Würde die Rückstellung über den Geberzylinder laufen, wäre es unmöglich, einen Nehmerkolben nach vorn zu "pumpen", weil er immer wieder in seine Ausgangslage zurück ginge. Tut er aber nicht, weil der Kraftaufwand (=Druckdifferenz) für das Zurückziehen das übersteigt, was das Rückschlagventil benötigt, um zu öffnen und Öl nachströmen zu lassen. Daher geht der Nehmerkolben nur so weit zurück, wie es der Trapez- (gab es durchaus), oder Rechteckring erlaubt. Danach zieht der Geberkolben nur noch Öl aus dem Reservoir, mit dem er den Nehmerkolben bei erneutem betätigen weiter herausdrückt usw.
Daran gibt es ebenfall nichts zu rütteln. Dazu kommen noch elastische Effekte im Gesamtsystem, die am Geber rechnerisch etwas mehr Betätigungsweg zulassen, als das am Nehmer zu messen wäre.
Gruß,
Andreas
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Hauptbremszylinder Funktionsweise?
- grumbern
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Re: Hauptbremszylinder Funktionsweise?
Deshalb meine Formulierung "im Allgemeinen" ...
... also wenn jemand danach sucht, wird er bei Japanern
und Brembo am Rechteckring nichts auffälliges sehen, der
Effekt wird durch die Form der Nut erzielt.
- grumbern
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Re: Hauptbremszylinder Funktionsweise?
Kenne es so von den Tokico-Satteln der 50er und 80er!
Bei der XS habe ich nicht darauf geschaut und der Rest hat Trommel...
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Re: Hauptbremszylinder Funktionsweise?
Ah, man lernt hier täglich dazu!
Hatten die symmetrische Trapezform oder eine Einbaurichtung?
- grumbern
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Re: Hauptbremszylinder Funktionsweise?
Ich meine, der Außenradius war angeschrägt, also nach vorn konisch. Das ist aber doch schon etwas her
- onkelheri
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Re: Hauptbremszylinder Funktionsweise?
Nicht wirklich Andreas ... das Pumpen funktioniert ja nur wenn kein bzw. bis Gegendruck aufgebaut wurde ... und „Nachfüllen“ passiert erst, wenn durch Belagverschleiß Volumen nötig wird.grumbern hat geschrieben: ↑17. Okt 2020 Würde die Rückstellung über den Geberzylinder laufen, wäre es unmöglich, einen Nehmerkolben nach vorn zu "pumpen", weil er immer wieder in seine Ausgangslage zurück ginge. Tut er aber nicht, weil der Kraftaufwand (=Druckdifferenz) für das Zurückziehen das übersteigt, was das Rückschlagventil benötigt, um zu öffnen und Öl nachströmen zu lassen. Daher geht der Nehmerkolben nur so weit zurück, wie es der Trapez- (gab es durchaus), oder Rechteckring erlaubt. Danach zieht der Geberkolben nur noch Öl aus dem Reservoir, mit dem er den Nehmerkolben bei erneutem betätigen weiter herausdrückt usw.
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Gruß,
Andreas
Nun wie auch immer
Hauptsache eure Stopper funktionieren
Gruß Heri
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Re: Hauptbremszylinder Funktionsweise?
Nachdem das nun alles erklärt ist, wäre ein kleines "Sorry" für den ahnungslosen Dummbeutel wohl angebracht.
Dachte schon ich bin zu blöd geworden um meinen erlernten Beruf zu erklären.
Gruss aus der Nachbarschaft
Der Indianer
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Mann, bin ich alt geworden...
- aber ich genieße diese innere Ruhe sehr.
Das wirkt sich auch an der Kuh aus, deren letzte Rille am Reifen meist unberührt bleibt
www.derIndianer.org
meine alte Goldwing wird ein Caferacer
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Re: Hauptbremszylinder Funktionsweise?
Tja, ich seh die Funktionsweise halt anders und kann der Vierkantringerklärung nix abgewinnen...
ich werd mal ein runden o-Ring montieren und wenn der Kolben dann draußen bleibt... dann nehm ich alles zurück, sage Sorry und glaube dann kräftig an den Vierkantringkolbenrückziehmuskel!
Gruß Heri
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Re: Hauptbremszylinder Funktionsweise?
Selbst der dürfte eine gewisse Rückstellung bewirken, da ebenfalls elastisch
Führe doch einfach mal den Versuch mit dem Entlüftungsnippel bei belasteter Bremse durch, dann siehst Du ja, ob ein Unterdruck durch ziehenden Geberkolben nötig ist, oder nicht.
Das hat auch nichts mit Interpretation zu tun, sondern wurde genau so entwickelt. Wäre es nicht so, würde man wohl ganz sicher Nutringe verbauen, denn die dichten deutlich besser ab!
Gruß,
Andreas
Führe doch einfach mal den Versuch mit dem Entlüftungsnippel bei belasteter Bremse durch, dann siehst Du ja, ob ein Unterdruck durch ziehenden Geberkolben nötig ist, oder nicht.
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Andreas