Die ganze Nacht hat es geregnet.
Heute morgen ist es jedoch zu meiner Überraschung einigermassen trocken.
Mein "Oldenburger Beraterteam" schlägt vor die Route über Hannover zu nehmen, da diese der Route über Hamburg vorzuziehen sei.
So dann !
Kurz hinter Oldenburg der erste Tankstopp und danach schüttet es wie aus Eimern.
Immerhin, aus Erfahrung klug geworden, habe ich meine Sachen diesmal aufwendig in Plastik-Müllsäcke gewickelt und diese erst dann in meiner Hecktasche verstaut.
Diesmal sollte alles trocken bleiben.
(jedenfalls in der Tasche)
Es regnet und regnet und regnet ....

Autobahnfahrerei ist schon bei gutem Wetter eine öde Angelegenheit, erst recht bei Starkregen.
Ich schnüre so vor mich hin (jedenfalls von Tankstopp zu Tankstopp) und sinniere darüber, welch ein Glück ich bisher und insbesondere auf der Isle of Man mit dem Wetter hatte.

Ich verzichte darauf, ab Hannover die Landstrasse zu nehmen und über Brandenburg (Havel), in Spandau Berlin zu erreichen.
Also weiter auf der Autobahn über Magdeburg, Potsdam und in Zehlendorf über die Avus.
Exkurs für Ortskundige:
An der Baustelle Nuthetal hörte es erstmals am heutigen Tage zu regnen auf.
Für alle anderen:
Noch 40 km bis Berlin !
Früher hieß es:
"Der Reiter lebt, aber das Pferd ist tot."
Für den heutigen Tag halte ich fest:
"Die Guzzi läuft wie ein Uhrwerk, beim Reiter kommen mir auf den letzten Kilometern so meine Zweifel"
Endlich passiere ich das Ortsschild Berlin und unmittelbar darauf die Skulptur des Berliner Bären, der am ehemaligen Kontrollpunkt Dreilinden sinnigerweise zwischen den Fahrspuren der Autobahn steht.
Spontan beschließe ich die nächste Ausfahrt zu nehmen, und an der Spinnerbrücke die Reise bei einem Stück Käsekuchen ausklingen zu lassen.
Von dort sind es keine 10 Minuten mehr bis zu mir nach hause.
Ach,
und tanken muss ich auch noch...
desmo
