So heute geht es dem Tank an den Kragen.
Teil 24: Tank sandstrahlen
Nach langen Überlegungen und trotz vieler Hinweise auf einen anderen Tank, habe ich mich trotz alledem für den Originaltank entschieden.
Folgende Gründe sprachen dafür:
- Ich habe zwei Tanks, die beide vollständig Rostfrei und außen makellos sind
- Geld sparender (Optisch treffendere Tanks kosten 200-300€)
- Kein anpassen der Halter nötig
Zuerst strahlte ich den Tank, was eine extrem aufwändige Arbeit war. Am Anfang dachte ich auf eine Stunde ist alles geschehen, doch es stelle sich nach etwa 2 Stunden Strahlen heraus, dass noch nicht einmal ein Viertel vom Lack befreit gewesen ist. Vor allem die Aufkleber stellten sich als sehr hartnäckig heraus.
Um etwas schneller voranzukommen schleifte ich mit einen Exzenter-Schleifer die meisten Stellen schon vor.
Ebenfalls entschloss ich mich bei der Unterseite etwas Zeit zu sparen, da ich diese Stelle zum Schluss schwarz lackieren werde, da man sie ja sowieso nicht sieht. Des Weiteren ist es fast unmöglich, die Mulde zu schleifen.
Nach 5 Stunden Arbeit war der Tank blitzeblank sauber.
Um den Tank von dem Sand zu befreien spülte ich ihn mehrmals mit Wasser aus.
Was ich nicht für möglich hielt war, dass der Tank bereits nach zwei Tagen, innen komplett mit Flugrost benetzt war.
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So sah er nach dem Sandstrahlen aus
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Teil 25: Abschleifen und Polieren
Nachdem Strahlen habe ich lange überlegt, wie ich die Oberfläche am besten schön gleichmäßig hinbekomme. Die Lösung hierfür gab mir ein Forum Kollege hier, er meinte:
- „einfach mal anfangen, man stellt es sich viel komplizierter vor als es letztendlich ist“, womit er vollkommen recht hatte.
Zuerst mit K200 dann K400, K600 und zum Schluss noch K800-1200 je nachdem wie „spiegelnd“ man die Oberfläche haben will. Ich habe an verschieden Stellen ausprobiert, was mir besser gefällt. Zum Schluss habe ich mich gegen eine spiegelnde Optik entschieden, da ich diese zu auffällig und penetrant fand. Also hörte ich nach K600 auf, was eine schön gleichmäßige Metall Optik ergab.
Eine kleine Fummelei war es zum Schluss dann doch, da man nirgends zu fest aufdrücken darf, sodass der Schliff gleichmäßig ausschaut.
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Die untere Stelle ist Hell/Spiegelnd geschliffen, das obere Stück ist matt. Mir gefiehl das Matte deutlich besser.
Also den ganzen Tank Matt geschliffen, und siehe da das Ergebnis lässt sich sehen.
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Teil 26: Tank Lackieren
Wie oben schon geschrieben beschloss ich die Unterseite schwarz zu lackieren, die Oberseite hingegen lackierte ich nur mit mehreren Schichten Klarlack.
Dem Forum sei Dank, schrieb mir ein netter Kollege zufällig genau einen Abend vor dem Lackieren und bewahrte mich vor einem riesen Fehler. Er fragte mich mit welchem Lack ich den Tank lackieren werde, und dass ich den Tank und auch den Rahmen hoffentlich mit 2K Lack lackiert habe. Natürlich hab ich dies nicht gemacht.
Der Sinn dahinter ist, dass 1K Lacke normalerweise nicht Benzinbeständig sind, wie ich inzwischen leider auch am Rahmen schon feststelle habe dürfen. Kaum kommt ein Tropfen Benzin auf den Lack wäscht er sich ab.
Also habe ich mir mehrere Dosen 2K Lack besorgt und erst ein paar Tage später alles lackiert. Ich habe auch extra nochmal den Rahmen, soweit es mit eingebauten Motor ging, mitlackiert.
Für den Tank habe ich ca. sechs Schichten Klarlack verwendet. Ich bin der Meinung: „viel hilft viel“. Ich möchte vermeiden, dass der blanke Tank irgendwann einmal das Rosten anfängt.
Ebenfalls muss ich sagen lässt sich der 2K Lack wesentlich besser verarbeiten. Die Schichtdicke ist spürbar dicker, als bei 1K Lack. Zudem macht er einen stabileren Eindruck und ergibt eine deutlich bessere Oberfläche.
Tank081.jpg
Das untere wo hier Grundiert ist wurde später noch schwarz.
Teil 27: Tank entrosten
Nun stand ich leider noch vor meinem kleinen Rost Problem. Also habe ich mir gedacht, führe ich eine Entrostung mit Rostio durch. Was aber nicht nötig gewesen wäre, da sich der Flugrost bereits beim einfüllen des Wassers löste, bevor ich den Rostlöser-Zusatz dazu gegeben habe. Zum Schluss wusch ich ihn mehrmals mit destilliertem Wasser aus, da ich gelesen habe, dass der Tank durch destilliertes Wasser nicht rostet. Im Gegensatz zu normalem Wasser ist dest. Wasser nämlich nicht Rost fördernd. Im Anschluss füllte ich ihn sofort randvoll mit Sprit auf.
Probleme mit Rost hab ich seitdem nicht mehr.
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