Das war auch erst der Plan, aber da dort sowieso kaum Radius vorhanden ist, habe ich mir das einfach gespart. Glaub' mir, so geht's schneller!
Gruß,
Andreas
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Royal Enfield» - Indian Chief
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Re: Royal Enfield» - Indian Chief
Ich würde euch gerne etwas mehr zeigen, aber wie ihr seht, habe ich gerade Probleme mit meinem Provider. Nach über zehn Jahren stellt er nun ohne Vorwarnung den Dienst ein und ich muss erst mal einen neuen suchen und die Domain ummelden. So lange kann ich leider nichts vorzeigen. Fängt ja gut an
- grumbern
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Re: Royal Enfield» - Indian Chief
So, meine Bilder sind wieder aufrufbar, daher wie versprochen ein kleines Update.
Ein anderer User, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal Sven, wollte ja etwas detailiertere Auskunft über das Vorgehen und die verwendeten Werkzeuge.
Wie vorher zu sehen, wurde erst grob mit der Säge/Winkelschleifer die segmente ausgetrennt. Die verbliebenen "Zinnen" danach mit einer Schruppfeile auf Maß gefeilt:
Mit einer kleineren Schruppfeile dann die Kontur bearbeitet:
Die Feinheiten und das Entgraten habe ich mit einer Halbrundnadelfeile gemacht:
Danach mit einer Rundnadelfeile die Radien und gleich das passende Tiefenmaß hergestellt:
Der Zwischenraum mit der Schrupp- und Schlichtfeile freigeräumt und danach entgratet:
Auf der Drehmaschine wurde die Bohrung ausgedreht:
Polieren
Alt und neu:
Und das ist die Funktion. Das Federbein hat zwei Federn. Eine große, weichere und eine kleine härtere. Diese sitzt im unteren Teil und wird durch die Rändelhülse entweder frei gegeben, oder gesperrt. Dadurch lässt sich die Federhärte, bzw. der Federweg beeinflussen:
Diese Dämpfer gab es nur ein paar Jahre, bevor auf Girling umgestiegen wurde die man noch ganz gut bekommt. Die verstellbaren Armstrongs sind aber schwer zu bekommen.
Gruß,
Andreas
Ein anderer User, nennen wir ihn der Einfachheit halber mal Sven, wollte ja etwas detailiertere Auskunft über das Vorgehen und die verwendeten Werkzeuge.
Wie vorher zu sehen, wurde erst grob mit der Säge/Winkelschleifer die segmente ausgetrennt. Die verbliebenen "Zinnen" danach mit einer Schruppfeile auf Maß gefeilt:
Mit einer kleineren Schruppfeile dann die Kontur bearbeitet:
Die Feinheiten und das Entgraten habe ich mit einer Halbrundnadelfeile gemacht:
Danach mit einer Rundnadelfeile die Radien und gleich das passende Tiefenmaß hergestellt:
Der Zwischenraum mit der Schrupp- und Schlichtfeile freigeräumt und danach entgratet:
Auf der Drehmaschine wurde die Bohrung ausgedreht:
Polieren
Alt und neu:
Und das ist die Funktion. Das Federbein hat zwei Federn. Eine große, weichere und eine kleine härtere. Diese sitzt im unteren Teil und wird durch die Rändelhülse entweder frei gegeben, oder gesperrt. Dadurch lässt sich die Federhärte, bzw. der Federweg beeinflussen:
Diese Dämpfer gab es nur ein paar Jahre, bevor auf Girling umgestiegen wurde die man noch ganz gut bekommt. Die verstellbaren Armstrongs sind aber schwer zu bekommen.
Gruß,
Andreas
- sven1
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ex(Simson Spatz Bj. 1970)
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Suzuki GS 550 L Bj. 1981 (Roadster im Aufbau)
Matchless G3LS Bj. 1952 (fragmentiert) - Wohnort: ...wo die Bäume höher als die Häuser sind...
Re: Royal Enfield» - Indian Chief
Hallo Andreas,
danke für die detaillierte Beschreibung. Das Ergebnis sieht besser aus als das Original
Grüße
Sven
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Grüße
Sven
...Leben ist das, was passiert, nachdem du einen Plan gemacht hast...
BMW https://www.caferacer-forum.de/viewtopic.php?t=8647
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- Bambi
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Re: Royal Enfield» - Indian Chief
Sven, das ist bei dem Kerl doch immer so!
Lobende Grüße, Bambi
Lobende Grüße, Bambi
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- grumbern
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Re: Royal Enfield» - Indian Chief
Naja, zumindest wird es nicht mehr rosten! So 100% perfekt sind sie trotzdem nicht, aber mir taugts.
Wenn ich die anderen vier Hülsen fertig habe, kann ich die Dämpfer endlich wieder montieren und die Chief mal auf die Räder stellen - darauf warte ich ja schon lange! Die Hülsen sind etwas, was ich schon lange vor mir hergeschoben hatte. Genau genommen kommt jetzt fast nur noch solcher Kram und der zieht sich bekanntlich wie Kaugummi.
Aber ich bin trotzdem zuversichtlich, sie 2018 auf die Straße zu bekommen!
Gruß,
Andreas
Wenn ich die anderen vier Hülsen fertig habe, kann ich die Dämpfer endlich wieder montieren und die Chief mal auf die Räder stellen - darauf warte ich ja schon lange! Die Hülsen sind etwas, was ich schon lange vor mir hergeschoben hatte. Genau genommen kommt jetzt fast nur noch solcher Kram und der zieht sich bekanntlich wie Kaugummi.
Aber ich bin trotzdem zuversichtlich, sie 2018 auf die Straße zu bekommen!
Gruß,
Andreas
-
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- Motorrad:: Ja.
Re: Royal Enfield» - Indian Chief
He Andreas,
blos nicht aufgeben! Dank Dir weiss ich erst von der Kooperation von Enfield und Indian.
Deine Arbeit ist nicht mit Worten zu beschreiben.
Unbedingt weiter berichten.
Höchst respektvolle Grüße
Ralph
blos nicht aufgeben! Dank Dir weiss ich erst von der Kooperation von Enfield und Indian.
Deine Arbeit ist nicht mit Worten zu beschreiben.
Unbedingt weiter berichten.
Höchst respektvolle Grüße
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- grumbern
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Re: Royal Enfield» - Indian Chief
Danke Ralph, das freut mich!
Es wird definitiv weiter berichtet
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- grumbern
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Re: Royal Enfield» - Indian Chief
Weiter geht's!
Die ganz unteren Hülsen (es sind insgesamt 4 pro Dämpfer!) sind aus Aluminium und waren nicht nur bösartig verkratzt und verdellt, sondern auch korrodiert:
Ich habe sie so gut gerichtet, wie ich konnte und dann abgeschliffen, um eine halbwegs taugliche Oberfläche ehrzustellen:
Ebenfalls für die oberen "Chromhülsen" habe ich Rohrstücke zugeschnitten und auf der Drehmaschine abgelängt:
Auf der Hydraulikpresse habe ich sie etwas aufgeweitet und einen Bund hergestellt:
Mit einer großen Beilagscheibe als Schablone habe ich Scheiben aus 1mm VA-Blech ausgebrannt (das war einfach die schnellste Methode):
Mit der Hülse verschweißt:
Danach auf der Drehmaschine noch ein paar 1/10 abgedreht (das Rohr hatte 1,5mm Wandstärke), die Bohrung ausgedreht und geschliffen. Der Bund hat seine 1,5mm weitestgehend behalten, wie man an dem Absatz sieht:
Morgen dann polieren und "anprobieren"
Gruß,
Andreas
Die ganz unteren Hülsen (es sind insgesamt 4 pro Dämpfer!) sind aus Aluminium und waren nicht nur bösartig verkratzt und verdellt, sondern auch korrodiert:
Ich habe sie so gut gerichtet, wie ich konnte und dann abgeschliffen, um eine halbwegs taugliche Oberfläche ehrzustellen:
Ebenfalls für die oberen "Chromhülsen" habe ich Rohrstücke zugeschnitten und auf der Drehmaschine abgelängt:
Auf der Hydraulikpresse habe ich sie etwas aufgeweitet und einen Bund hergestellt:
Mit einer großen Beilagscheibe als Schablone habe ich Scheiben aus 1mm VA-Blech ausgebrannt (das war einfach die schnellste Methode):
Mit der Hülse verschweißt:
Danach auf der Drehmaschine noch ein paar 1/10 abgedreht (das Rohr hatte 1,5mm Wandstärke), die Bohrung ausgedreht und geschliffen. Der Bund hat seine 1,5mm weitestgehend behalten, wie man an dem Absatz sieht:
Morgen dann polieren und "anprobieren"
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Andreas
- grumbern
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Re: Royal Enfield» - Indian Chief
Heute mittag ging es ein Bisschen weiter.
Erst mal die Alu-Hülsen geschliffen:
Die VA-Hülsen poliert (in echt sehen sie irgendwie schöner aus...):
Und dann den Primärdeckel bearbeitet.
So sah er nach dem Abputzen und kurz darüber Schleifen aus:
Und so nach einer guten Stunde mit dem "Steindl-Stern":
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie toll und mit wie wenig Materialabtrag sich da selbst so riesige Riefen wegzaubern lassen. Das war nur der erste Durchgang mit dem 120er Stern, aber jetzt, wo die Oberfläche sauber ist, dauert das mit den anderen (240-400-600-800) höchstens noch mal so lang. Und dann muss poliert werden.
Gruß,
Andreas
Erst mal die Alu-Hülsen geschliffen:
Die VA-Hülsen poliert (in echt sehen sie irgendwie schöner aus...):
Und dann den Primärdeckel bearbeitet.
So sah er nach dem Abputzen und kurz darüber Schleifen aus:
Und so nach einer guten Stunde mit dem "Steindl-Stern":
Ich finde es immer wieder faszinierend, wie toll und mit wie wenig Materialabtrag sich da selbst so riesige Riefen wegzaubern lassen. Das war nur der erste Durchgang mit dem 120er Stern, aber jetzt, wo die Oberfläche sauber ist, dauert das mit den anderen (240-400-600-800) höchstens noch mal so lang. Und dann muss poliert werden.
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Andreas