Also ich habe mich noch mal schlau gemacht und auch unseren Firmenanwalt gelöchert
Ich kaufe und verkaufe im Moment einiges und wollte jetzt ein wenig sicher gehen.
Das gilt so nur bei Geschäften zwischen 2 Privatleuten.
Da ist auch noch mal der Gesetzestext.
https://pages.ebay.de/rechtsportal/kaeufer_5.html
Zitat:
....trägt grundsätzlich der Käufer das Risiko des Verlusts und der Beschädigung der Ware auf dem Transportweg...
Klingt eindeutig, ist es aber ganz und gar nicht. Das gilt ausschließlich bei unversichertem Versand.
Der Anwalt sagt: Der Auftraggeber trägt das Risiko. Kaufe ich also bei Ebay und gebe zusätzlich den Auftrag es zu versenden, bin ich (Käufer) also der Auftraggeber.
Unversicherter Versand: Geht das Paket verloren, schaue ich in die Röhre. Der Verkäufer hat ja nichts falsch gemacht.
Versicherter Versand: Geht das Paket verloren, kann/muss ich den Verkäufer beauftragen die Versicherung zu bemühen und ich erhalte den Versicherungsbetrag. Alles gut. (Obwohl ich Auftraggeber bin, kann ich ja beim Versandunternehmen nichts gelten machen)
Also Preis aushandeln und immer darauf achten, dass man schreibt: inkl. versichertem Versand. Klar gibt es immer wieder Verkäufer, die wegen 1€ herumzicken.... DHL billigstes Paket = 3.99, versichert = 5.49. Ich bin also für 1.50€ auf der sicheren Seite.
Sollte nun der Verkäufer statt wie vereinbart unversichert versenden, dann trägt der auch das Risiko, bzw. muss den Kaufpreis bei Verlust erstatten.
Recht haben heißt nicht immer Recht bekommen, aber das soll ja nicht das Thema sein.
Sicheres Bezahlen.
Ich bin der Meinung, ein Verkäufer der grundsätzlich PayPal nicht an Freunde oder die sichere Bezahlfunktion verweigert ...mindestens zweifelhaft ist. Wie ich selber denk und tue, geht mir dann gleich durch den Kopf.
Der Verkäufer schickt doch auch erst los, wenn das Geld da ist. Warum soll der Käufer nun volles Risiko gehen? Auf einem anderen Blatt steht, dass auch die Sicherheit nicht immer gegeben ist.
Bei kleineren Beträgen bin ich entspannter als bei 200€ und mehr. Habe gestern ein Motorradheft für 9€ gekauft, da bin ich volles Risiko gegangen
Aber ein netter Verkäufer und wir haben erst mal Mopedbilder ausgetauscht ....
Vertrauensbildende Maßnahmen.
Telefonieren! Man merkt schnell ob es sich um einen Abzocker handelt oder nicht. Meist endet es in einem Plausch über die anstehenden Projekte
Da gewinne ich Vertrauen, egal ob als Käufer oder Verkäufer.
Als Verkäufer gebe ich auch gerne meine vollständige Adresse an, ich finde es beruhigt zu wissen mit wem man es zu tun hat.
Im aktuellen Fall, kann man nur hoffen, dass der Versand versichert war, dann ist erst mal alles gut. Dass das Paket futsch ist, ist ja noch nicht gesagt, wird sich vermutlich mal wieder als Fehler im System herausstellen und doch noch eintrudeln....
Ich hoffe mal dass Holger noch berichtet wie es ausgegangen ist.