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Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von grumbern
Naja, der Kragen, mit starken Drähten bewehrt scheint mri da noch das Sicherste zu sein, wobei es mich schon etwas schockt, dass so etwas als normales Zubehör verkauft wird... andere Länder, andere Drecksäue...

Klar ist es unnötig jemanden wegen eines versuchten Diebstahl verbluten zu lassen.
Das war kein versuchter Diebstahl. Das wäre es, wenn er versucht hätte, ihm den Geldbeutel aus der Tasche zu ziehen und erwischt worden wäre. So war es ein räuberischer Überfall und wie schon geschrieben wurde, hätte er vermutlich dem Fahrer bei der kleinsten Gegenwehr die Birne weggepustet.

Ne, kein Mittleid, wirklich nicht. Man könnte jetzt anfangen, über die Gesellschaft und ärmliche Verhältnisse zu diskutieren, aber das ändert dann leider auch nichts mehr daran, dass diese Jungs einfach von Anfang an von ihrem Umfeld verdorben wurden und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Ansicht einmal ändern, verschwindend gering ist. Wenn ers überlebt, landet er im Knast mit ebensolchem Abschaum wie dem, mit dem er es seit jeher zu tun hatte und wird sich im besten Fall wieder eienr Gang anschließen, um dort zu überleben. Die korrupten und brutalen Wärter werden auch nciht erzieherisch einwirken, sondern eher noch die Gleichgültigkeit und den hass schüren...
In Nigeria wurde erst vergangenen Jahres ein Vereinskollege aus Frankfurt erschossen, der dort ein Aufbauprojekt betreuen sollte...
Gruß,
Andreas

Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von Niko
Ratz hat geschrieben: Hätte einer der beiden gezögert wäre er tod gewesen denn das Bübchen hätte keinen Moment gezögert jemanden zu killen, der macht das jeden Tag.

.

so gesehen kann man sich ja glücklich schätzen noch auf den Schlüssel angesprochen zu werden.

Manchmal denke ich auch solchen Arschlöchern direkt mal n kurzen Prozess zu gönnen.
Aber andersrum wenn ich an andere Staaten denke die so was paktizieren, dadurch wird die Rate bestimmt nicht besser.

Die immer weiter aufgehende Schere ist das Problem ... Leute nicht zu arm/frustriert und nicht zu reich werden lassen

Und wenn ich gerade an Arschlöcher denke bin ich gerade in Heidenau ..n anderes Thema, aber irgendwie dann doch wieder nicht

Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von obelix
Das Thema könnte man endlos spinnen, ne Lösung wird man nie finden. Das Einzige, was einigermassen hilft, sind drakonische Strafen, da schreien dann aber gleich wieder alle. Wenn ich dran denk, dass bei uns hier schon 10 jährige aus "normalem" Haus sich über alles hinwegsetzen wird mir schlecht. erst vor einiger TZeit wurde bei uns in der Strasse ein kleiner Bub erwischt, der mit ner Stahlstange alle dort geparkten Autos übelst zerkratzt hat. Als er von einem Autobesitzer erwischt wurde, isser doch glatt mit eben dieser angespitzten Stahlstange auf den losgegangen. Wie im Videospiel... Hat ihm aber nix genützt, der Autobesitzer war einfach besser:-) Als dann Polizei und Eltern vor Ort waren, hat er den armen kleinen Jungen gegeben, und Rotz und Wasser geheult. Jaja... Der hat ganz genau gewusst, was er da tat. Es hat also nicht wirklich was mit der Herkunft oder dem direkten sozialen Umfeld zu tun. Der wird da sicher draus lernen - sich das nächste Mal ned erwischen zu lassen:-(

Gruss

Obelix

Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von cx500mystery
grumbern hat geschrieben:Naja, der Kragen, mit starken Drähten bewehrt scheint mri da noch das Sicherste zu sein, wobei es mich schon etwas schockt, dass so etwas als normales Zubehör verkauft wird... andere Länder, andere Drecksäue...

Klar ist es unnötig jemanden wegen eines versuchten Diebstahl verbluten zu lassen.
Das war kein versuchter Diebstahl. Das wäre es, wenn er versucht hätte, ihm den Geldbeutel aus der Tasche zu ziehen und erwischt worden wäre. So war es ein räuberischer Überfall und wie schon geschrieben wurde, hätte er vermutlich dem Fahrer bei der kleinsten Gegenwehr die Birne weggepustet.

Ne, kein Mittleid, wirklich nicht. Man könnte jetzt anfangen, über die Gesellschaft und ärmliche Verhältnisse zu diskutieren, aber das ändert dann leider auch nichts mehr daran, dass diese Jungs einfach von Anfang an von ihrem Umfeld verdorben wurden und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Ansicht einmal ändern, verschwindend gering ist. Wenn ers überlebt, landet er im Knast mit ebensolchem Abschaum wie dem, mit dem er es seit jeher zu tun hatte und wird sich im besten Fall wieder eienr Gang anschließen, um dort zu überleben. Die korrupten und brutalen Wärter werden auch nciht erzieherisch einwirken, sondern eher noch die Gleichgültigkeit und den hass schüren...
In Nigeria wurde erst vergangenen Jahres ein Vereinskollege aus Frankfurt erschossen, der dort ein Aufbauprojekt betreuen sollte...
Gruß,
Andreas
Okay hast recht... gehe ich so mit .daumen-h1:

Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von Cheesylicous
Die Verhältnisse in Brasilien sind katastrophal. Ich bin niemand, der solche Überfälle verteidigen würde aber es sagt viel über den Stand einer Gesellschaft aus, wenn man einen 15- oder 16-jährigen so auf der Straße liegen lässt während ein Krankenwagen daneben steht. Der Junge ist an Ort und Stelle gestorben. Es geht mir nicht darum, dass er angeschossen wurde, sondern um die Gleichgültigkeit danach...

Gruß

Jonas

Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von Niko
Cheesylicous hat geschrieben: Der Junge ist an Ort und Stelle gestorben.

Gruß

Jonas
Hi Jonas,

ist das Fakt?


Gruß, Niko

Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von Kaffeepause
Cheesylicous hat geschrieben:Die Verhältnisse in Brasilien sind katastrophal. Ich bin niemand, der solche Überfälle verteidigen würde aber es sagt viel über den Stand einer Gesellschaft aus, wenn man einen 15- oder 16-jährigen so auf der Straße liegen lässt während ein Krankenwagen daneben steht. Der Junge ist an Ort und Stelle gestorben. Es geht mir nicht darum, dass er angeschossen wurde, sondern um die Gleichgültigkeit danach...

Gruß

Jonas

Der Junge ist im Krankenhaus gestorben.

Gleichgültigkeit wäre ja schon wieder ein neues Thema, haben wir nicht in Deutschland schon ein Gleichgültigkeit.
Frage dich doch selber einmal wie viele Menschen "einfach wegschauen" .....

Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von Cheesylicous
http://www.imotortimes.com/motorcycle-t ... aphic-nsfw

Es gibt verschiedene Versionen der Story aber ob jetzt auf der Straße oder im Krankenhaus ändert auch nichts an der Sache.

Natürlich haben wir hier auch schon Gleichgültigkeit gegenüber anderen, allerdings weit entfernt von brasilianischen Verhältnissen und auch nicht wirklich übertragbar. Ich will hier auch kein neues Fass aufmachen.

Viele Grüße

Jonas

Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von grumbern
Das fängt schon an, wenn alle aus dem Zug rein, oder raus rennen und keienr die Zeit hat, der Frau mit Kinderwagen und Tasche zu helfen... Eigenltich schon traurig, wie dankbar die Leute dann sind, wenn man mal hin langt, das sollte selbstverständlich sein. Umso schöner ist es aber dann, wenn man selbst helfen kann.

Wie oft stand ich schon winkend und fuchteln neben der Straße, mit einem offensichtlich liegen gebliebenen Motorrad und KEIN MENSCH hat angehalten. Mitten am Tag, gut befahrenen Landstraße. Mehr muss man nicht sagen.
Ich habe auch schon mal mitten in der Nacht im Winter angehalten und bin einen halben Kilometer zurück gelaufen, um zu fragen, was denn los ist (es war dann "nur" ein Wildunfall und Förster informiert).
Da fängt es für mich schon an.
Wenn mich dann aber einer mit einer Knarre bedroht, dann knüppel ich dem auch die Nase krumm, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Hättest du den Jungen direkt auf der Straße versorgt? Hättest du gewusst, wie? Hat er nicht gewusst, dass es so kommen kann? Dass die das Risiko dennoch eingehen, spricht ja dafür, wie besch***en deren Verhältnisse sind und es ist auch kein Geheimnis. Dennoch kann ich mich nicht dazu durchringen, Mitleid mit jemandem zu haben, der mich wegen 20,35€ auf offener Straße umnietet.
Gruß,
Andreas

Re: Glück im Unglück

Verfasst: 27. Aug 2015
von Niko
grumbern hat geschrieben:Wie oft stand ich schon winkend und fuchteln neben der Straße, mit einem offensichtlich liegen gebliebenen Motorrad und KEIN MENSCH hat angehalten. Mitten am Tag, gut befahrenen Landstraße. Mehr muss man nicht sagen.


Andreas

hatte auch schon öfter rumgestanden .... und hab zig Mopeds vorbei rauschen sehen ...muss dann an die ständige sinnlose Grüßerei denken ..Grüßen ja ..Anhalten nein!
Zumindest denken die meisten so ..leider.

Gestern konnte ich einem mit einer BMW K100 helfen, er hatte neue Bremsschläuche verbaut und sein Bremspedal mit zu wenig Spiel eingestellt so das die Bremse arg geschliff .. konnte ihm mit meinem MZ Bordwerkzeug helfen ;) ..wir fanden es beide Lustig. ..musste ich gerade mal los werden :mrgreen: