Suzuki» GS550E wird zu Cafe-/Brat-Style

[Maver]

Danke für die Anregung. Dann werde ich da wohl noch die ein oder andere Bohrung setzen, um mehr Luftdurchzug zu haben.

Aktueller Stand, Schwinge, Federbein, Lenkkopf ist drin. Und Hochzeit gab es auch schon zu feiern

IMG_0275.JPG

Aktuelle Frage wg. geplantem Umbau auf LiFePo-Akku:

Welche Leistung ruft der Anlasser der GS 550 E ab? Zwecks Auslegung des Akkus..
Ich finde leider keine Leistungsangabe
Original Angabe im Datenblatt ist 10-12 Ah Batterie.

Danke vorab. Gruß

[sven1]

für meine BMW (650 ccm) habe ich ein 5,5 LiFePo, original mit Batterie hat die um 18 Ah gerne genommen auch mal 20Ah.
Da solltest du für die GS ganz locker reichen, ehr schon überdimensioniert.

Grüße

Sven

[Mu]

Hi,

Ich hatte in meiner GS750 eine mit 3,2Ah. War auch skeptisch, hatte ich aus Platzgründen getestet...hat gereicht.

Gruss Mu

[Maver]

Besten Dank für die Infos in Sachen Batterie!

Kommen wir direkt zu den nächsten Problemen:
Wollte gestern mal das Hinterrad einbauen.. dazu vorab die Schwingenachsmutter mal ordentlich festgezogen (70Nm gem. Angabe).

Hatte dann das Gefühl, dass die Schwinge sich durch das Moment komplett zwischen den Rahmenaufnahmen verklemmt und kaum bewegt.
Um dieses "Gefühl" zu bestätigen, wollte ich die beiden Federbeine nochmal abnehmen und die Schwinge auf Leichtgängigkeit prüfen.

Und Zack..da ist mir doch nach 2-3 Umdrehungen der Mutter an einer der beiden oberen Federbeinaufnahmen der Gewindeteil des Bolzens abgerissen
Zuviel Nm können auf der Hutmutter eigtl nicht drauf gewesen sein, wurde mit den angegebenen 40Nm angezogen und alle drei anderen Hutmuttern gingen ja wunderbar abzudrehen ohne gleich das Gewinde in den Händen zu haben..

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Nun steh ich da..es ist noch ein Stück des Bolzens übrig, der über das Federbeinauge hinweg steht. Macht es Sinn hier ein Gewinde nachzuschneiden? Reicht das aus? Was habe ich für Alternativen? Komplett neuen Bolzen einschweißen, wäre bei frisch gepulverten Rahmen nicht meine liebste Lösung?

Und die Frage nach der Schwinge, warum klemmt die so arg? Was könnte das sein und was könnte die Lösung des Problems sein?

Danke für eure Hilfe. War gestern Abend doch ganz schön niedergeschlagen

[sven1]

Moin,

Zur Hutmutter. Das Drehmoment kann nur gelten wenn die Schraube schraubt. Wenn Sie Stoß auf dem Bolzen sitzt geht das Drehmoment auf den Bolzen.
Die Mutter Soll jedoch nur das Abrutschen verhindern. Ich kann mir den Drehmoment nicht vorstellen.

Bolzen: Bolzen raus und neu rein vorher mit dem TÜV sprechen weil Schweißarbeiten am Rahmen.

Schwinge: einmal wieder komplett demontieren. Du hast einen Fehler beim Zusammenbau des Schwingenlagers und oder der Lagerabdekung gemacht. Die Schwinge bewegt sich durch die korrekt verbaten Abstandhalter frei und leicht auch wenn der Schwingenbolzen angezogen würde.
Viel Erfolg

Sven

[alk]

So ein Stoßdämpfer muß niemals mit 40Nm angezogen werden, das ist Quatsch. Den Kopf von meiner Bullet z.B. zieht man mit 28Nm an und der muß dicht werden.
Was soll die Hutmutti denn für Kräfte aufnehemen, keine, die Kräfte nimmt der Bolzen auf. Die Mutti hindert den Stoßi nur am runterrutschen.
Aber ärger dich nicht ist mir auch schon an ner GN passiert.
Es gibt 2 bewährte Lösungen, je nachdem wieviel vom Bolzen noch da ist.
Wenn noch genug für 3-4 Gewindegänge da ist, dann scheide neues Gewinde drauf Hutmutti wie vor und fertig.
Wenn nicht, schön mittig vorkörnern, klein vorbohren und dann auf 5,5mm und M6 rein, muß nicht tief sein. Es reichen 6-8mm.

Wie gesagt die Mutter bzw. Schraube muß eigentl. kaum Kräfte aufnehmen.

[obelix]

Das Drehmoment (bei jeder regulären Verbindung) hat nur einen Sinn - die optimale Vorspannung in den Gewindegängen sicher zu stellen. Das hat rein gar nix mit den auf die Verschraubung ausgeübten Kräften zu tun, hier gehts um die Materialdehnung, um das Optimum an Haltekraft in den Gewindegängen zu erreichen, ohne den plastischen Bereich des Materiales zu verlassen.

Ein neues Gewinde drauf dürfte hier nicht gehen. Erstens, weil da vom Konstruktör schon keines vorgesehen ist - also wird das seinen Grund haben. In dem Fall sicherlich, weil dort die Mutter schon gar ned hinkommt, ohne das Material zu vergewaltigen.

Der zweite Grund ist ganz einfach in der Mindesteinschraubtiefe zu sehen. Man benötigt für jede Grösse die entsprechende MINDEST-Einschraubtiefe. Und wie der Name schon vermuten lässt, ist alles, was drunter liegt, schlicht zu wenig.

Als Faustformel kann man von 0,8*d ausgehen. Bei nem 12er Gewinde hiesse das also 9,6mm tragendes Gewinde. Manche Stahlverbindungen benötigen aber auch bis zu 1,2*d.

Gruss

Obelix

[alk]

Muß man sehen, wenn der Dämpfer aufgesteckt ist.
Bei den GN´s ist da auch ein recht langer Bereich ohne Gewinde, denn man mit 3-4 Scheiben füllen muß.
Ich meiner der ist vorgesehen für zus. Anbauteile wie Gepäckbrücken, Kofferträger usw....ohne den ganzen Murks hat man noch Platz.
Das war bei der GN auch irgendein seltsames Maß meine ich, M10,5 oder M11 oder sowas.

Bei uns wars bis zum Bund weg, wir haben die Innengewindevariante mit so einer Flachkopfschraube:
https://cdn.schraubenhandel24.de/media/ ... 0mf_a4.jpg
gewählt, hält seid 4-5 Jahren.

@Obelix
Du hast sicher recht, ich bin weder Metaller noch Mechaniker.
Aber genau so wurde es mir damals hier oder im GN-Forum als bewährte Methode erklärt. Bei mir hälts ja auch.
Gemeine Gegenfrage: Wozu gibt es dann Flachmuttern, welche rein geometrisch schon nie die erwähnte Mindesteinschraubtiefe erreichen können?

[Maver]

Danke schonmal für eure Antworten. Hier wird einem schnell geholfen!

Schwinge: einmal wieder komplett demontieren. Du hast einen Fehler beim Zusammenbau des Schwingenlagers und oder der Lagerabdekung gemacht. Die Schwinge bewegt sich durch die korrekt verbaten Abstandhalter frei und leicht auch wenn der Schwingenbolzen angezogen würde.
Viel Erfolg

Sven

Lagerabdeckung sind doch bloß die Abdeckkappen (8) an jeder Seite mit der eingelegten U-Scheibe (9). Wirken diese als Abstandshalter?.. was anderes gibt es da ja nicht und falsch einbauen kann man die ja nicht.

schwinge_550e.gif

Quelle: http://www.brettachtal.de/moped/550_fic ... _550e.html

Die Lager hatte ich schön gerade mit einer langen Gewindestange und U-Scheiben in die Schwinge eingezogen, auf den ersten Blick lief das auf jeden Fall gut.
Dann muss wohl alles noch mal raus..

[obelix]

Gemeine Gegenfrage: Wozu gibt es dann Flachmuttern, welche rein geometrisch schon nie die erwähnte Mindesteinschraubtiefe erreichen können?

Die werden meist dann eingesetzt, wenn auf die Verschraubung nur statische Last kommt, ohne dynamische Belastungen wie temperaturabhängige Veränderungen oder Vibrationen. Die wirst Du wohl nie an Verbindungen finden, die in irgendeiner Art mit Sicherheiten zu tun haben, also z.B. an Schrankverbindern, Muttern auf Schaltergehäusen oder sowas. An meiner Baby-Z hab ich flache nur z.B. an der Kupplungseinstellschraube und anderen, nicht belasteten Verschraubungen wie am Bremslichtschalter (da läufts auf Kunststoff wie an ner Kontrolleuchte...). An den Blinkerstangen sind auch flache, allerdings wiederverwendbare, selbstsichernde mit Blecheinsätzen.

Gruss

Obelix