Hallo Leute,
ich weiß dass es hier einige LiFePo4 Akku Spezialisten gibt, vielleicht könnt ihr mir bei meinem Problem helfen. Mein Motorrad hat meinen Akku tiefentladen, ich glaube (und hoffe), dass es selbst verschuldet war. Das passierte scheinbar innerhalb der letzten zwei Wochen.
Ich habe zwar gelesen, dass eine Tiefenentladung den Akku zerstören kann, würde natürlich gerne vorher überprüfen, ob das tatsächlich der Fall ist. Ich habe ein intelligentes Ladegerät, das den Akku nicht mehr identifizieren kann und somit nicht lädt. Gibt es eine Möglichkeit einer "Notbetankung", so, dass der Akku eventuell vom richtigen Ladegerät wieder identifizierbar ist? Vielleicht ist es noch erwähnenswert, dass es sich um einen Akku ohne Balancer Anschluss handelt. Das ist einer dieser Starter Akkus von CS-Batteries.
Ich habe in der Werkstatt so ein billiges pseudo Labornetzteil mit ca 12 Volt Ausgangsspannung und nicht regelbarem Strom. Kann ich da mit irgendwas anfangen ohne dass mir der Akku um die Ohren fliegt?
Gruß
Nils

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LiFePo4 Starterakku tiefentladen
- nanno
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Re: LiFePo4 Starterakku tiefentladen
Grundsätzlich könnte man den Akku (mit einem nicht unerheblichen Risiko - sprich Brandgefahr) an einem Labornetzteil wiederbeleben. Wenn die Zelle zwar tiefentladen ist, aber noch ein bissl eine Restspannung vorhanden ist, kann man sie da mit einem "Schubs" wieder unter die lebenden bringen und dann mit einem geeigneten LiFePo-Ladegerät wieder aufladen. Wenn eine der Zellen zu weit entladen ist, kann die halt überhitzen oder auch platzen.
(Da sie eh schon hin ist, würde ich es probieren, allerdings den Ladestrom anfangs aber mal auf 1/10 der Kapazität der Batterie begrenzen.)
(Da sie eh schon hin ist, würde ich es probieren, allerdings den Ladestrom anfangs aber mal auf 1/10 der Kapazität der Batterie begrenzen.)
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Re: LiFePo4 Starterakku tiefentladen
Ich hatte auch mal das Standlicht brennen lassen und der Akku mit A123 Zellen war 2 Tage später auf 2,5 V runter.
Mein Ladegerät hatte ihn auch nicht mehr erkannt.
Hab ihn einfach auf gut Glück wieder eingebaut, Karre angeschoben und ein paar Km gefahren.
Hatte anschließend wieder 9 V und ich hab den Rest mit dem Ladegerät geladen. Das ist jetzt 1,5 Jahre her und er funzt immer noch.
Aber normalerweise sollen die nach solcher Tiefentladung schon dauerhaft die Grätsche machen. Hatte wahrscheinlich ziemlich Schwein.
Aber den Versuch ist es evtl wert.
Mein Ladegerät hatte ihn auch nicht mehr erkannt.
Hab ihn einfach auf gut Glück wieder eingebaut, Karre angeschoben und ein paar Km gefahren.
Hatte anschließend wieder 9 V und ich hab den Rest mit dem Ladegerät geladen. Das ist jetzt 1,5 Jahre her und er funzt immer noch.
Aber normalerweise sollen die nach solcher Tiefentladung schon dauerhaft die Grätsche machen. Hatte wahrscheinlich ziemlich Schwein.
Aber den Versuch ist es evtl wert.
Wenn das die Lösung ist, will ich mein Problem wieder haben.
- sven1
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Re: LiFePo4 Starterakku tiefentladen
Moin Nils,
frag mal hier im Forum bei "SirTobi" an, ich gehe davon aus das er dir helfen kann. Außerdem wohnt er gleich bei dir um die Ecke was die Sache evtl. etwas einfacher gestalten könnte.
Zusätzlich noch ein echt netter Kerl.
Grüße und viel Erfolg
Sven
frag mal hier im Forum bei "SirTobi" an, ich gehe davon aus das er dir helfen kann. Außerdem wohnt er gleich bei dir um die Ecke was die Sache evtl. etwas einfacher gestalten könnte.
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Re: LiFePo4 Starterakku tiefentladen
Im Modellbau haben wir die Dinger einfach ein paar Minuten an ein Bleiakku-Ladegerät/-programm gehängt.
Die allermeisten lebten danach wieder. Haben die dann aber auch nur noch fürs Training genutzt.
Bis dahin
Tom
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- NewLane
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Re: LiFePo4 Starterakku tiefentladen
Ich hoffe der Akku ist wirklich tiefentladen und nicht einfach aus irgendeinem anderen Grund beschädigt. Ich habe an meinem Motorrad so ein kontaktloses RFID Zündschloss. Da der Akku so sehr entladen ist kriege ich die Zündung nicht mal mehr an, es tut sich einfach überhaupt nichts.
Würde eigentlich etwas dagegen sprechen das Motorrad klassisch zu überbrücken? Der Akku hat zwar einen Anderson Stecker, aber ich könnte mit dem Pluspol an den Magnetschalter oder an die M-Unit ran. Und der Rest würde sich dann wie DonMambo schon gesagt hat durch fahren ergeben.
Da bei meinem Netzteil der Strom nicht einstellbar ist, ist die Methode wohl auch nicht so praktikabel.
Das mit dem Bleiakku Programm kam mir auch schon in den Sinn, ich habe mich aber nicht getraut es auszuprobieren. Als Ladespannung könnte ich nur 12 oder 14 Volt einstellen. Ob mein Ladegerät dann immer noch meckert ist eine andere Frage.
Würde eigentlich etwas dagegen sprechen das Motorrad klassisch zu überbrücken? Der Akku hat zwar einen Anderson Stecker, aber ich könnte mit dem Pluspol an den Magnetschalter oder an die M-Unit ran. Und der Rest würde sich dann wie DonMambo schon gesagt hat durch fahren ergeben.
Da bei meinem Netzteil der Strom nicht einstellbar ist, ist die Methode wohl auch nicht so praktikabel.
Das mit dem Bleiakku Programm kam mir auch schon in den Sinn, ich habe mich aber nicht getraut es auszuprobieren. Als Ladespannung könnte ich nur 12 oder 14 Volt einstellen. Ob mein Ladegerät dann immer noch meckert ist eine andere Frage.
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Re: LiFePo4 Starterakku tiefentladen
Ist doch kein Problem, machste einfach ne Standlichtglühobst dazwischen.NewLane hat geschrieben: 13. Sep 2018 Da bei meinem Netzteil der Strom nicht einstellbar ist, ist die Methode wohl auch nicht so praktikabel.
Je dunkler das Glühobst wird, umso höher wird die Spannung am LiFePo4

- nanno
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Re: LiFePo4 Starterakku tiefentladen
Dein Ladegerät meckert, weil die Zellenspannung unter dem Mindestwert liegt. Ein (kräftiger) Stubs um die Spannung in die richtige Gegend zu befördern und dann normal weiterladen ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
Was für eine max. Stromstärke kann denn dein Labornetzteil?
LG
Greg
Was für eine max. Stromstärke kann denn dein Labornetzteil?
LG
Greg
- NewLane
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Re: LiFePo4 Starterakku tiefentladen
Ich habe grade mal nachgeschaut, es liefert maximal 22A bei 13,8V.
Meine Honda CX 500
Re: LiFePo4 Starterakku tiefentladen
Dein Akku sollte aus A123 Zellen bestehen. Die sollten 22A abkönnen.
Alternative die ich auch schon einmal angewandt hab ist einen kleinen Blei Akku der nicht fürs E-Starten gedacht ist (aus Enduros oÄ) mit dem LiFePo parallel zu schalten und dann an das LiFePo Ladegrät zu hängen. Der Akku sollte so erkannt werden. Allerdings solltest du den Blei Akku nicht bis zum Ende dran lassen. Der würde sonst überladen werden.
Das von nanno genannte Platzen bzw. Brandgefahr sollte bei LiFePos kein Problem sein. LiFePo gehen nicht thermisch durch. Wenn die kaputt gehen geht der Widerstand auf unendlich und die Akkus sind einfach tot.
Solange dein Akku noch Spannung anzeigt stehen die Chancen gar nicht so schlecht dass man ihn wieder zum Leben bekommt.
Alternative die ich auch schon einmal angewandt hab ist einen kleinen Blei Akku der nicht fürs E-Starten gedacht ist (aus Enduros oÄ) mit dem LiFePo parallel zu schalten und dann an das LiFePo Ladegrät zu hängen. Der Akku sollte so erkannt werden. Allerdings solltest du den Blei Akku nicht bis zum Ende dran lassen. Der würde sonst überladen werden.
Das von nanno genannte Platzen bzw. Brandgefahr sollte bei LiFePos kein Problem sein. LiFePo gehen nicht thermisch durch. Wenn die kaputt gehen geht der Widerstand auf unendlich und die Akkus sind einfach tot.
Solange dein Akku noch Spannung anzeigt stehen die Chancen gar nicht so schlecht dass man ihn wieder zum Leben bekommt.
Mein Umbauthread - GPz 550 zum Cafe Racer
http://www.caferacer-forum.de/viewtopic.php?f=97&t=5206
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