich das Moped noch nie schalten lassen. Die Schaltvorgänge sind deutlich kürzer und präziser als mit der mechanischen Kupplung.

HFC 2.0
Wie bereits erwähnt, war die Handkraft mit dem Aprilia- und auch mit dem 30er Oberon-Zylinder viel zu groß. Das Übersetzungsverhältnis zwischen der 5/8"-Pumpe und dem 30er Zylinder passte einfach nicht zusammen.
Da ich keinesfalls eine andere Pumpe nehmen wollte, hab ich mich nach einem anderen Zylinder umgeschaut.
Die Wahl fiel auf den Nehmerzylinder einer Yamaha FZR mit einen 38 mm Zylinder. Damit sollte sich das Übersetzungsverhältnis rein rechnersich um das 1,6fache verbessern. In der Praxis kommt einem das noch viel größer vor.
So passt das jetzt!

...Ein anderer Zylinder bedeutet natürlich auch ein anderer Deckel und andere Innereien.
Der FZR-Zylinder baut nach innen sehr tief und hat noch eine Staubschutzmanschette, die in jeweils einer Nut im Zylinder und im Kolben fixiert ist. Da ich die Staubmanschette im Inneren des Motors aber nicht brauche, habe ich den Kolben wie auch den Zylinder kurzerhand abgedreht und den Rand mit der Nut entfernt:
Die Konstruktion des Gegenlagers wurde verbessert. Der O-Ring liegt jetzt nicht mehr nur in einem Falz, sondern in einer Nut und wird so auch von aussen sicher gestützt. Die Abdichtung hat zwar vorher auch funktioniert, aber so ist es einfach besser:
Da das Teil, auch wenn es aus Alu gefertigt ist, doch recht schwer war, wurde die Rückseite neben den Gewindebohrungen großzügig ausgefräst:
Natürlich hat auch hier der Druckstift wieder eine Motor-ölseitige Abdichtung mit einem Nutring bekommen. Hier wurde allerdings nicht, wie beim Vorgängermodell, eine einfache Buchse vor den Nutring geklebt, sondern eine "Kappe" aufgeklebt, die über dem gesamten mittleren Gehäuseteil sitzt.
Und so sieht das ganze fertig montiert mit Druckstift aus.
Einmal von innen:
Und einmal von aussen:
...Und so sieht´s am Moped aus:
Der Zylinder baut schön flach und fügt sich harmonisch ins Gesamtbild.

Mir gefällt´s und die heutige Probefahrt verlief reibungslos und hat alle meine Erwartungen erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen.
Die Kupplung geht butterweich. Da sie kein Spiel hat, muss man den Hebel nur kurz "antippen" und schon flutschen die Gänge wie von selbst rein. Egal, ob rauf oder runter.
So sauber und weich hat sich das Moped noch nie schalten lassen. Die Schaltvorgänge sind deutlich kürzer und präziser als mit der mechanischen Kupplung.



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Re: CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
tolle sache! und das mit dem gekürzten Zylinder hat durchaus was für sich da ich den Nehmerzyl. wenn es soweit ist auch unter dem Ritzeldeckel verstecken will.
Grüße
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- f104wart
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Re: CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
Unter dem Ritzeldeckel macht die Staubschutzmanschette aber durchaus Sinn. Dort würde ich sie nicht entfernen.

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- kramer
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Re: CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
Warum braucht so eine Kupplung kein Spiel? Der Bolzen drückt doch genauso wie bei einer rein mechanischen aufs Drucklager - und da brauchts doch immer ein bissl Luft, oder?
Peter
- wimmerma
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Re: CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
Der Nehmerzylinder hat eine Feder, die den Kolben immer leicht gegen die Kupplungsdruckstange drückt.
Daher ist das System immer ohne Spiel.
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Ride on!
Marcus
Marcus
- f104wart
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Re: CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
Genau. Und aus diesem Grund habe ich das originale Rillenkugellager durch ein Axial-Kugellager ersetzt.
...Anfangs war ich auch irritiert wegen der Feder, die den Kolben des Nehmerzylinders und damit den Druckstift gegen das Lager drückt. Da das Lager aber dauerhaft im Öl läuft, tut ihm der geringe Druck der Feder nicht weh.

...Anfangs war ich auch irritiert wegen der Feder, die den Kolben des Nehmerzylinders und damit den Druckstift gegen das Lager drückt. Da das Lager aber dauerhaft im Öl läuft, tut ihm der geringe Druck der Feder nicht weh.
- BerndM
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Re: CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
hallo Ralf,f104wart hat geschrieben: 4. Mai 2019 Da das Lager aber dauerhaft im Öl läuft, tut ihm der geringe Druck der Feder nicht weh.
Wegen der fachlichen Korrektheit. Im Öl läuft oder mit einer angemessenen Menge Schleuderöl versorgt werden wird ?

Hintergrund: Wir sagen immer das man den Kupplungsdeckel abbauen kann ohne das Motoröl austritt, höchstens ein zwei Tröpfchen
auf den Boden kleckern.
Oder hast Du dem Lager eine separate Ölversorgung spendiert ?
Gruß
Bernd
- f104wart
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Re: CX 500 HFC_hydraulic forced clutch
Mit "im Öl" meine ich, dass es dauerhaft geschmiert wird.
Auch Schleuderöl schmiert dauerhaft. Ich habe noch kein Kupplungslager gesehen, das beim Ausbau trocken war.
Auch Schleuderöl schmiert dauerhaft. Ich habe noch kein Kupplungslager gesehen, das beim Ausbau trocken war.