Hello!
Ahhh...mein Lieblingsthema!
Ich beschäftige mich seit gut einem Jahr mit dem Thema LiFePos und mit LiIon durch mein weiteres Hobby "Modellflug" bereits wesentlich länger. Seit dieser Saison konnte ich auch bereits Praxiserfahrung bezüglich LiFePos im Moped sammeln.
Ich bin froh, dass in diesem Thread bisher nicht beide
Akku-Typen durcheinander geworfen wurden, wie ich es in anderen Foren bereits des öfteren lesen konnte.
Ums kurz zu machen: LiFePos sind nicht die Knallbonbons von denen hier und da mit diveresen Horrorstories (teilweise auch berechtigt und mit Personenschäden) berichtet wird

Ich will nicht sagen, dass sie harmlos sind...aber wenn man grundlegende Dinge beachtet, dann sind sie problemlos im Umgang und, wie von anderen schon geschrieben, derzeit sicher mit das Beste was man im Bezug auf Mopedbatterien kaufen kann.
Im Einsatz habe ich derzeit:
- 2x Eigenbaupacks mit 6V (2,6Ah) und 12V (10Ah)
- 1x Gekauften Pack 12V (4,2Ah)
... und viele weitere im Modellbaubereich.
Mit allen dreien gibt/gab es keine Probleme und ein Starten war zu jeder Zeit möglich. Geladen habe ich übrigens nicht ein einziges Mal! Aus der Packung kurz ans Messgerät um den Zellendrift und Spannung, etc. zu prüfen, ... war bei allen ok, und dann ab ins Moped. Im Winter werde ich die Akkus ausbauen (mache ich im übrigen mit den Bleiakkus auch) und im Keller bei humanen Temperaturen lagern. Aufgrund der Erfahrungen aus dem Modellbaubereich (die Akkus lagere ich genauso) erwarte ich im Frühjahr keine böse Überraschung.

Ich denke auch ein Winterbetrieb ist mit den Akkus möglich. Das werde ich sicher mal testen.
Wie bereits von Hansi geschrieben: Es wird ein LiFePo-fähiges Ladegerät benötigt. Hier tun es alle im Modellbaubereich angebotenen Geräte, die für LiFePos geeignet sind. Kosten ein "Appel und ein Ei". Wenn die Akkus in Ordnung sind übernimmt den Job ohnehin die Lima und der Regler und es muss in der Regel niemehr nachgeladen werden.
Entscheidene Vorteile der LiFePo-technik m.E.:
- Geringes Gewicht
- Geringe Maße
- Unempfindlichkeit
- Konfektionierbarkeit nach Belieben (Insbesondere für Umbauen sehr interessant, weil freies Rahmendreieck,
Akku im Höcker, etc...)
Nachteile:
- Teils sehr hohe Preise
- Zusätzliche Ladegerätanschaffung
Bezüglich der unterschiedlichen Angaben Wh bzw Ah:
- Die Wh einfach durch die Spannung teilen und man erhält die Kapazität in Ah beziehungsweise andersherum die Ah mit der Spannung multiplizieren und man erhält die Wh
Zur Info: Ich denke schon länger darüber nach "maßgeschneiderte" LiFePos für verschiedene Bereiche anzubieten. Hier stellen sich allerdings noch einige Haftungsfragen, die noch zu klären sind. Das KnowHow und die Technik ist vorhanden, so dass ich auf privater/freundschaftlicher Basis auf Anfrage sicherlich eine Lösung parat habe. Sprecht mich also gerne an...ich baue euch gerne einen maßgeschneiderten Akku für eure Bikes
Gruß Tobi